Fragen Hausverkabelung (TV, Telefon, Daten)

Diskutiere Fragen Hausverkabelung (TV, Telefon, Daten) im Elektro 2 Forum im Bereich Haustechnik; Die Grafik zieht bei mir sämtliche Beiträge dieses threads in die Breite, deswegen mein Kommentar. Beim Kabel darauf achten, wie es spezfiziert...

  1. R.B.

    R.B.

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    Die Grafik zieht bei mir sämtliche Beiträge dieses threads in die Breite, deswegen mein Kommentar.

    Beim Kabel darauf achten, wie es spezfiziert ist. Es gibt hier unterschiedliche Spezifikation für das augenscheinlich gleiche Kabel.

    Durchgangsdämpfung: möglichst gering, erhöht die mögliche Leitungslänge
    Analogbandbreite: Möglichst hoch, ermöglicht Nutzung von 1GBit/s bzw. 10GBit/s, oder mehrerer hochfrequenter Analogsignale (Video o.ä.)
    Schirmdämpfung: Möglichst hoch, macht das System immun gegen Störungen von außen

    Gruß
    Ralf
     
  2. #62 Machetotze, 08.02.2008
    Machetotze

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    ....nach längerer Zeit noch einige (hoffentlich finale) Fragen. Wie immer wäre ich für Antworten/Tipps sehr dankbar:

    Die Telekom hat mittlerweile in meinem Neubau (siehe ersten Beitrag) den 'APL-Anschluss' gelegt, und von dort ist ein Kabel in meinen Datenschrank gelegt worden, an dem eine TAE-Dose endet. In dem Datenschrank befinden sich zwei Cat6-Patch-Panel, an die über Cat7-Kabel meine Duplex-Datendosen angeschlossen sind. In der Regel möchte ich in den Räumen auf der einen 'Hälfte' der Dose telefonieren (kein VoIP), und mit dem zweiten Anschluss ins Internet. Vielleicht noch nachrichtlich: Ich bin bisher ARCOR-Kunde (ISDN, DSL und Telefon flat; bestehender Vertrag läuft Ende April aus), und plane es nach meinem Umzug auch zu bleiben, falls nicht 'technische' Dinge dagegensprechen.

    Als absoluter Laie frage ich mich jetzt, was ich zum Funktionieren meines Netzwerkes neben der bestehenden Konfiguration noch brauche. Ich habe mich zwar etwas eingelesen (siehe oben), aber bin doch etwas irritiert, und kann die Begriffe Splitter, Router, NTBA, ARCOR-Easybox, Fritzbox nicht richtig einordnen.

    Würde es bei einem Arcor-Anschluss (wahrscheinlich bein anderen ähnlich...?) so laufen, dass ich:
    1) von der TAE-Dose direkt in die Easybox gehen könnte, oder brauche ich noch einen Splitter und/oder NTBA dazwischen?

    2) In der Easybox (aber auch anderen vergleichbaren Boxen) gibt es ja i.d.R. 3-4 LAN Anschlüsse. Wenn ich jetzt aber z.B. in 5 Räumen einen LAN-Anschluss mittels meiner Datendose haben möchte, kann ich nicht direkt ein Kabel in die Patch-Panels legen, sondern muss die Anschlüsse aus der Easybox aufteilen. (?) Ist dafür dann ein Router notwendig? Würde ich dann nur mit einem Kabel von der LAN 1-Buchse in den Router gehen, der dann dieses Signal wieder auf z.B. die 5 Patch-Panel-Buchsen verteilt?

    3) Und wie funktioniert das mit dem Telefonsignal, das ich ja auch auf mehrer Räume aufteilen will? Brauche ich dafür eigentlich auch noch einen zweiten Router, der dann dieses Signal auf die einzelnen (Telefon-)Anschlüsse im Patch-Panel verteilt?

    4) Gibt es eventuell noch einfachere Lösungen? Z.B. scheinen die Fritzboxen ja einen 'guten Ruf' zu genießen?

    5) Falls ich eines der o.g. Geräte benötige (z.B. Router, Splitter), wäre ich auch für konkrete Produktratschläge dankbar; ich bin der Typ Anwender der beim Media Markt oder Saturn mit offenem Mund vor den vielen Produkten von AVM, Belkin, D-Link etc. etc. steht..........

    Und last but not least: Falls es eine gute Quelle zum Nachlesen gibt - auch dafür bin ich dankbar.

    Vielen Dank!


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  3. #63 kickback, 11.02.2008
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    Es kann sein, dass die Easybox den Splitter intern hat. Ich kenne das Gerät aber nicht.

