Dämmplatten kleben auf Bitumen-Dickbeschichtung

Diskutiere Dämmplatten kleben auf Bitumen-Dickbeschichtung im Außenwände / Fassaden Forum im Bereich Neubau; Kann ich zum Kleben der Polystyrol-Dämmplatten (10 cm Stärke) auf Bitumen-Dickbeschichtung den "normalen" Dämmplattenkleber (ich glaub, von der...

  1. #1 Mirko Heinze, 31.08.2003
    Mirko Heinze

    Mirko Heinze Gast

    Kann ich zum Kleben der Polystyrol-Dämmplatten (10 cm Stärke) auf Bitumen-Dickbeschichtung den "normalen" Dämmplattenkleber (ich glaub, von der Brillux heißt der "WDVS-Pulverkleber 3550", oder so ähnlich) verwenden, oder muss dafür ein Spezialkleber verwendet werden ?
     
  2. Pies

    Pies

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    allso ich kenne den von dir gennanten kleber nicht.von einer großen dickbeschichtungs firma wurde uns damals ermpfohlen die dickbeschichtung selbst als kleber zu verwenden was wir auch tun und bis jetzt keine probleme hatten/haben.
     
  3. MB

    MB Gast

    Aber bitte

    erst die als Abdichtung gedachte Beschichtung vollständig (!!!) durchtrocknen lassen!
     
  4. #4 bauworsch, 31.08.2003
    bauworsch

    bauworsch Gast

    Ich würde lieber

    erstmal bei Brilux direkt nachfragen, ob der Kleber für diesen Untergrund überhaupt geeignet ist.
     
  5. haera

    haera Gast

    also kleben der Dämmplatten mittels Dickbeschichtung auf Dickbeschichtung - da fällt mir ein, daß ein mittlerweile insolventer GÜ das auch immer so gemacht hat und dem sind reihenweise die Keller abgesoffen und jedesmal hat der Gutacghter gepredigt, daß zwischen den Dämmplatten und der Dickbeschichtung eine Gleitfolie anzubringen sei, da die Dämmplatten beim Verfüllen des Arbeitsrumes Bewegeungen nach untern ausführen und das zu Beschädigungen der Abdichtung führen kann - und dann ist sie nicht mehr dicht! Wenn ein so verarbeiteter Keller mal trocken blieb, dann lag es sicher daran, daß kein Wasser kam :-)

    Ich würde nichts auf die Dickbeschichtung kleben, nicht mal wenn sie ganz trocken ist!

    Aber ich würde auch gar keine Dickbeschichtung machen und auch keine Perimeterdämmung, aber das ist ein ganz anderes Thema und nur meine private Meinung :)
     
  6. MB

    MB Gast

    Ja, aber

    Ich stimme Haera völlig zu. Allerdings stelle ich mir die Frage, ob das auch juristisch durchsetzbar ist.

    Ich habe in meinem vorigen Beitrag eine wesentliche Voraussetzung sträflicherweise nicht geschrieben: das geht natürlich nur mit Klebepunkten zur kurzfristigen Fixierung und dann lagenweises Einfüllen und Verdichten der Baugrube mit geeignetem Boden (Sand, Kies, Schotter etc.)

    Mea Culpa!
     
  7. #7 Markus Gräfe, 07.10.2003
    Markus Gräfe

    Markus Gräfe Profi Benutzer

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    na also...jetzt möchte ich nicht mehr hören, dass MB keine Fehler zugeben kann. Es geht doch, wie obiger Beitrag beweist :D
     
  8. MB

    MB Gast

    Tja

    Ich bin eben noch ein Nachwuchs-Gott :)
     
  9. Lebski

    Lebski Gast

    Weiterer Fehler, mb:

    Im Grundwasser muss die Dämmung vollflächig geklebt werden (Zulassung BASF). Dann hilft nur Gleitfolie vor der Dämmung zum Erdreich hin.

    Bei der "normalen" Ausführung (KMB und Drainage) muss ein Filtervlies vor die Dämmung, das ist auch wie ne Gleichschicht.
     
  10. haera

    haera Gast

    @Lebski

    Im Grundwasser ne Dickbeschichtung?????????????????? Und dann eine Dämmung aus EPS Oder wie das Zeug alles heißt? Styrodur soll ja angeblich kein Wasser aufnehmen .... Muß man denn wirklich sowas machen? Vielleicht wäre das eine Marktlücke für Condomi - bekämen bestimmt den Erfinderpreis dafür :D :Roll

    Und Filtervlies vor der Dämmung ersetzt die Gleitschicht nicht. Die Dämmplatten müssen total getrennt sein von der KmB .... So wollen es auch die Deitermänner
     
  11. MB

    MB Gast

    Tja, Lebski

    da hat Haera Recht :) Im Grundwasser, genauer: Lastfall drückendes Wasser, ist Dickbeschichtung gar nicht zulässig.

    DIN 18195, Teil 6, Absatz 8 (drückendes Wasser) und Absatz 9 (aufstauendes Sickerwasser).

