Planungsfehler ???

Diskutiere Planungsfehler ??? im Architektur Allgemein Forum im Bereich Architektur; Hallo zusammen, bei unserem Anbau gibt es folgendes Problem: Der Anbau ist an einer Wand abgerundet, entspricht einem 1/4 Kreis. In dieser...

  1. Tomm

    Tomm

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    Hallo zusammen,

    bei unserem Anbau gibt es folgendes Problem:

    Der Anbau ist an einer Wand abgerundet, entspricht einem 1/4 Kreis. In dieser Wand sind zwei ca. 2,80 m breite Fenster bzw. Tür auf den Balkon eingeplant.

    Anforderung bei der Planung war es dass es sich hier um Schiebetüren handeln soll. Weiterhin war eine Anforderung dass diese Fenster mit einem Rollladen versehen werden.

    So hat es der Architekt auch gezeichnet. Nun stellt sich das Problem das es sich wohl so nicht realisieren lässt.

    1. Die Fenster können bedingt durch dir Rundung nur durch mehrere Segmente realisiert werden.

    2. Rolläden können an diesen Fenstern NICHT montiert werden.

    Nun die Frage. Haben wir es hier mit einem echten Planungsfehler zu tun. Können wir hier in irgend einer Weise einwirken.

    Klar ist das ich den Fehler selbst erst erkannt habe als der Rohbau fertig war. Bei der Ansicht der Pläne war mir die Problematik nicht klar. Allerdings erwarte ich von einem Architekten das seine Planungen auch realisierbar sind. Oder sehe ich das falsch ????

    Wie ist da die Meinung der Profis :) ???

    Danke

    :Brille

    Tom
     
  2. MB

    MB Gast

    Ehrliche Meinung?

    Soviel Dummheit müßte von Rechts wegen bestraft werden. 1.786 dieser "Architekten" zusammengenommen ergibt wohl den IQ eines tiefgekühlten Regenwurms.

    So, und nun zum Eingemachten: mit was haben Sie den denn beauftragt? Alle Leistungsphasen oder nur vis LP 4? Also zum Beispiel: "Mal mal einen Plan für den Bauantrag".
     
  3. berndk

    berndk

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    Schiebetüren im Viertelkreis? Da lachen ja die Hühner!

    Was spricht denn der Herr Architekt zu dieser - unvorhersebaren - Entwicklung?
     
  4. Pies

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    wenn der radius groß genug ist :think *fg*

    um welchen Radius handelt es sich den?
     
  5. berndk

    berndk

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    hallo Pies,

    wäre der R gross genug, hätten die Fenster nicht zusätzlich in mehrere Sektoren unterteilt werden müssen!
     
  6. Tomm

    Tomm

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    Beauftragt sind alle Leistungsphasen
     
  7. Tomm

    Tomm

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    Inzwischen ist mir auch klar dass Schiebetüren im 1/4 Kreis wohl eher problematisch sind :-(.
    Nur wozu nehm ich mir einen Architekt wenn ich ihn kontrollieren muss ob seine Planung überhaut "baubar" ist......
    Natürlich war es ein Fehler den ich leider erst im realen Bauwerk erkannt habe. Hier fehlt mir wohl die Vorstellungsgabe mir das an Hand eines Planes korrekt vorzustellen.
    Nun was kann ich tun ???
     
  8. Tomm

    Tomm

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    Im Moment noch nicht viel, er ist nun zusammen mit der Fensterbaufirma am suchen einer Lösung....

    Fest steht, das egal wie diese Lösung auch aussehen mag, es nicht dem entspricht was wir wollten und wie wir ihn eigentlich beauftragt haben.
    :irre

    Tom
     
  9. Bruno

    Bruno

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    Zur Ausgangsfrage: wir haben es hier nicht mit einem Planungsfehler zu tun sondern mit einer Schnapsidee. Im übrigen liegt die Detailplanung noch nicht vor, kann also auch nicht falsch sein.

    Einen Bauherrn, der mit dem Wunsch nach einem runden Anbau mit gewölbten verglasten Schiebetüren und natürlich gewölbten Rollläden kommt, würde ich fragen wo die versteckte Kamera steht. Wir planen i.d.R. keine kunstvollen Schmuckvitrinen mit Wölbglas und der gewölbte Rollladen ist derzeit eher was für Raumschiffe.