    Das von Dir gesuchte Gerät heisst Switch.Die gibt es mit z.B. 8, 16, 24, 48 Ports (=> Buchsen) Einen dieser Ports verbindest Du mit einem LAN-Anschluss Deiner Easybox, die restlichen mit den Ports auf den Patchfeldern, wo am anderen Ende LAN anliegen soll.


    Hier heisst das benötigte Gerät Telefonanlage. Die gibt es mit Anschlüssen für bis zu 10 Analoge Telefone. alternativ kannst Du auch einen ISDN-Bus auf Deine Verkabelung patchen / patchen lassen. Das kommt ganz darauf an, wieviele Telefone Du unterbringen willst.

    Die Fritzboxen sind cool, weil sie einen internen S0-bus haben. Man kann also VOIP nutzen und hinter der Fritz!Box die gewohnte Telefonhardware benutzen.

    Ich bin begeisterter Nutzer der Fritz!Box, das heisst aber nicht, dass sie für Dich gut sein muss.

    Also: Wieviele Telefone willst Du "empfangsbereit" haben? An wieviele Dosen sollen diese Telefone anstöpselbar sein?

    Ich persönlich habe im Arbeitszimmer eine GigaSet Basis und telefoniere im ganzen Haus nur schnurlos. Ebenfalls an der GigaSet angeschlossen: Die Haustürklingel. An den anderen Stöpsel steck ich höchstwahrscheinlich das Faxgerät, mal schauen, bin gerade erst umgezogen und habe noch nicht alles wieder ausgepackt...
    Es liegen allerdings Telefonleitungen vom Keller in fast jeden Raum des Hauses, ich könnte also wenn ich wollte auch im Keller eine Anlage unterbringen und die TAE-Dosen beschalten. Momentan wird das allerdings nicht benötigt dank der schnurlosen Gurken.

    Les Dich doch mal ein bisschen ein: http://www.ip-phone-forum.de da gibt es ne Menge Fachwissen zum Thema telefonieren.

    Bevor Du einen Switch kaufst, frag lieber hier nochmal nach ...

    Als erstes sag einfach mal, wieviele Doppel-LAN Dosen Du im Haus verteilt hast.
    Es ist kein Hexenwerk, das bekommen wir Dir schon erklärt :-)

    ciao

    frank
     
  4. #64 Machetotze, 12.02.2008
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    Hallo Frank,

    schon mal vielen Dank für Deine detaillierten Antworten.

    Zu Deinen Fragen: ich habe im Haus 7-8 Duplex-Dosen verteilt; idealerweise würde ich auf mindestens 3-4 dieser Dosen auch telefonieren können (UG, EG, OG, DG). Laienhaft hatte ich vermutet, dass ich auch hier über eine Verteiler (-> 'Switch') das Signal aus der easybox/Fritzbox so duplizieren kann, dass ich von diesem Verteiler dann Anschlüsse an mein Patch-Panel (und somit zu den einzelnen Duplex-Dosen) herstellen kann. Hier wäre ich für einen Hinweis dankbar, was für ein Gerät ich zum Telefonieren genau brauche.

    Bei den Switches für den LAN-Anschluss habe ich einmal bei Reichelt nachgeschaut; dort gibt es 8-Port-Geräte im Gigabereich für ca. €55 (z.B. D-Link DGS-1008D, 3COM 3CGSU08-ME): so etwas müßte es doch eigentlich tun, oder?

    Vielen Dank!

    Gruß

    Christoph
     
  5. #65 kickback, 12.02.2008
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    Ich würde Dir einen 16-Port Switch empfehlen. Für den Anfang geht allerdings wahrscheinlich auch ein 8-Port Switch.
    Das funktioniert so nur bei IP-Telefonen, wird aber eher selten genommen. Du bräuchtest eine kleine Haustelefonanlage. Ich geb mal als Beispiel einen Link: http://cgi.ebay.de/Eumex-800-ISDN-TK-Analge-NEU-OVP-GAR24-Telekom_W0QQitemZ310020944130QQihZ021QQcategoryZ20033QQssPageNameZWDVWQQrdZ1QQcmdZViewItem
    Was Telefonanlagen angeht, bin ich aber wirklich der komplett falsche Ansprechpartner. Ich hab seit 2000 die Gigaset 3075 (aktueller Nachfolger SX255) mit 3 mobilen Handgurken mit separaten Ladeschalen. Die Gigaset ist im 1. Stock montiert und telefonieren geht von Keller bis Dachgeschoss und auch im Garten. Was will ich mehr? Deswegen habe ich mich sehr lange nicht mehr mit Telefonanlagen beschäftigt. Eine Fritz!Box 7050 oder 7170 z.B. hat 3 analoge Anschlüsse und zusätzlich noch S0. Wenn zumindest eins Deiner Telefone ein ISDN Gerät werden soll, dann würde Dir schon eine Fritz!Box als Telefonanlage ausreichen. (Die 7050 wird für 35-60€ inklusive Porto gehandelt, siehe ip-phone-forum)

