Welches Plaster für die Einfahrt ?

Diskutiere Welches Plaster für die Einfahrt ? im Tiefbau Forum im Bereich Neubau; Öko in Ehren... aber bitte mit Verstand! Hier fordern die Umlandgemeinden allesamt per B-Plan Sickerpflaster für Stellplätze. Auf feinstem...

  1. #21 Ralf Dühlmeyer, 25.07.2007
    Ralf Dühlmeyer

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    Öko in Ehren...

    aber bitte mit Verstand!
    Hier fordern die Umlandgemeinden allesamt per B-Plan Sickerpflaster für Stellplätze. Auf feinstem Calenberger-Löslehm-Untergrund :bounce: Sickerfähigkeit des Lehms tendiert gegen Null!!!!
    Ausserdem wird das Ö-Pflaster ja mit Splitt gefugt.
    Wer mal nach 3, 4 Jahren eine solche Fläche besichtigt, wird feststellen, daß der Splitt durch Feinteile aus der Umwelt so zugesetzt ist, das jeder längere Landregen die Sickerfähigkeit überfordert.
    Aber die Verwalter haben ja was fürs Öko-Image und Gewissen getan. :bounce:
    Es gibt sehr viel bessere (und zumindest nicht teurere) Lösungen, das anfallende Oberflächenwasser aus der Kanalisation fern zu halten. Aber dazu müsste man ja mal denken.
    MfG
     
  2. #22 Manfred Abt, 25.07.2007
    Manfred Abt

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    Na, dazu gibt es natürlich 100% Zustimmung. Ich stimme auch überein, dass behördliche Auflagen und normative Regelwerke nicht blindlings übernommen werden, das zeichnet unsere Zunft doch aus. Und da auf den Behörden auch Menschen sitzen, kann man die mit Sachverstand auch überzeugen/überreden. Was ich nicht mag ist: mittels Kirchturmdenken eigenmächtig und bewusst gegen erkannte und verstandene Auflagen verstoßen und hoffen, dass es keiner merkt.
     
  3. Lukas

    Lukas

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    pruuust!

    OwT:irre
     
  4. #24 wasweissich, 25.07.2007
    wasweissich

    wasweissich Gast

    dass manche pauschale vorschrift in einzelfällen nicht unbedingt besonders sinnvoll ist will ich nicht bestreiten , aber dass die flächenversiegelung ein problem ist , wird keiner bestreiten wollen .
    Um zum thema zurückzukehren : die verwaltungen in unserer gegend geben sich alternativ von versickerungen für wasser von versiegelten flächen überzeugen (wie am besten entnimmt man seinem boden(baugrund)gutachten . da könnte man dann egalwelchespflaster nehmen .
    andere möglichkeit : einen der sich mit sowas auskennt eine geschickte mischpflasterung auf geschickt (fachgerecht) ersteltem unterbau planen-bauen lassen , bekommt man nämlich fürs gleiche geld wie ein hochglanzprospektdesignerschrottpflaster hin und man hat auch noch etwas individuelles .

    j.p.
     
  5. matula

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    Das ist hier aber nicht der Fall.
    Zu dem Fall habe ich nur etwas gelesen wie: im Vergleich zu anderen Flächen hat meine Fläche wenig Auswirkung, deshalb finde ich die Vorschrift unsinnig...
    Das ist eine Einstellung wie: Die Vorschrift macht zwar Sinn, erst sollen die anderen anfangen, vorher seh ich gar nicht ein etwas zu machen!

    Wenn eine Gemeinde auf Lehmboden Sickerpfflaster vorschreibt ist das natürlich unsinnig - darüber brauchen wir nicht diskutieren - - heißt aber nicht das Entsiegeln (bzw. Verhinderung von Versiegelung) generell unsinnig sind....Dass Flächenversiegelung ein Problem ist muss glaub ich nicht diskutiert werden.
    Jetzt kann man darüber streiten, ob die vorgeschriebenen Maßnahmen sinnvoll sind..und ob man nicht besser bei "den Großen" anfangen sollte....
    Bei steht z.B. auch Ökopflaster in der Auflage. Ökopflaster ist aber nicht näher definiert, lediglich die Eigenschaften für eine Mindestleistung an Versickerungsfähigkeit. Wenn das anders erreicht wird - umso besser! Man muss nur vorher mit dem Bauamt reden.
    Es gibt zwar den Amtsschimmel, aber ich habe bei uns bisher die Erfahrung gemacht, dass sich das Bauamt freut, wenn mal ausnahmsweise jemand mit denen redet und nicht einfach Fakten schafft (dann ist klar, dass die nur noch mit Paragraphen argumentieren).
     
