Trennschicht zw. Pfetten und Mauerwerk

Diskutiere Trennschicht zw. Pfetten und Mauerwerk im Dach Forum im Bereich Neubau; Sehr geehrte Experten und Bauherren, ich benötige Ihre Hilfe. Wir bauen mit einem GÜ, mit dem wir auch viele Probleme insb. auf Grund...

  1. #1 irisheyes, 24.08.2007
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    Sehr geehrte Experten und Bauherren,

    ich benötige Ihre Hilfe. Wir bauen mit einem GÜ, mit dem wir auch viele Probleme insb. auf Grund aufgetretener Mängel haben. Mittleweile haben wir auch einen unabhängigen Gutachter arrangiert.

    Er hat uns u.a. folgendes bemängelt:
    die Trennschichten PE zwischen Pfetten und Mauerwerk fehlen. Lösung: Mauerwerk freilegen, Trennschicht einbauen und Pfetten bearbeiten. (dabei schreibt er in seinem Gutachten "Fetten", meint aber mit Sicherheit Pfetten?)

    Der Bauleiter des GÜ meint, es sei kein Mangel.

    Kann mir bitte geholfen werden, spinnt der Gutachter oder der Bauleiter? Oder gibt es da keine Regelung (also MUSS)?

    Für Ihre Hilfe bedanke ich mich im voraus.
     
  2. #2 Jürgen Jung, 24.08.2007
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    bevor ich dazu was sage

    möchte ich bitte den genauen Text des Mangels, den der Gutachter festgestellt hat, hier niedergeschrieben haben.

    Ist das viel Aufwand? Aber ohne Namen !!

    Ein beliebtes Thema :biggthumpup:
     
  3. #3 irisheyes, 24.08.2007
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    So steht es im Gutachten...Also es ist kein Gutachten, sondern Beweissicherung / Schadensaufstellung. Der Sachverständiger meinte, man sollte damit probieren, ob der GÜ reagiert...
    Ich würde jetzt auch ein Foto eingügen, aber es ist zu groß... ich versuche weiter
     
  4. Robby

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    Genau....

    Ich möchte das Soll das der "Gutachter" geschrieben hat auch lesen und die Begründung
     
  5. #5 irisheyes, 24.08.2007
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    Festgestellt wurde ein grober Mangel im DG:
    2. Die Trennschichten PE zwischen Fetten (Pfetten) und Mauerwerk fehlen. Lösung: Mauerwerk freilegen Trennschicht einbauen und Pfetten (Fetten) bearbeiten.

    Mehr ist leider nicht drin. Es sind auch andere Mängel, aber sie betreffen nicht das Dach...
     
  6. Robby

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    Und womit begründet er die Forderung? Argumente sind?????
     
  7. #7 irisheyes, 24.08.2007
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    Ich verstehe die Frage nicht...
     
  8. #8 Jürgen Jung, 25.08.2007
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    na

    der Gutachter muss doch begründen, warum er das bemängelt. Er kann doch nicht einfach reinschreiben: das ist ein Mangel.

    Also, es kann für ihn ja nur 2 Gründe geben:

    1. er befürchtet ein Eindringen von Feuchtigkeit in das Holz
    2. er befürchtet Spannungsrisse im Mauerwerk durch die zu stramm eingemauerte Pfette und möchte eine Trennung von Holz zu Mauerwerk

    Gruß aus Hannover
     
  9. Bruno

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    Einen dritten Grund könnte es auch noch geben:

    3. Es kann zwar nichts passieren, aber es steht in DIN xxx.

    Dazu könnte ich sagen: es steht in keiner DIN. Da haben wir vor einiger Zeit schon mal mit geballter Energie gesucht.

    Wer "Fetten" schreibt, mit dessen Sachverstand ist es zumindest in Holzfragen für mich nicht weit her. Das hat jetzt nichts mit Häme wegen mangelnder Orthografie zu tun.
     
  10. #10 Jürgen Jung, 25.08.2007
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    so hart wollte ich es nicht schreiben, gedacht habe ich das auch sofort :eek:

    Gruß aus Hannover
     
  11. #11 irisheyes, 25.08.2007
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    Vielen Dank für die Antworten.

    In die Beweissicherung hat er nicht reingeschrieben, aber uns gesagt hat der Gutachter schon: er befürchtet das Eindringen der Feuchtigkeit in das Holz. Er meinte zu uns auch, dass dieses erst in 10-15 Jahren zu erwarten ist, aber Probleme mit der Feuchtigkeit werden wir früher oder später bekommen, daher eine Folie. Er meinte auch: ohne Folie ist eine unsaubere Arbeit, die nicht der Regel der Kunst entspricht.

    Meine Frage lautet:
    Soll ich jetzt darauf bestehen, dass der GÜ da eine Folie einlegt bzw. bin ich überhaupt berechtigt, darauf zu bestehen? Es steht in keiner DIN...
     
  12. Robby

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    Holz ist eigentlich luftumspült einzubauen...
     
  13. Robby

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    und wieso Beweissicherung? Es geht um Abnahme und nicht um Beweise...
     
  14. #14 Jürgen Jung, 25.08.2007
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    das habe ich befürchtet

    Robby hat es auf den Punkt gebracht, wenn schon, dann "luftumspült".

    Wenn dort oben Wasser auftritt, dann haben Sie ein anderes Problem. Dann dürfte das Holz die kleinste Sorge sein.

    Und ein in "Folie" eingeschlagener Pfettenkopf ist bei z.B. auftretendem Kondensat eine super Wasserfalle, dann kann das Holz tatsächlich angegriffen werden.

    Ich empfehle vor der Ausführung:

    Mauersperrbahn unter die Pfette, um ein "Gleitlager" auszubilden, wenn Zwängungen in den Pfetten auftreten, dann können diese teilweise hierdurch "abgefangen" werden.