    Und einem Bauherrn, der mir - ohne einen Werk- und Detailplan gesehen zu haben - bereits öffentlich verkündet, dass, egal was ich auch planen werde, es nicht seinen Wünschen entsprechen wird, würde ich ordentlich den Marsch blasen. Das ist nämlich frech und gleichzeitig die Ankündigung, kein Honorar zahlen zu wollen.

    Genug amüsiert, wo bleibt das Geständnis "ich war Tomm"? Sollte der Beitrag nicht gefaked sein, dann gibt es nur einen Herrn über den man sich amüsieren darf, und das ist hier der Herr Bauherr und nicht der Herr Architekt.
     
  10. Tomm

    Tomm

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    :cry
    Nun mal halblang :-)

    Also, leider ist das ganze nicht gefakt.

    Hintergrund:
    Die Detailplanung lag vor, allerdings bin ich nicht in der Lage (als Bauherr und Laie im Bezug auf bauen) die "Schwierigkeiten" zu erkennen. Als ich dann im fertigen Gebäudeteil stand habe ich mir allerdings die Frage gestellt wie dies funktioniern soll. Diese Frage habe ich dann auch unserem Architekten gestellt und an der Reaktion (erst mal keine Antwort und erbeten von Bedenkzeit) hab ich dann gemerkt das er sich das vorher auch nicht überlegt hat.

    Ich bin selbst im Bereich Planung tätig (wenn auch komplett andere Branche) und wenn ich etwas plane was ich zuvor noch nie gemacht habe (der Kunde aber eine derartige Vorstellung hat) dann prüfe ich einfach ob ich das realisieren kann. Sollte es dann technische Probleme geben, wird der Kunde auf diese hingewiesen, welche Einschränkungen er hat und gut. Entscheidet er sich dann immer noch für die von ihm gewünschte (geforderte) Lösung, dann bekommt er sie.

    Weiterhin kam die Idee mit dem 1/4 Kreis nicht von uns. Wir sind nicht zum Architekten gegangen und haben gesagt mach uns mal einen runden Anbau. Vielmehr waren die Anforderungen einen großzügigen Zugang zum Balkon und ein Wohnzimmer mit viel Licht zu schaffen. Sein erster Entwurf hat dann diese Lösung beinhaltet die uns sofort SEHR gefallen hat.

    Spätestens beim Detail (Werkplan für den Rohbau) hätte ich eben erwartet das ein STOP kommt wenn es nicht baubar bzw. die verglasung nicht in der gewünschten Art realisierbar ist.

    Fakt ist, das Teil steht und das Problem ist real. Möglicherweise bin dich der dumme in dem ganzen, das kann natürlich sein. Hinterher ist man immer schlauer. Frage mich nur ob es so ganz korrekt ist.

    Tom
     
  11. MB

    MB Gast

    Ich glaube nicht,

    daß es ein fake ist. Schon deshalb nicht, weil ich einen ähnlichen Fall kenne (der ist sogar noch dümmer).

    Daher von vornherein meine Frage, welche Leistungsphasen beauftragt wurden. Da alle beauftragt wurden, kann ich beim besten Wilen keine Schuld beim Bauherren erkennen.

    Die Frage ist aber, wie es weitergehen soll. Ich hätte Verständnis für eine Honorarkürzung. Ob die durchsetzbar ist, muß ein Rechtsanwalt entscheiden (z.B. Haera oder Harmuth, google-suche).

    Trotzdem muß ja jetzt erst einmal eine Lösung gefunden werden. Schiebetüren gibt es wohl nicht. Oder wie bei Raumschiff Enterprise :)
     
  12. Tomm

    Tomm

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    Re: Ich glaube nicht,

    Freut mich das wir nicht alleine sind :)

    Sicher wird es eine Lösung geben. Beim ersten Termin zusammen mit der Fensterbaufirma gab es auch schon einen Ansatz:

    Fenster / Türen werden als 3 Segmente ausgebildet, Türe wird in Faltschiebetechnik realisiert.

