welche Handwerks-Online Auktionsseite am Besten?

Ich denke, wir schweifen hier vom eigentlichen Thema ab.

Ich habe hier meine Sicht der Dinge zum Thema Schwarzarbeit als engagierter Finanzbeamter dargelegt ohne dabei die Steuerverschwendung gutzuheissen! Immerhin holen wir als Steuerbeamte die Beträge rein, die anderswo sinnlos ausgegeben werden.

@Lukas: Ich kann Dir Deine Frage mit Sicherheit nicht befriedigend beantworten, also lass ich es. Schwarzarbeit ist gleichzusetzen mit Steuerhinterziehung, und dieses ist ein Straftatbestand. Nur weil anderswo Unrecht (Verschwendung von Steuergeldern) passiert, rechtfertigt das m.E. keine gesetzlosen Handlungen.

Einen angenehmen Abend noch!


Steffen

 

wohl wahr! gutes posting

grüße operis

Kann ich bitte 12% abgeltungssteuer haben, ich sag auch keinem was...

 

Abgeltungssteuer ist doch gut, da kann man endlich wieder zocken, weil ein Jahr warten keinen Sinn mehr macht...

 

na ja, ich riskiere manchmal kopf und kragen und dann bekomme ich 28% gleich abgezogen?

was ist daran gut?

 

@Steffen

Naja, wenn man mitbekommt wie hier die 8,1Mrd. an Milliardäre verschenkt werden (Irgendjemand hat die bekommen, sie haben sich _nicht_ in Luft aufgelöst und die Empfänger sind garantiert keine HIVler!!!), muss man sich wirklich fragen, ob es nicht erste Bürgerpflicht ist, den Verantwortlichen das Geld für solche Schweinereien zu entziehen?!
Und die paar Milliarden sind ja jetzt keine Ausnahme, sondern nur ein kleiner Teil dessen, was sonst so in den Sand gesetzt (= umverteteilt dahin, wo das Geld in Zukunft garantiert weitere volks-/weltwirtschaftliche Schäden anrichten wird) wird.

 

Für Ersteres gibts Gesetze und Verordnungen, für Zweites nicht.
Wie auch, da ja die, die für die Gesetze verantwortlich sind wohl auch die Verantwortung für die Schweinereien tragen, sich also selbst zur Verantwortung ziehen müssten.

 

operis,

gut ist, dass sich die Frage nicht mehr stellt, ob man aussteigt und Steuern zahlt und drin bleibt und das Risiko eingeht, dass der Kurs fällt, nur um keine Steuern zahlen zu müssen.

Ansonsten ist das natürlich Sch****.

Man muss das sportlich sehen: die Rendite muss jetzt halt noch fast ein Drittel besser sein, damit es sich lohnt. Aus meiner Sicht heizt das den Kapitalismus nur noch an...

</sarkasmus>

Hendrik

 

Die Kapitalerträge werden pauschal abgegolten.
Und werden dann nicht mehr mit der pers. Einkommenssteuer belastet.

Habe ich das richtig verstanden?

Elvis

 

Ja.

Aber umgekehrt kann man sehr wohl eine Anrechnung beantragen!
Wenn also der persönliche Steuersatz unter den 25% liegt, kriegt man die Differenz zurück.
Insofern für den steuerehrlichen Inländer kein Problem.

"Unschön" finden manche nur, daß damit auch das Halbeinkünfteverfahren wegfiel.
Aber das war ja ME auch schlicht ungerecht zuungunsten von Kleinanlegern.
Also auch kein Grund zum Jammern.

Ebenso der Punkt, daß Spekulationsgewinne jetzt generell steuerpflichtig sind.

 

ich habe nichts gegen die abgeltungssteuer, sie ist m. E. nur schlichtweg zu hoch. mit soli und kirchensteuer liegen wir bei 28%. es gibt keinerlei ausnahmeregelungen für langzeitanlagen (altersvorsorge) und das alles bei einem freibetrag von 750 € + 51 € Werbepauschale.

Verluste können erst am jahresende verrechnet werden, man wird also auch noch zum kreditgeber.

Aber das wirklich absolut mieseste an der ganzen sache ist, das nach ertrag besteuert wird und die inflation völlig aussen vor bleibt.

Viele Gutverdienenden zahlen dadurch ebenfalls weniger einkommenssteuer, da kapitalerträge schon abgegolten sind und somit das einkommen sinkt.

