Kalte Füsse, wenn FBH für Kühlung verwendet wird??

Diskutiere Kalte Füsse, wenn FBH für Kühlung verwendet wird?? im Heizung 2 Forum im Bereich Haustechnik; Hallo zusammen, ich würde gerne die FBH mit einer Wärmepumpe kombinieren und damit im Sommer kühlen. Wirkt sich diese Kühlung spürbar aus? Mit...

  1. #1 Mutenwurst, 25.08.2007
    Mutenwurst

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    Hallo zusammen,

    ich würde gerne die FBH mit einer Wärmepumpe kombinieren und damit im Sommer kühlen. Wirkt sich diese Kühlung spürbar aus? Mit welchen Temperaturreduzierungen kann ich rechnen? Bekommt man dann kalte Füsse oder ist die Reduktion zu vernachlässigen? Lohnt es sich?

    Mute
     
  2. R.B.

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    Hallo Mute,

    das verhält sich ähnlich zur Heizung (nur umgekehrt). Man sollte hier Temperaturen wählen die nur minimal unter der Raumtemperatur liegen, dann gibt´s auch keine kalten Füße. Das wiederum erfordert große Kühlflächen.

    Letztendlich ist die Frage, wie hoch ist die Kühllast und wie kann ich diese bereitstellen. Da macht es eben schon einen Unterschied, ob ich großflächig eine Bodentemperatur von vielleicht 20°C habe, oder ob ich versuche mit einem Dutzend Rohre und Temperaturen um den Gefrierpunkt den Raum zu kühlen. Eine Kühlleistung von vielleicht 30W/qm oder 100W/qm macht schon einen erheblichen Unterschied.

    Egal wie, es sollte hier auf jeden Fall Raumtemp. und Luftfeuchtigkeit überwacht werden.

    Also, Kühllast bestimmen und prüfen ob das mit der vorhandenen FBH umsetzbar ist und welche Temperaturen erforderlich sind. Dann sieht man schnell ob´s kalte Füße gibt oder nicht.

    Gruß
    Ralf
     
  3. R.B.

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    uuups... das hatte ich vergessen.

    Der Aufwand und die Betriebskosten sind logischerweise höher als bei einem ungekühlten Raum. Man sollte sich daher die Frage stellen, möchte ich die Kühlung und bin ich bereit dafür auch zu zahlen. Eine "Klimaanlage" verbraucht eben Energie.

    Das ist eine Frage der Auslegung. Man könnte ja sogar ein Kühlhaus daraus machen..:bounce:

    Gruß
    Ralf
     
  4. #4 Mutenwurst, 25.08.2007
    Mutenwurst

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    Hi Ralf,

    das Haus wird erst noch gebaut, somit hätte ich alle (bis auf die finanziellen) Freiheiten. Du denkst also, dass bei einer eingestellten Temperatur der FBH von 20°C schon eine deutliche Kühlung möglich wäre?

    Mute
     
  5. R.B.

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    Das müßte man jetzt im Detail rechnen.

    Stell Dir vor, eine riesige Fensterfront, Sommer, 35°C im Schatten, und Du möchtest eine Raumtemperatur von 20°C halten, dann muß die Oberflächentemp. der FBH schon deutlich niedriger liegen.

    Man kann aber auch die Decke oder Wände zur Kühlung heranziehen. Dort könnte man die Oberflächentemperatur niedriger wählen ohne Gefahr zu laufen, daß man kalte Füße kriegt (Kühlleistung höher).
    Denn wer läuft schon an der Decke..:lock

    Gruß
    Ralf
     
  6. OldBo

    OldBo

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    Moin Mute,

    hier wird gerade die gleiche Frage beantwortet. Bist Du da auch der Fragesteller? Wenn nicht, ruhig einmal reinklicken. Ansonsten können wir auch hier weiter diskutieren :shades

    Gruß

    Bruno
     
  7. bernix

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    hallo Mute

    dein Haus ist (im Gegensatz zu meinem) noch nicht gebaut. Aus welchem Grund nimmst du an, dass eine Kühlung notwendig sein wird?

    zweite Frage: Woher soll die Kälte kommen? Zisterne?