    Abschattung ist noch ungeklärt, klar ist dass Rollläden nicht machbar sind. Denkbar wäre eine Lamellenabschattung innen (dann ist die Wärme allerdings schon im Haus) oder eine Art Sonnensegel o.ä.

    Meine eigentliche Frage ist eher wie reagiere ich nun. was tue ich. Die Mehrkosten die event. gegenüber der ursprüngliche Ausführung entstehen müssen getragen werden (wer) weiterhin entsteht ein "Mängel" nach meiner Ansicht das es nicht dem entspricht was ich / wir eigentlich wollten.

    Tom
     
  13. MB

    MB Gast

    Steht schon da

    Rechtsanwalt und Erstberatung. Rechtsanwalt heißt NICHT gleich Rechtsstreit!

    Vielmehr kann der die juristische Seite beurteilen und ggf. eine Lösung, die für alle tragbar ist, finden. Denn der Architekt hat ja auch eine Haftpflichversicherung.

    (Hmm, bei meiner steht ausdrücklich drin: Dummheit ist nicht versichert :) )
     
  14. Tomm

    Tomm

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    Re: Steht schon da

    Danke....

    Inzwischen weiß ich auch warum es immer heist:
    Das erste Haus sollte nichts kosten.

    Schon Toll was man alles Falsch machen kann :-)

    Tom
     
  15. Bruno

    Bruno

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    Also ist der Fall real. Na dann:

    Wenn wir nach Mehrkosten suchen, ist die erste Frage: wie hoch sind denn die Kosten der "ursprünglichen Ausführung"? Die sollte ja wohl gewölbte Schiebetüren und gewölbte Rollläden beinhalten. Da kann alles andere nur billiger werden, sprich eine ordentliche Einsparung sein.

    Irgendwie kann ich mich trotz dem des Eindrucks nicht erwehren, dass hier ein Bauherr (der im übrigen selbst planerisch tätig ist) genau weiss, dass sein Wunsch unmöglich ist, den Architekten aber eine Lösung suchen lässt. Frei nach dem Motto: plane nur zu, ich weiss genau dass es nicht so geht wie ich es will. Und Geld bekommst du auch keins mehr, entweder ziehe ich "Mehrkosten" ab oder mindere ordentlich, weil ich keine gewölbten Türen und Rollläden bekomme.

    Warum arbeitet der Kollege überhaupt noch weiter? Weil er blauäugig ist, das ist der einzige Vorwurf, der ihm zu machen ist. Blauäugig natürlich auch, weil er gedacht hat das klappt schon irgendwie, wenns an die Detailplanung geht.
     
  16. Tomm

    Tomm

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    Um es noch einmal klar zu machen:
    Wir wollten NIE gewölbte Fenster oder ähnliches. Auch sind diese im Plan nicht gewölbt o.ä.
    Der Plan des Kollegens zeigte eine gerundete Wand (etwa 1/4 Kreis) in die Fenster bzw. Türen über die beschriebene Länge (ca. 2.8 m pro Fenster / Tür) eingebaut sind. Natürlich waren im Plan die Fenster NICHT gewölbt. Vielmehr waren pro "Öffnung" 2 gerade Elemente eingezeichnet. Diese Elemte stehen nicht gerade nebeneinander sondern in einem Winkel von ca. 160 - 170 Grad. Somit folgen sie der Rundung. Rollläden waren gar nicht eingezeichnet. Nachdem der Rohbau fertiggestellt war und ich das erste mal im besagten Teil stand, stellte sich mir die Frage wie die Tür (Schiebetür) über das nebenstehende, feststehende Segment laufen soll.
    Hier räume ich ja absolut ein das ich zuvor den Plan nicht auf seine technische Machbarkeit überprüft habe. Allerdings ist für mich fraglich ob dies als Bauherr meine Aufgabe ist. Hierzu habe ich mir einen Architekten gesucht der SEINEN Entwurf den er mit präsentiert hat realisieren soll.
    Die runde (abgerundete) Bauweise war sein Vorschlag und nicht GEFORDERT. Natürlich habe ich den Vorschlag angenommen. Allerdings bin ich (vielleicht fälschlicherweise) von einer Realisierbarkeit des Planes ausgegangen.