    Wie möchte der "Gutachter" das Mauerwerk freilegen lassen? Die seitlichen Flanken der Pfette?

    Wenn dies, und so wird es wohl sein, nicht mehr möglich ist, dann evtl. diesen Umstand in das Protokoll mit aufnehmen, den restlichen "Mangel" haut Ihnen jeder Richter um die Ohren. Hier sind Sie wohl leider schlecht beraten worden.

    Die "anerkannten Regel der Technik" meint er, nicht der Kunst. Hat er sich überhaupt schriftlich geäussert? Oder zitieren Sie im Moment Aussagen vom Ortstermin?

    Gruß aus Hannover
     
  15. #15 Ralf Dühlmeyer, 25.08.2007
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    Was soll denn so ein SChwachfug.
    Entweder eine Ausführung ist ein Mangel, dann brauch ich keinen Versuchsballon.
    Oder es sit kein Mangel, dann brauch ich nix schreiben.
    Mit solchen Nummern kann man das beste Gutachten komplett wertlos machen.
    Was soll das????
    Vor allem - wo fehlt die Trennlage (PE Folie sowieso Mist) unter den Pfetten.
    Am Giebelauflager oder auf den Drempeln unter den Fußpfetten???
    Kommt der Gutachter zufällig von einem Verband/einer Organisation mit 3 Buchstaben???
    MfG
     
  16. #16 irisheyes, 26.08.2007
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    Der Gutachter ist ein unabhängiger Sachverständiger...Und ein seriöser dazu. Nicht mit drei Buchstaben.Ein "richtiges" Gutachten hätte viel mehr Geld gekostet, als einfach eine Mangelaufstellung, die er gemacht hat.
    Abnehmen müssen wir noch gar nichts, es wird ja vom GÜ gebaut und es ist nur eine Endabnahme vereinbart. Aber wir schauen trotzdem, ob am Bau alles richtig läuft.
    Das mit "lüftumspült" verstehe ich auch nicht ganz. Die Pfette wurde bei uns einfach umgemauert (Porenbetonplanteine), da wo die Löcher zu groß waren, haben sie mit Wärmedämmmörtel "geklebt". Unser Nachbarhaus, was jetzt gerade gebaut wird, hat auch diese Fili um die Pfetten.
    Ich stelle jetzt einfach ein Bild rein[​IMG]
     
  17. #17 Jürgen Jung, 26.08.2007
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    diese Fili?

    was meinen Sie damit?

    Ist das Foto von Ihrem Bau?

    Sind das normale Porenbetonsteine, auf denen die Pfette liegt?

    Den Gutachter zahlt Ihr GÜ?

    Gruß aus Hannover
     
  18. #18 Ralf Dühlmeyer, 26.08.2007
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    Der Nick...

    würde ja auf grüne Augen deuten.
    Ich tippe hier aber eher auf Blauäugigkeit.
    Was soll an der Stelle eine Folie.
    Schlimmstenfalls ist die statisch sogar falsch, weil sie eine Gleitschicht bilden würde und so die Einleitung von Kräften zwischen Pfette und Giebel verhindern würde. Sollte diese aber statisch notwendig sein, wäre die Folie ein schwerer Mangel.
    Ich habe es zwar in der Lehre auch noch so beigebracht bekommen, daß die Pfetten dort mit einer Pappe einzuschlagen sind. Aber verlangt werden? Auf welche Norm oder Fachregel will sich Ihr Gutachter denn da berufen??? Das sollte er schon darlegen können.
    So - und wenn er sich dort vor dem GÜ blamiert, was meinen Sie wohl, wird der GÜ bei anderen, berechtigten Mängelanmeldungen sagen.
    Und was dann ?????? Sie werden immer dazwischen stehen und nicht wissen, wer denn nun Recht hat.
    Und bevor er sich über irgendwelche angeblich fehlenden Folien aufregt, sollte er mal ganz schnell und laut nach der Statik schreien - ihr Gutachter.
    Ich frage mich nämlich, ob dort nicht ein Auflagerpolster oder zumindest druckfestere Porenbetonsteine hingehört hätten, um die Flächenpressung aufnehmen zu können.
    Mfg
     
  19. #19 irisheyes, 26.08.2007
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    Fili heißt Folie, ich habe mich vertippt...Sorry
    Zu den Steinen: es sind Porenbetonplansteine (Ytong), Dicke 24cm.
    Und den Gutachter bezahlen wir selber, was soll die Frage?
     
  20. #20 Jürgen Jung, 26.08.2007
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    na dann habe ich das falsch verstanden

    tja, wir Herr Dühlmeyer schon im vorherigen Beitrag sagte, das Foto ( wenn es denn von Ihrem Bau ist) lässt andere wesentlich gravierendere Fehler erahnen. Die Porenbetonsteine selber sind sicherlich nicht dafür geeignet, die anfallenden Lasten der Pfetten aufzunehmen. Und das angedeutete Betonpolster von ca. 5cm Höhe wohl auch nicht.

    Vergessen Sie die Folie, das ist kein Problem. Früher als Zimmererlehrling habe ich es auch so gelernt, mein damaliger Polier hat mir mit der Dachlatte gedroht, wenn ich es vergessen hatte :yikes, aber es gibt keine DIN, die dies vorschreibt.

    Und da hat Herr Dühlmeyer recht, wenn Ihr Gutachter bei diesem Punkt nicht fit ist, dann wird Ihr GÜ ihn bei wirklichen Problemen nicht für voll nehmen.

    Lassen Sie sich mit Hilfe Ihres Gutachters die Statik vorlegen und erläutern. Auch den Auflagerpunkt der Pfetten.

    Gruß aus Hannover
     
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