  6. DK_Net

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    Vielen Dank für Ihren Beitrag Herr Dühlmeyer,

    es gibt sie also doch noch - pragmatische Experten mit Weitsicht !
    Diesen Beitrag kann ich 100%ig unterschreiben.
    Ich gehe davon aus, daß die gleiche Problematik besteht, wenn Steine mit Entwässerung durch die Fläche eingesetzt werden. Letztlich werde ich diese Steine wohl einsetzten nur um die Auflagen zu erfüllen.
     
  7. DK_Net

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    Hallo Herr Abt,

    ich zititiere hier mal 2 Ihrer Aussagen aus diesem Thread und verkneife mir jeden weiteren Kommentar. ;)

    1. "Fazit: niemand - auch nicht ich - kann sich anmaßen, mit seinem beschränkten Wissensstand die Konsequenzen aus persönlicher Einschätzung bzgl. Sinnhaftigkeit bestimmter Auflagen abzuschätzen."

    2. "Ich stimme auch überein, dass behördliche Auflagen und normative Regelwerke nicht blindlings übernommen werden, das zeichnet unsere Zunft doch aus. "

    Schönes Wochenende !
     
  8. #28 Gartenmatz, 31.07.2007
    Gartenmatz

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    Splittfuge

    Wenn der Stein selbst versickerfähig ist , haufwerksporig, dann wird die Fuge überhaupt nicht gefüllt...Einsanden verboten und für einsplitten ist eh kein Platz weil die Steine knirsch verlegt werden.
    Die Steine selbst sind auch meist nicht tausalzbeständig und oft alles andere als schön.

    Aber was anderes.....das Argument mit dem Lehmboden in dem nix versickert ist ja ok...aber wäre nicht schon was gewonnen wenn die Möglichkeit genutzt würde die Fliesgeschwindigkeit des Niederschlages zu verlangsamen ?
    So eine Art Grasdacheffekt.

    Ich bin mit unserer Gemeinde dahin übereingekommen, dass es auch möglich ist die Gefällesituation so herzustellen, dass offene Bereiche im Pflaster genutzt werden um Wasser aufzunehmen, welches dann durch Drainrohre im gesamten Unterbau verteilt wird.

    Effekt:
    Jeder x-beliebige Stein kann verlegt werden ob Öko oder nicht und die Fläche ist weniger versiegelt als bei manchem Ökopflaster.

    Ich hab im meinen Grafiken ein Bild von sowas reingestellt.
    Fahrspuren sind natürlich Geschmacksache aber das geht natürlich auch anders.
    In er Mitte durch die Splittfläche läuft die Drainage bis hinten und vorne durch und liegt in grosser Schlaufe unter den Flächen.
    Funktioniert prima....was haltet ihr davon ?


    Matz
     
  9. #29 wasweissich, 31.07.2007
    wasweissich

    wasweissich Gast

    woher hast du diese weisheit?
    und diese?


    das andere ist schon mit mehr sinn und verstand:
    das ist mal etwas gescheites , kann ich zustimmen , siehe #24

    so isses

    der tiefere sinn der drainrohre erschliesst sich mir nicht ganz , aber ein unterbau ohne nullanteile macht , richtig gemacht , sinn , und bewirkt eine durchaus sinnvolle entsiegelung der fläche

    gruss j.p.
     
  10. #30 Gartenmatz, 31.07.2007
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    woher hast du diese weisheit?

    Na aus dem Technischen Merkblatt .....

    Zitat:
    Pflastersteine mit Klimapor-Betonstruktur sind nach der Richtlinie für Wasserdurchlässige Pflastersteine aus haufwerksporigem Beton lediglich frostbeständig und dürfen - aus aus ökologischer Sicht- keinen Antaumitteln ausgesetzt werden.

    Der liegt darin, dass bei langanhaltendem starken Regen die Verteilung besser funzt.
    Dann braucht der Unterbau auch nicht ganz ohne Null zu sein.
    Bringt natürlich nur was bei sickerfähigem Untergrund.