    Wobei, realisiert ist diese Rundung natürlich. Es klemmt ja am Einbau der Schiebetür und der Abschattung durch Rollläden.

    Jawohl ich bin planerisch Tätig, allerdings wie gesagt in einer völlig anderen Branche in der es nicht um Pläne im Sinne von Zeichnungen geht. Die Größenordnung der Planungen ist hier deutlich über der Größe eines normalen Einfamilienhauses. Wie schon geschrieben, informiere ich mich immer dann wenn ich neue, noch nie genutzte Technologien und Lösungen einsetzen will oder muß ausführlich darüber.

    Der Architekt ist für alle LP beauftragt. Natürlich habe ich als Bauherr sicherlich noch eine Kontrollpflicht. Ob dies aber nicht zu weit führen würde wenn ich quasi den Plan auf Vollständigkeit und Realisierbarkeit überprüfen muss. Wenn ich dies als Bauherr könnte, würde ich keinen Architekten benötigen.

    Eine etwas objektivere Betrachtung wäre sicher hilfreicher. Wenn ich meine Beiträge noch einmal lese, kann ich in keiner Weise einen Angriff auf den Architekten finden.

    Warum der Kollege noch weiter arbeitet. Weil ich ihm bisher in keiner Weise etwas vorwerfe. Die oben genannten Punkte haben für ihn bisher zu keiner (finanziellen) Konsequenz geführt. Vielmehr diente meine Anfrage in diesem Froum dazu, die mir zur Verfügungstehenden Möglichkeiten zu erfragen. Ob ich sie nutze steht auf einem anderen Blatt.

    P.S. Es handelt sich nur um die so genannte Spitze des Eisbergs :-) Weitere kleine "Fehlerchen" bisher z.B.
    • vergessene Fundamenterder im Anbau. (Nicht im Plan eingezeichnet, Bauunternehmer steht auf dem Standpunkt die Erdungs- (Anschluss) fahnen müssten eingezeichnet sein.
    • Dämmung unter Bodenplatte nicht im Plan erwähnt und wurde auch nicht durchgeführt.
    • Wanddurchbrüche die in dieser Breite nicht gewünscht wurden, trotz mehrmaliger Ansprache nicht im Plan geändert wurden und dann vom Bauunternehmer fast so ausgeführt worden wären. (Konnte quasi im letzten Moment verhindert werden). Für diese Durchbrüche bestellte Träger wurde nicht benötigt.
    • Mauern im Plan die so nicht gewünscht waren und trotz Hinweis nicht geändert wurden. Ergebniss, Bauunternehmer liefert Steine, schafft diese ins Haus, trägt sie dann wieder raus !
    • Maße der Räume (Altbau) wurden nicht überprüft sondern einfach vom alten Plan übernommen. Somit Detailpläne teilweise fehlerhaft (neue Küche wäre nie in den Raum gegangen)
    P.P.S. Wir sind mit dem Architekten persönlich befreundet. Vielleicht macht es dies auch schwieriger korrekt auf die Dinge zu reagieren die ich angesprochen habe.
     
  17. Bruno

    Bruno

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    Tut mir leid wegen der harten Worte. Aber ich habe in Foren schon manche Schauergeschichte gelesen die Bauherren in zweifelhaftem Licht erscheinen ließ. Und wenn es gegen meinen Berufsstand geht ruft mich das erst recht auf den Plan.

    Die geplante Lösung war also nicht rund, sondern vernünftigerweise mit Knick. Nur haperts jetzt mit der Schiebetürtechnik und den Rollläden. Zur Schiebetür fällt mir außer Sonderanfertigung mit irre hohem Aufwand nichts Vernünftiges ein. Standardlösungen wie für Schiebewände im Innenbereich scheiden hier aus, das wird nicht dicht. Bei den Rollläden sollte es aber eine Lösung geben. Wenn der Mittelpfosten breit genug ist, sollten zwei aufgesetzte Rollläden unterzubringen sein. Da muss der Kollege eben nachsitzen.
     
