Wandaufbau hinter Panzersicherung ?

Diskutiere Wandaufbau hinter Panzersicherung ? im Trockenbau Forum im Bereich Neubau; Moin, in unserem Haus (Neubau) in Holzständerbauweise soll nun der Hausanschluss von den Stadtwerken gelegt werden. Für den Stromanschluss bzw....

  1. sailor

    sailor

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    Moin,
    in unserem Haus (Neubau) in Holzständerbauweise soll nun der Hausanschluss von den Stadtwerken gelegt werden. Für den Stromanschluss bzw. die Panzersicherung ist ein Wandaufbau an dieser Stelle in F90 Ausführung vorgeschrieben. Hierfür suche ich ein paar Tips, wie man diese Wand aufbauen kann.
    Der übrige Wandaufbau sieht wie folgt aus (aussen nach innen): Weichfaser (2,5cm) - Ständerwerk, Zellulosegeflockt (20cm) - OSB (1,5cm) - Installationsebene mit Holzdämmstoff gedämmt (6cm) - Gipskarton (1,25cm).
    Ein Tip, den wir bekamen, sieht vor, eine 1,5cm Fermacell Platte und drüber eine Fireboard auf die Lattung zu schrauben. Aber reicht das? Muss man evtl. noch irgendeine Unterkonstruktion auf die Lattung aufbringen? Muss man die Lattung durch Stalschienen ersetzen?
    Und als Zusatzfrage: Muss man auch im Bereich des Sicherungskastens F90 vorsehen?

    Vielen Dank schon mal für die Antworten!
     
  2. Peeder

    Peeder

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    von wem haste denn den Tip ? Baumarkt, Nachbarn ?

    Die Konstruktion muss der Errichter nachweisen können, das diese F 90 erfüllt.
    Eine Bauaufsichtliche Zulassung z.B.

    Eine nicht so leichte Aufgabe für den Trockenbau.

    Der Frage würde ich erst mal nachgehen.

    Peeder
     
  3. Patty

    Patty

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    Habt ihr keinen Keller?? Macht vieles einfacher
    Ansonsten ist das aber doch nicht das erste Mal das Hauseinführungen in einen Holzrahmenbau ohne Keller gelegt werden, da muß es doch ganz klar Lösungen geben, die sowohl der Hersteller als auch die SWGler wissen müßten.

    Damit meine ich jetzt nicht das es nach F90 passieren muß, sondern wie man diese an der Stelle erreicht.
     
  4. sailor

    sailor

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    Der Tip kommt vom technischen Koordinator der Stadtwerke...

    Einrichter in diesem Sinne gibt es keinen, da wir ziemlich viel selber machen. Das Ständerwerk ist gestellt, das Dach gedeckt, die Wände geflockt. Nun wollen wir mit dem Fussbodenaufbau und den Installationen beginnen - natürlich nicht ohne die tatkräftige Hilfe von entsprechenden Fachleuten. Alles, was wir nicht selber machen können wie Gas- /Wasser- /Strom-Installationen, lassen wir machen. Aber die Innenwände machen wir selber. Nur hier ist diese kleine Ecke, für die wir noch eine Idee benötigen.

    Keller gibt es auch keinen, die Stadtwerke gehen mit diagonalen Kernbohrungen durch die Frostschürze in den Hausanschlussraum. Dort wird dann das jeweilige Ende der Leitungen gesetzt, die Hauptsicherung benötigt dafür F90.
     
  5. Patty

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    Deswegen gibt es aber trotzdem einen Hersteller, der euch das Ständerwerk gestellt und der wird mit Sicherheit schon häufiger damit konfrontiert worden sein. So meinte ich das...
     
  6. sailor

    sailor

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    ne, das ist eine Zimmerei, die nur sporadisch Holzhäuser Rohbauten hin stellt, das ist also nicht das Kerngeschäft. Habe jetzt beim Baustoffhändler erfahren, dass man 2x20mm fireboard beplanken soll, das erreicht F90 Standard.
     