In dieser form eine reine katastrophe

grüße operis

 

Na dann braucht man ja nur soviel Kapital, dass man von den Zinsen / dem Ertrag Leben kann und zahlt nur 25% Steuern drauf.
Sonst liegt man ja mit dem Pers. St. Satz bei über 30%.

Oder habe ich was vergessen?

Man könnte System dahinter wittern.
Zuerst die Läude in Private Zusatzrenten / Versicherungen fürs alter überreden. Dann deren Erträge Versteuern. Ob die nun aus versteuertem oder unversteuertem Einkommen stammen macht dann wohl nur in den Feinheiten der einzelnen Formen und Programme etwas.

Besser alles in gekonnter Lebemanier zeitnah auf den Kopp hauen, und wenn nix mehr da ist, auf dem Amt die Hand aufhalten.

Elvis

 

Ab einem Gewissen Wert wird dem Kapital übrigens fast überall auf der Welt Asyl gewährt. Das Angebot wird von dummen und intelligenten Kapitalbesitzern auch gerne angenommen. Wobei sich die Dummen und die Intelligenten dadurch unterscheiden, dass es bei den einen Legal, bei den anderen Illegal ist. Wenn man dann noch den Wohnsitz wechselt wird es sogar sch...egal. Über sich gegenseitig kontrollierende Firmen gibt es da ganz lustige kontruktionen die zeitweise legal sind. Erfordert halt ein gewisses Grundkapital und die Flexibilität sich den rechtlichen Anforderungen ausreichen schnell anzupassen. Eine grosse deutsche Partei ist damit auch sehr gut gefahren. Bis auf ein paar Idioten, die der Meinung waren, man muss Geld in Koffern transportieren. Wo die Banken das mit einem Wire-Transfer doch viel besser und legal machen. Ist immerhin deren Kernkompetenz.
So genug gelästert...

 

Und, weiter?
Lachen wir jetzt alle über unsere eigene Blödheit?
So lange, wie herdengleich nur hinterhergetrampelt wird, wirds genau so bleiben, wie es ist, resp. die Tendenz, der fortschreitenden Verblödung und weiteren Ausnutzung, selbiger, bis zur späten Erkenntnis...

Ich erinner mich noch an die "Vorwendezeiten". Da wars ähnlich. Mal sehen, wie lange der derzeitige Wohlstand noch braucht. Im Osten gabs auch einen lähmenden Grad des Wohlstandes.

 

Nichts weiter. Siehst Du andere Möglichkeiten, als die kleinen und grossen Schweinereien immer wieder auszugraben und an die grosse Glocke zu hängen?! Ich meine, immerhin geht es den meisten Leuten hier nicht so schlecht. Darum sollte man nicht erwarten, dass sie sich das Leben versauen, indem sie beginnen einen Grossteil ihrer Zeit gegen Windmühlen zu kämpfen. Denjenigen, denen man damit die Pfründe abnehmen würde, haben einfach die besseren Argumente (auf dem Konto und im Bekanntenkreis). Durch eine wachsende Zahl von Unzufriedenen und kleineren Subversionen werden sich mit der Zeit dann Änderungen - erwünschte und unerwünschte - ergeben. Über's Knie brechen funktioniert nicht.

 

Ein Teil der Bevölkerung dieses Landes hat das Gegenteil bewiesen.


Den Rest sehe ich als Opportunismus an.

 

@Lukas
Die Menschen hatten sicherlich auch ihren Anteil, aber die wichtigen Entscheidungen wurden nicht auf der Staße getroffen. Es war eben zur richtigen Zeit am richtigen Ort mit der richtigen Unterstützung. Sonst wäre diese Bewegung genau so schnell in der Versenkung verschwunden wie andere vor ihr.

Wir haben in den vergangenen Jahrzehnten Schritt für Schritt die Grundlagen unseres Wohlstands außer Kraft gesetzt. Heute zählt nicht mehr, ob man Werte schafft, oder einen Mehrwert, sondern nur noch ob die Einnahmequelle von oben abgesegnet wurde und durch Gesetze und Verordnungen geschützt wird.