    Bei Lehm wird die Drainage andersrum verwendet und ans Abwasser angeschlossen.
    Das wasser läuft dann zwar auch in den Kanal, aber eben mit besagter wesentlich geringerer Fliessgeschwindigkeit und das ist Sinn der Sache.


    Matz
     
  11. #31 wasweissich, 31.07.2007
    wasweissich

    wasweissich Gast

    im technischen merkblatt steht ohne fuge?
     
  12. #32 Gartenmatz, 31.07.2007
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    Jep

    So sagt der technische Telefondienstler der Fa. Sehn betreffend Vanoton Sickerpflaster.

    Matz
     
  13. #33 Gartenmatz, 31.07.2007
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    Stopp

    Ich habe betreffend Vanoton einen Ausschreibungstext gefunden der verlangt die Fugen einzuschlämmen....:deal

    Schlämmt man nicht automatisch den ganzen Stein mit ein ?


    Matz
     
  14. #34 wasweissich, 31.07.2007
    wasweissich

    wasweissich Gast

    wenn du , wie es sich gehört , auf splittbett mit splitt einschlämmst (ist etwas irreführend weil splitt kein schlamm bildet , müsste einspülen heissen) werschlämmst du die steine nicht , weil du keinen schlamm hast , aber eine fuge braucht es schon!!!!
     
  15. #35 Gartenmatz, 31.07.2007
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    Splitt gibt keinen Schlamm

    Schon klar....
    Fische sind Freunde...kein Futter
    Jetzt ist aber genug klug geschissen was ?:motz

    Der Ausschreibungstext verlangt ein Einschlämmen mit SAND.

    ich zitiere:

    Also entweder setzt der Sand den ganzen Stein zu oder er rauscht durch ins Splittbett.

    Matz
     
  16. #36 wasweissich, 01.08.2007
    wasweissich

    wasweissich Gast

    lesen hilft weiter...........nicht bindiger brechsand1/3= splitt 1/3 :sleeping ohne nullanteile!!
     
  17. #37 Gartenmatz, 01.08.2007
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    Hab ich

    Nur... wie Lange bleibt so ein Belag dann noch offen?

    Da setzt sich ja doch einiges ab übers Jahr, was hauptsächlich aus Null besteht.....
    selbst breite Fugen mit 2/5 splitt sind mancherorts nach 3-4 Jahren dicht.


    Matz
     
  18. #38 superwillm, 09.09.2007
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    Mein Nachbar reißt seine versiegelten Flächen wieder raus...

    Hallo,

    da guckte ich letzte Woche nicht schlecht, mein Nachbar hier im Naubaugebiet (Haus 2000 fertig gestellt) hat letzte Woche das Pflaster seiner halben Einfahrt rausgenommen und abtransportieren lassen.

    Ein Tag später kam dann ein LKW mit 40qm neuen Steinen, den BERDING-BETON GEOPORSTEINEN. (Ohne jetzt Werbung machen zu wollen.)


    Hat die Steine dann einsetzen lassen. (Sieht schrecklich aus, so ein Misch-Masch jetzt)

    Angeblich hat ihn ein Nachbar bei der Baubehörde angeschwärzt, da er zuviel versiegelte Fläche habe. Ist das denn möglich?
    Das Haus steht ja schon 7 Jahre.
     
  19. #39 wasweissich, 09.09.2007
    wasweissich

    wasweissich Gast

    was da jetzt reinkommt ist zweitrangig , das WIE spielt die entscheidende rolle .
    und um die frage zu klären muss man wissen WAS und WIE dort verlegt war .
    nicht jeder , der im briefkopf pflasterungen aller art interessiert sich dafür wie es richtig wäre , sondern billig und schnell spielt , vor allem in bauträgersiedlungen , die entschedende rolle .

    RICHTIG GEMACHT funktioniert soetwas (versickerungspflaster) auch über jahrzehnte . und das auch richtig .

    kostet dan aber vielleicht 10% mehr als haben wir schon immer so gemacht

    aussserdem hatten wir das thema schon einige male>>>>>>>>>>suchfunktion

    j.p.
     
  20. #40 superwillm, 09.09.2007
    superwillm

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    Mir geht es ja auch mehr um die Frage, wie es sein kann, das sieben Jahre später das Pflaster wieder raus muß. Weil sowas macht ja keiner freiwillig.
     
Thema: Welches Plaster für die Einfahrt ?
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