  7. Patty

    Patty

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    Die 2. Schicht darf dann aber nur geklebt werden glaub ich, oder wie war das?? Ich hatte sowas ähnliches, als wir unseren Schornstein im Holzrahmenbau verkleiden wollten, kann mich aber nicht mehr ganz genau erinnern, weil wir dann hinterher einen Skoberne-Fertigschornstein genommen haben.
     
  8. Peeder

    Peeder

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    Hallo Leute !!!

    Es handelt sich hier um bautechnischen vorbeugenden Brandschutz, nach DIN 4102 , wenn eine Abschottung nach F 90 vorgeschrieben ist , so will die Aufsichtsbehörde sicherlich einen Nachweis sehen.

    Das Ding also F 90 einkasteln, z.B. Vorsatzschale F 90 , die durchdringenden Kabel als S 90 Abschotten, und man muss ja auch mal dran, eine Revisionsklappe passend zum System in F 90.

    Für diese drei Dinger gibt es eine Bauaufsichtliche Zulassung, das Kabelschott muss zudem noch gekennzeichnet werden ( Kennzeichnungspflicht ) und eine Erklärung über die Übereinstimmung nach dem Prüfzeugnis und Herstellerrichtlinien muss ausgestellt werden.
    Das Ding nennt sich Übereinstimmungserklärung oder Errichtererklärung
    Für das Kabelschott wird zudem noch bei vielen Systemen ein Eignungsnachweis verlangt, also eine Schulung, mit einer Herstellernummer, die beim DIBt hinterlegt ist.

    Hinweis

    sollte F 90 verlangt sein, und nicht ausgeführt, und dir fackelt mal die Bude ab, könnte man Probleme mit der Versicherung bekommen.

    Brandschutzauflagen - Laien, Finger weg, lasst es einen Fachmann machen, und von einem Bausachverständigen abnehmen.

    Ich werde es tunlichst unterlassen, Heimwerkern andere Tipps zu geben.

    gruss
    Peeder

    Pyromanen sind die besten Brandschützer
     
  9. Julius

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    Ich kann das nicht nachvollziehen!

    Gerade in SH gibt es jede Mange Holzrahmenbauten (Schwedenhäuser).
    Einige (neuere) davon kenne ich persönlich. In KEINEM gibt es eine F90-Einhausung für den Hausanschlußkasten...
    Eine solche Forderung ist auch in keiner mir bekannten TAB oder anderen Norm enthalten.
    Gefordert ist - wie immer für die Anbringung von HAK auf brennbarem Untergrund - lediglich eine allseitig mindestens 15cm überstehende lichtbogenfeste Unterlage (z.B. 20mm Fiber-Silikatplatte).
    Den Kasten wählt man in IP 54 (wegen Holzbalkendecken/-Böden).
    Und damit hat es sich!

    Also vermutlich entweder ein Mißverständnis oder dort will sich Jemand austoben.. :bounce:

    Falls dem so ist, kann man den aber ganz elegant ausbremsen:
    Man montiert dann eben GAR KEINEN Hausanschlußkassten IM Gebäude!
    Sondern stellt eine Hausanschlußsäule daneben... :winken

    Ab da ist es keine Hausanschlußleitung mehr, sondern "nur" noch eine Hauptleitung, für die deutlich weniger strenge Anforderungen gelten.

    Die Hausanschlußsäule ist zwar teurer als ein reiner HAK für Innenmontage, aber wenn man die F90-Maßnahmen mitrechnet, dürfte es so trotzdem billiger werden. Außerdem spart man Platz.

    Man könnte sogar eine Zähleranschlußsäule wählen, dann muß man nie mehr diese freundlichen Leute ins Haus lassen und spart nochmal Platz...
     
  10. Peeder

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    Vielleicht ist das eine Lösung

    hier


    :mauer:mauer:mauer

    Peeder
     
  11. Julius

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    Wäre ne Lösung

    Aber wenn Du die Preise siehst, fragst Du Dich, wie die es schaffen, die Vergoldung so unauffällig anzubringen... :wow

    Ich wiederhole:
    1) Sachlage nochmals genau prüfen, dazu auch mal den (hoffentlich örtlichen) Eli fragen, der die Anlage dann anmelden bzw. die Installation vornehmen soll!

    2) ggf. auf Hausanschlußsäule ausweichen
     
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