    Ja, der reicht vollkommen, ich empfehle allerdings mal sowas wie hardwareschotte und guenstiger.de abzuklappern, da koenntest Du zu gleichem oder etwas höheren Preis an einen 16-Port mit Rackmontagemöglichkeit kommen, was die Optik etwas aufbessern würde. Prinzipiell kannst Du aber damit loslegen und den einfach auf den Boden des Schranks legen. Brauchst Du mal mehr als 8 Ports, legst Du einen zweiten mit 8 Ports dazu, dann hast Du 14 zur Verfügung (ist dann ja jeweils 1 Port für die Verbindung belegt)

    Ich hoffe mal, das war jetzt nicht zu verwirrend und jemand wissendes im Themenbereich Telefonanlagen eilt Dir zu Hilfe. Ansonsten versuch es auch mal im Ippf...

    ciao

    frank
     
  6. #66 Machetotze, 12.02.2008
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    Hallo Frank,

    ich sehe Licht am Ende des Tunnels. Für Deine Erläuterungen vielen Dank!

    Christoph
     
  7. Falk

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    Wenn Du Dir die Möglichkeit schaffen willst, von jedem Raum aus zu telefonieren, kommst Du um eine TK-Anlage nicht herum. Hersteller: Agfeo, Funkwerk-Elmeg, Tiptel, etc. Bei mir läuft eine Agfeo mit Anschluss über ein Patchpanel. Schau dir mal die Funktionen an. Evtl. auch auf der CeBIT. Switch für Netzwerk gehört ebe nfalls in den Verteilerschrank als 19" Teil. Bei mir steht ein kleiner Schrank im Keller, in dem auch Sat-Switch, TK-Anlage in 19 ", UPS sowie Splitter zusammen mit NTBA und Modem im 19" Einschub.
     
  8. #68 kickback, 18.02.2008
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    Aber nur wenn das mit Schnur muss. Ohne Schnur wird es wesentlich einfacher und auch kostengünstiger.
    PatchPanel sollte man an zentralem Ort anbringen, da geb ich Dir recht.
    Meines Erachtens kann man auch einfache Desktop-Switches in so einen Schrank stellen, wenn es nicht so viel kosten darf. Switch als 19" Einbau ist optisch natürlich besser und erlaubt aufgeräumtere Verkabelung.
    Ich hab auch so einen kleinen Schrank im Keller an die Wand geschraubt, allerdings muss ich die ganzen Kabel noch auflegen. Unmittelbar nach Einzug waren andere Dinge halt wichtiger. Beim SAT Switch habe ich lange überlegt, den dann aber doch in der Dachkammer vorgesehen (SAT-Schüssel ist noch nicht auf dem Dach, das braucht zwar viele Bücher für meine Frau, aber ansonsten ist so eine fernsehfreie Zeit auch mal was)

    Splitter, NTBA, und DSL-Modem (hier eine FritzBox 7270) kommen bei mir nicht in den Keller in ein Stahlgehäuse, sondern ins Arbeitszimmer. So kann ich den WLAN Router ziemlich zentral im Haus unterbringen, genauso wie die dahinter geschaltete Gigaset schnurlos Anlage. Um vom Arbeitszimmer aus, gut mit dem Schrank im Keller zu können, habe ich 3 2-fach RJ45 Dosen mit CAT7 Kabel vorgesehen. Der Splitter hängt an einem 8-adrigen Telefonkabel, das schon vorhanden war. Da nutze ich auch derzeit noch zwei weitere Adern zur Haustüre. Momentan hängt der Rechner noch direkt an der Fritzbox, wenn ich mal alle Dosen und auch das Patchfeld aufgelegt habe, kommt der Rechner aber an eine Dose und auch die Fritzbox, dann kommuniziert der Rechner über den Kellerschrank mit der FritzBox. So kann ich intern abseits der FritzBox auch GigaBit realisieren. ISDN-S0 Versorgung brauche ich derzeit in keinem anderen Raum, wäre aber problemlos in den Keller zu bekommen und von da weiterzuverteilen.

    Abgesehen von Strahlenbelastungsaversion oder Nostalgie (wir haben zwei Post W48 angeschlossen) fällt mir kein Grund ein, warum man zum telefonieren was anderes als schnurlose Geräte verwenden sollte. Okay, da wo man Fax und Basisstation aufstellt braucht man das, aber ansonsten?

    ciao

    frank
     
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