  18. Tomm

    Tomm

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    Die Türe würde sich wie bereits geschrieben in einer Falt-Schiebetechnik vermutlich realisieren lassen (Klärt der Fensterbauer gerade ab). Die Rollläden haben da ein anderes Problem.
    Der Sturz über den Fenster / Türen ist Rund (abgerundet) nur die Fenster / Türen wären lt. Plan über Eck eingebaut worden. Nun ist bei aufgesetzten Rollläden (so war es geplant) ja das Problem das die Kästen gerade sind :D
    Wenn die an einer gerundeten Wand befestigt werden dann stehen sie an den Ecken über. (ist logisch, nur hab ich zuvor nie dran gedacht. Der Architekt allerdings auch nicht !!!)
    Wenn man es nun trotzdem so montieren würde hätten wir zwei Probleme:
    1. Der Dachüberstand würde dann seltsam aussehen, da er ja der Rundung der Wand folgen sollte.
    2. Die Führungsschienen der Rollläden. Da die Rollläden ja aufgesetzt werden müssten (am Sturz) würden sie ca. 15 - 20 cm vor den Fenstern laufen. Wo soll man denn da die Führungsschienen befestigen ?

    Die Idee hatte der Fensterbauer auch, allerdings aus oben genannten Gründen verworfen. Vorher verzichten wir ganz auf die Rollläden.
    Meine ursprüngliche Frage war ja auch wie es in so einem Fall mit der, ich nenne es mal ganz vorsichtig, Haftung des Archtitekten. Es ist ja in dem angesprochenen Fall kein Mangel in der Art entstanden das mir die Bude voll Wasser läuft (hoffe ich nicht :) ). Es ist eher so das es mich stört wenn ich da später keine Abschattung dran habe.. Ist halt Süd - Südost seite. Klar gibt es andere Möglichkeiten. Hier nun der finanzielle Aspekt. Die Kosten für die Fenster / Tür in Schiebetechnik + den benötigten Rollläden (je 1 x für Fensterfront u. 1 x Schiebetür) liegen ja vor. Angenommen wir entscheiden uns nun für die Falt-Schiebetechnik und eine wie auch immer geartete Abschattung, wer trägt die Merkosten. Laut Fensterbauer werden die Falt-Schiebetüren wenn in der benötigten Art überhaupt realisierbar, nicht billig. Er wollte sich natürlich nicht festlegen rechnet aber mit dem Faktor 2 - 2.5 gegenüber der "normalen" Schiebetür.
    Also angenommen die "geplante" und per Ausschreibung angefragte Lösung hätte 8.000 - 10.000 € gekostet. Die realisierbar Lösung kostet dann z.B. 20.000 €. Dann hab ich einen nicht geplante und auch nicht erwartete Mehrausgabe von ca. 10.000 €. Wer zahlt die ????
     
  19. #19 peter_h, 02.09.2003
    peter_h

    peter_h Gast

    rolläden im aluminiumkasten haben die laufschienen direkt am fensterstock und sind normalerweise nicht vom fenster 20cm entfernt. aber dass der kasten an den seiten vor die wand steht kann ich mir vorstellen, weil diese ja auch ~20cm laibung benötigen würden.

    wie siehts aus mit aussenjalousien mit gummilippen? jalousiekasten benötigt knapp 10-12cm tiefe.

    wäre nicht die ausführung einer drehtüre besser? und vor allem günstiger! bei platzproblemen könnte man die ja nach aussen aufgehen lassen.

    welchen radius hat die rundung?
     
  20. berndk

    berndk

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    Die Frage lautet, welche Möglichkeiten bestehen bzw. wer für die zu erwartenden Mehrkosten geradestehen muss:

    Selbstverständlich haften Architekten für Planungsmängel. Leider ist der Nachweis,dass es sich um einen solchen handelt, nicht immer einfach zu führen. (s.a. die konträren Positionen hier im Thread. Vor Gericht geht es dagegen letzlich nur darum, den Richter zu überzeugen).

    Mehrkosten, die sich aufgrund von Planungsmängeln ergeben, wären m.E. ein Fall für die Haftpflichtversicherung des A.
    Ich würde ihn daher einmal vorsichtig darauf ansprechen.
     
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