    gruss
    bernhard
     
  8. gsch

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    Du hast erwähnt, dass du eine WP mit Fußbodenheizung zum Kühlen im Sommer heranziehen willst. Nehmen wir mal an, dass:
    - du eine Erdsonde als Wärme- und Kältequelle verwenden möchtest
    - die WP über eine Kühloption verfügt, die im Sommerbetrieb die (relativ gesehene) Kälte aus der Sonde über einen Wärmetauscher (quasi ohne die Wärmepumpe) in den Foßbodenkreislauf umsetzt
    - du geeignete Thermostatfühler in den Räumen vorgesehen hast, die das Kühlenm ermöglichen

    dann macht es aus Sicht der Betriebskosten schon Sinn, denn die Kühlung wird lediglich durch das Laufen der Pumpen (Sondenkreislauf und Heizungskreislauf) bereitgestellt. Also erheblich günstiger als "richtiges" Kühlen.
    Das Hinunterbefördern der Sommerwärme ist für den Betrieb der Wärmepumpe zu Beginn der Heizperiode generell auch vorteilhaft, da die direkte Umgebung der Sonde aufgeheizt wird.
    Die Kühlleistung ist bei der Methode aber begrenzt und liegt ungefähr im Bereich der Wärmeentzugsleistung der Sonden, also bei 10kW Heizleistung der Wärmepumpe etwa 7-8kW Kälteleistung.
    Damit gibts aber keine Eiszapfen an den Wänden - der übliche Sonnenschutz ist damit trotzdem fällig.

    Neben den Mehrkosten für die Wärmepumpe mit der genannten Umschaltmöglichkeit kommen eventuell teurere Thermostatregler dazu. die Betriebskosten sollten hingegen relativ niedrig bleiben.

    Meiner Meinung nach ist das vor allem ein Komfortmerkmal, was aber im hochwertigen Wohnbau auf jeden Fall sinnvoll ist.
     
  9. #9 Achim Kaiser, 15.10.2007
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    Die Kühlung über eine Flächenheizung wird normalerweise so geregelt, dass der Boden nicht kälter als 20 Grad wird um Kondensatausfällungen auf den Boden/Wandflächen zu vermeiden.

    Die *Kühlmitteltemperatur* bewegt sich bei 16-19 Grad ...

    Heisst im Klartext hier wird *sanft* gekühlt, da ansonsten die Bude im sich niederschlagenden Kondensat absaufen würde.

    Die Normkühlleistung beträgt meistens so ~50 Watt/m².
    Tatsächlich erreicht werden bei z.B. einer Raumtemperatur von 26 Grad und einer Oberflächentemperatur von ~20 Grad etwa ~35 Watt/m² Kuhlleistung.
    (Systemabhängig !!!)

    Abhängig ist die max. erreichbare Kühlleistung von :

    - Fußboden/Wandbelag
    - Verlegeabstand
    - Rohrdimension
    - Fußboden/Wandaufbau
    - FBH-und Kühl-System

    Jeder der Faktoren hat unterschiedlich starken EInfluss auf die Kühlleistung.
    Maßgeblichen Einfluss auf die Leistungsabgabe haben Fußboden/Wandbelag und Verlegeabstand wobei Aussagen erst dann getroffen werden konnen, wenn die maßgeblichen Systemparameter und AUsführungsdetails festgelegt wurden, heisst eine Planung und Berechnung erfolgt ist.

    *Kalte Füße* können m.M. nach bei 20 Grad Oberbelagstemperatur ausgeschlossen werden.

    Gruß
    Achim Kaiser
     
  10. #10 Distler, 15.10.2007
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    mal 'ne dumme Frage

    wenn ich bei einer normalen Fußbodenheizung, die auch komplett im gesamten Keller verlegt ist, einfach im Sommer die Umwälzpumpe laufen lasse, bekomme ich dann eine merkbare Kühlung hin? z.B. Keller und Schlafzimmer (liegt unterm Süddach) zusammen öffnen und laufen lassen? Das könnte doch gleichzeitig gegen die Kondensationsgefahr im Keller helfen.

    Funzt das?
     
  11. bernix

    bernix

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    ..vermutlich nicht so doll.

    Keller, wenn alles mit FBH belegt, geschätzt 80qm x7cm Estrich = 5,6cbm Speichermasse. Die ist üblicherweise gegen gegen das Erdreich gedämmt und wenn der Speicher aufgebraucht ist kommt nicht viel nach.
    Zweiter Nachteil: Keller und Schlafzimmer hängen an einem gemeinsamen Vorlauf, d.h. das Wasser mischt sich richtig oder auch nicht, nämlich dann wenn der Widerstand im Schlafzimmerkreislauf sehr viel geringer ist.
    Die Zisterne wird vor er Umwälzpumpe angeschlossen und gegen den Pufferspeicher gesperrt (bei mir,wenn mal alles fertig ist). Die Wasserführung ist eindeutig.
    gruss
     
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