Gruß
Ralf

 

Wider den Opportunismus

 

um nochmal zu Thema zurück zu kommen;

Wir haben einiges an unserem "alten" kleinen Häuschen, machen lassen...selber gemacht... Heizung und unsere Küche, waren dass größte Projekt im Haus. Küche total entkernt, neu aufgebaut mit allem was dazu gehört ...
Heizung ein Fast Komplettaustausch und Umbau..(Neue Therme, Heizkörper, Abriss eines wasserführenden Ofens, Erweiterung auf einen Nebenraum )

Auch wir das geb ich zu, schauten uns mal My Hammer an, was Handwerksbetriebe oder welche die es sein wollen, so "unterbieten" und waren zum Teil schon überrascht, wie "Billig" es da ablief... Unserer Meinung nach ; Zu billig um Seriös zu sein. Klar wir hätten "sparen" können, liessen es aber sein, weil erstens keine Lust auf Firmen hatten, die ca. 300 Kilometer und weiter, entfernt waren... ( was ist wenn was nicht funzt, im Winter z.B. ?? ) und zweitens; Wir nicht mal sicher waren, ob dass da alles mit Rechten Dingen auch zugehen würde...bei den Dumpingpreisen ( Schwarzarbeit, Material mit fragwürdiger Herkunft u.s.w. ) !

Wir liessen die Finger davon, denn unser sauer verdientes Geld, sollte in garantierte saubere und gute Arbeit fliessen, von dem wir behaupten können, dass funzt auch in Jahren alles noch perfekt !!

Ich denke, Ihr spart auf Dauer gesehen...am total falschen Ende.

Lieben Gruß,, Willie

 

erfahrungsbericht

..ich hab auch mal einen Auftrag in Myhammer eingestellt...
Was da preislich abgeht ist manchmal der Wahnsinn!

Zuerst haben wir uns ein Angebot von unserem Bauunternehmer für 30 qm Hofpflasterung geben lassen:

• ca. 4.000 EUR, ohne MWST und ohne den Belag selbst, und der ist mir beim Hausbau immer durch faire Preise aufgefallen (bzw. wenn er teuer war hat er immer gesagt: Ich mach das für Sie gerne, gehen Sie aber lieber zu jemand anderen, der kann es aus den und den Gründen preiswerter machen)
  
  Da der dann aber keine Zeit für die Ausführung hatte haben wir das bei Myhammer eingestellt...
  
  es gab 4 Gebote,
  Eines für 3000 EUR, eines für 2500 EUR, eines für 2.000 und das günstigste war ohne Not viel niedriger -1300 EUR, incl MwSt allem Material außer dem Belag incl. Entsorgungskosten Die Leistungsausführung habe ich sehr detailliert beschrieben...dazu einen Fachbetrieb gefordert mit Versicherungen. Alle Betriebe waren mindestens 60-70km entfernt...alle irgendwie dubios, selten eine richtige Telefonnummer bzw. Telefonbucheintrag. Ich glaub 1300 hätte ich schon für Maschinenenmiete und Transportkosten allein bezahlt.
  Meine Frage, ob er damit etwas verdienen kann hat er nur mit "ich bin vom Fach und kann das einschätzen" beantwortet...ich hab das dann mal als "nein" gedeutet.
  
  Letztlich habe ich keinem der Bieter den Zuschlag gegeben, sondern vor Ort noch mal nach einen Betrieb gesucht und gefunden. Da war der Chef auf der Baustelle, alles besprochen: 2.600 EUR Festpreis!
  Ich konnte ein paar seiner Arbeiten sehen, sein Betrieb und die Maschinene sahen Pikobello aus....so war hinterher auch die Arbeit und die Ausführung.
  
  Fazit bzw. Meine Erfahrung: Es gibt auf Myhammer so niedrige Gebote, bei denen definitiv keiner mehr verdienen kann.
  Das geht mittelfristig zu Lasten aller Auftraggeber, weil niemand lange mehr ausgeben kann, als er einnimmt. d.h. er muss irgenworan zu meinen Lasten sparen.
  Auf der anderen Seite ist es nicht so, dass "draußen" alle viel teurer sind. Man muss halt 2-3 Angebote einholen.
  Wenn ich den Betrieb und andere Arbeiten vorher sehe kann man vorher ganz gut einschätzen, wie fachgerecht/ordentlich der Auftrag ausgeführt wird. Das ist mir wichtig.
  Außerdem weiß ich jetzt für weitere Arbeiten, an wen ich mich bei arbeiten im Außenbereich wenden kann - ordentlich, nicht teuer, um die Ecke ....Das ist auch sehr sehr viel wert!
  
  Super finde ich die Portale für kleine Dienstleistungen, wo man sonst nicht weiß wer das kurz übernehmen könnte: z.B. Anliefern von 1t Sand, oder abholen und entsorgen von 5qm Bauschutt. Wer dabei nicht kalkulieren kann, ob er an seinem Gebot etwas verdient, bekommt genausowenig mein Mitleid, wie jemand, der bei Ebay über den Preis bietet, den er im Geschäft um die Ecke bezahlt hätte.