Nettes Zitat!

Oooch Bruno

Anrechenbare Kosten 250.000 Teuro, Honorar ca. 25.000 Euro. Rechenaufgabe: wieviel % sind 500 Teuro von 25.000 ?

Die 500 Euro gehen doch schon in der Zuordnung unter oder spätestens in den Nebenkosten. Keine Ausreden bitte

Mal wieder ernst: ich schrieb doch: wenn es Pflicht ist, wird der Wettbewerb nicht verzerrt. In die HOAI müßte es dann natürlich auch einfließen.

Wir wissen doch, wie das ist: wenn der Blower-Door-Test -scheinbar - kostenlos mit drin ist, ist der immer "billiger" als wenn der Bauherr den "überraschend" selber bezahlen muß.

Geiz ist geil

 

500 € sind 2% von 25.000, also 2% mehr Nebenkosten. 2% Abgebot gibts für sowas nicht. Und "überraschend" gibts auch nicht, ich stimme das vorher ab.

Ein Test, der über einen Rechentrick gepuscht werden muss, ist suspekt. Reine Lobbyarbeit des FLIB. Bevor der bei mir Pflicht wird, lasse ich alle U-Werte am Bau nachmessen. Nichts gegen luftdichtes Bauen, aber der BDT ist was für Bauleiter die bei der Bauleitung weggeguckt haben.

 

Nee, das ist falsch

Da kannste kontrollieren, wie Du willst. Nicht alle Fehlstellen werden gefunden. Vor allem nicht die, die eben erst bei Unter- oder Überdruck überhaupt erst auftauchen.

Wir machen das bei der Qualitätssicherung doch genauso: Mit BDT kostet es 500 Euro mehr. Wenn der nicht erfolgreich ist, zahlt der Bauträger bzw. Bauleiter.

Warum tun sich alle so schwer damit? Vor allem, weil die Nebenkosten ohnehin meist bei 6 - 8 % liegen. Und zwar OHNE Nachweis!

 

Saubere Planung + Vermeidung ausführungsanfälliger Details + sensibilisierte Firmen = dicht. Abweichungen fallen der gewissenhaften Bauleitung auch ohne Federpuschelschwenken auf, vorausgesetzt die Dioptrien der Brille stimmen.

Eine semantische Glanzleistung zur mitternächtlichen Stunde:

"Wer den Klimaschutz ernst nimmt, wird sich diesen Kontrollen nicht entziehen".
(Fachverband Luftdichtheit im Bauwesen e.V. zum BDT)

 

Ok, ich mach nen Kostenvoranschlag. Schick mir die Ausschreibung nach VOB/A. Danke.
;-)
Das bezieht sich auf die Anfrage von Robert um 00:20 Uhr.

 

@Bruno, wie viele BDT hast Du schon mitgemacht? Bei sorgfältiger Arbeit ist in der Regel der gesetzliche Grenzwert eingehalten, aber doch eine ganze Menge konzentrierte Fehlstellen vorhanden. Manche davon fallen dem geschulten Blick auf, aber geschult ist er erst nach mehreren Messungen. Und dann gibt es immer wieder Fehlstellen, wo man eine Weile suchen muß, wo denn nun eigentlich die Undichtigkeit ist.

Ich ziehe bei der Begründung des BDT wenig die Energieeinsparung und CO2-Minderung heran (mehr oder weniger als Alibibegründung, da damit die gesetzlichen Grenzwerte begründet werden), weil die Energiemenge, die durch keine Fehlstellen eingespart wird, fast mit Sicherheit durch umfangreichere Lüftung doch wieder gebraucht wird.

Aber es gilt die Bauschäden, die durch konzentrierte Fehlstellen fast zwangsläufig früher oder später eintreten, zu verhindern. Über den Weg nasser Dämmung steigt allerdings auch wieder der Energiebedarf. Und ein Gebäude mit schlechten n50 hat fast zwangsläufig viele Fehlstellen.

In jeder Produktion gehört Messen zur Produktion und Produktionskontrolle. Man muß messen, wo das Gebäude hinkommt, wo Mauern und Fenster hinkommen, usw. Man muß die Gängigkeit von Türen prüfen und ggf. einstellen usw.. Ohne Kontrolle sind auch bei größter Aufmerksamkeit nicht alle Fehler vermeidbar.

Alle Autofahrer sind schon aus eigenem Interesse stets aufmerksam - und trotzdem gibt es Unfälle. Der größte Teil ist menschliches Versagen und ein geringer Teil Materialfehler. Und ohne Fehlstellen zu bauen soll weniger fehlerträchtig sein als Autofahren, wo noch nicht mal das Leben des Herstellers dran hängt?