    Um darauf genauer einzugehen, auch wenn ich persönlich HAERA's Antipathie gegen (Schaumkunststoff-) Dämmung im Wasser teile:

    Entweder weiße Wanne oder schwarze Wanne (OK, graue Wanne, wenns ne Folie ist) und dann Dämmung natürlich wieder so davor, daß die nicht wasserhinterläufig ist.

    Und auf welche Dämmung kommen wir dann zwangsläufig? :)
     
  12. Lebski

    Lebski Gast

    Ich hab doch gar nix von Dickbeschichtung im Grundwasser gesagt. Es ging mir ums kleben, der Nächste liest das da oben, hat aber ne WW mit Anstrich, die Baufirma klebt vollflächig, schon ist das Chaos da.

    Das das Filtervlies die Gleitschicht ersetzen kann, ist die Meinung vieler XPS-Hersteller, man lese die Zulassung, und die Verarbeitungsrichtlinien.

    Ob das jetzt alles nicht sinnvoll anders zu machen ist, lass ich mal dahingestellt. Die Einhaltung der Verarbeitungsrichtlinen ist aber wohl das Mindeste, oder?
     
  13. MB

    MB Gast

    Komplex

    Wie so oft kommen wir zwar nicht vom Thema ab, verzweigen uns aber. Ein Bau ist eben nicht aufeinanderstapeln von Steinen, Dach drauf, Fertig.

    Alleine der Keller besteht ja aus mehreren Gewerken und Funktionsschichten. Klar ist XPS und auch so manches EPS als Perimeterdämmung (erdberührende Dämmung) zugelassen. Zum Teil auch für unterschiedliche Eintauchtiefen in Grundwasser!

    Jetzt kommt es aber wieder: Theorie (DIN, Fachregeln, Zulassungen etc.) und Praxis.

    Theoretisch bleiben die Platten trocken. Praktisch meistens auch. Meistens! Nicht immer!

    Aber was nutzt das dem geschädigten Bauherren, wenn er zu den 5 % Betroffenen gehört? Dadurch wird die Sanierung auch nicht billiger.

    Man kann sich ja ein bein auch nur gar nicht oder zu 100 % brechen. Auch wenn die Wahrscheinlichkeit eines Beinbruches bei 5 % liegt.

    Ziel soll es doch wohl sein, soviele Fehlerquellen wie möglich abzustellen. Oder irre ich da?
     
  14. Plewka

    Plewka

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    Bei Perimeterdämmung scheiden sich die Geister. Offenbar widersprechen sich auch die Verarbeitungshinweise...

    Mal etwas provokativ:
    Vom Gefühl her würde ich es vermeiden zu viele Kunststoffe zusammenzubringen. Also mit dem KMB kleben, mit dem auch abgedichtet wurde. Keine Noppenfolie oder sowas.
    Als Unternehmer kann man KMB eigentlich nicht riskieren, wenn man das Gelände nicht kennt, IMO.
    Für irgendwas bekommt man was 'reingehängt wenn der Boden sich nicht so verhält wie erwartet.

    Wenn doch KMB kann man auf die Idee kommen nur soviel kleben, dass die Platten nicht abfallen und gleich nach dem Kleben vorsichtig zu verfüllen (setzt genug Personen voraus). Andere Variante ist Fälze verkleben plus 6 Punkte. Dann kommt es gar nicht erst zu starken punktuellen mechanischen Beanspruchungen für das dichtende, _durchgehärtete_ KMB. Natürlich sollte die Dämmung auf der Sohle stehen.

    Gleitfolie...Die Randbedingungen zur Zulassung interessieren mich. Wer führt solche Folie?

    Ich musste bei mir drei Platten mit roher Gewalt in Fetzen wieder abreissen, aber das KMB lies sich dabei nicht von der Wand lösen. Die Qualität des Voranstrichs dürfte dies wesentlich beeinflussen.
     
  15. msssmm

    msssmm

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    Das würde meinem Beitrag hier entsprechen, dass die Platten höchstens geheftet werden sollten, und nicht verklebt, da der Kleber die Dickbeschichtung abreißen könnte. Wir wollen zwar auch eine Gleitschicht vor die Perimeterplatten anbringen, aber sollen die Platten sich nun lösen können oder sollen sie gut kleben? Womit könnte man heften, vielleicht 4-Punkt mit Acryl-Styroporkleber?
     
  16. #16 morpheus, 19.11.2013
    morpheus

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    Ich verstehe bei der Diskussion nicht, wo die Platten hinrutschen sollen.
    Bei uns steht die Bodenplatte 150mm vor. Darauf stehen dann die Dämmplatten.

    Wenn das Haus sich nun setzen sollte, setzen sich die Platten mit - ich denke nicht, das da was reissen wird.

    Unser Aufbau ist nun so (von innen nach außen)

    1. WU Beton
    2. Bitumendickstrich
    3. Armierungsfließ
    4. Bitumendickstrich
    5. XPS vollflächig verklebt mit Bitumendickstrich.

    Grundwasserhöchststand über 20 Jahre liegt unterhalb der Bodenplatte, drückendes Wasser gibt es nicht. Alles rundherum ist Rollkies, also sehr versickerungsfreundlich
     
  17. #17 schurkraid, 04.04.2021
    schurkraid

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