Dränung und Erdung

Diskutiere Dränung und Erdung im "Bautenschutz" Forum im Bereich Altbau; Hallo, es geht um folgendes. Ich bin gerade dabei eine Dränung an unserem Haus vorzunehmen und hätte ein paar Fragen dazu die mir hier...

  1. Aladin

    Aladin

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    Hallo,
    es geht um folgendes.
    Ich bin gerade dabei eine Dränung an unserem Haus vorzunehmen und hätte ein paar Fragen dazu die mir hier hoffentlich jemand beantworten kann.
    Es handelt sich um ein Einfamilienhaus das Anfang 1950 aus Bruchsteinen erbaut wurde. Das Haus ist aussen ca. 9x8m groß und steht auf der Rückseite ca. 1,50m im Boden. Im Keller auf dieser Seite sind die ganzen Wände feucht und nass obwohl ich die Kellerfenster Tag und nacht zur Lüftung offen habe. Bei uns im Dorf das am Hang liegt gibt es viele Quellen die sich auf dem Weg nach unten Ihren Weg suchen, daher gibt es dieses Problem hier eigentlich öfters. Ein rückwärtiger Kellerraum ist immer feucht und bei dem anderen ist es richtig nass und je nach Witterrung kommt dort Wasser duch die Wand gelaufen.
    Daher habe ich mal damit begonnen die Rückwand frei zu graben um eine Dränung anzulegen.
    Ich möchte so vorgehen.
    Die freigelegte Wand verputzen um eine ebene Fläche zu bekommen.
    Dann die Wand mit einem Dichtschlamm abdichten und eine Noppenbahn zum schutz davor legen.
    Und natürliche unterhalb der Bodenplatte ein Dränagerohr verlegen.
    Meine Fragen.
    Kann ich die ganze Wand auf einmal freilegen oder muss dieses in einzelnen Schritten geschehen, wegen Einsturzgefahr!
    Unten an der kellerwand auf der Bodenplatte aufsitzend läuft an der bis jetzt freigelegten Fläche von ca.5m ein ca. 30cm hohes Metallband entlang.
    Ich gehe mal davon aus das es sich hierbei um die Erdung des hauses handelt!
    Kann ich diese Erdung! einfach mit verputzen???
    Für ein paar Antworten wäre ich sehr dankbar.
    Jetzt versuche ich noch ein Bild des ganzen zu verkleinern und anzuhängen.

    LG
    Frank
     
  2. #2 Bauwahn, 13.09.2007
    Bauwahn

    Bauwahn

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    Ist das Ding wirklich 30 cm hoch? Oder 30 mm?
     
  3. Aladin

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    Es sind 30cm

    Gruß
    Frank
     
  4. Robby

    Robby Bauexpertenforum

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    also Metallband dürfte nicht wirklich ein guter Putzgrund sein.

    Dichtschlämme geht sicherlich aber wenn dann Flexiblke statt mineralische. Da aber die Schichtstärke hiermit schwierig einzuhalten ist tendiere ich eher zur Verwendung einer Kunststoffmodifizierten Bitumendickbeschichtung gegen aufstauendes Sickerwasser...

    Eine Dränanlage? Wohin soll diese dauerhaft entwässern? Bei Grundwasser ist diese Maßnahme eh untauglich
     
  5. Aladin

    Aladin

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    Ich möchte ja auch nur verputzen damit ich eine einigermaßen ebene Fläche bekomme um diese mit einem Dichtschlamm und einer Noppenbahn besser abdichten zu können.

    Entwässern möchte ich in einen Sickerschacht den ich noch erstellen muß.

    Das kommt mit dem Hang hinunter und kommt dadurch genau auf die Grundmauer, bei Regen natürlich umso mehr.
    Das Wasser kommt nicht von unten durch den Boden in den Keller.
    Der Vorbewohner des Hauses hatte ein Loch in den Boden geschnitten damit
    das eindringende Wasser wieder nach unten verschwinden kann.
    ich denke das die Dränung auf jeden Fall mal nicht schaden kann.

    Beim Bilder hochladen bekomme ich immer eine Fehlermeldung obwohl ich
    die Bilder bereits auf die angegebene Größe geschrumpft habe!!!!!

    Gruß
    Frank

    Gruß
    Frank
     
  6. Robby

    Robby Bauexpertenforum

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    wegen der geringen Rissüberbrückung bei Dichtschlämmen bin ich nach wie vor auch ohne Bilder eher ein Freund einer "schwarzen" Abdichtungsmaßnahme.... Die Noppenbahn ist lediglich Schutz der Abdichtung...
     
  7. Aladin

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    Hallo,
    unter meine Bilder oben links ist es mir gelungen ein Bild hochzuladen.
    Weiß nicht warum es dort funktioniert hat???
    Unten an der Wand sieht Mann dea Metallband hell schimmern.
    Und wie sieht es aus mit auf einmal aufgraben, geht das in diesem Fall?

    LG
    Frank
     
  8. #8 buddelchen333, 14.09.2007
    buddelchen333

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    wir haben die Dichtschlämme nur als zusätzliche Maßnahme zwischem Putz und KMB auftragen lassen. In einigen System wird das bei der nachträglichen Kellerabdichtung von außen empfohlen.
     
  9. Robby

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    Leider auch nicht ganz richtig... Dies ist KEINE zuätzliche Abdichtungsmaßnahme und kann sehr wohl als alleinige funktionieren. Der Fachmann weiss welchen Sinn diese Empfehlung hat ...
     
  10. #10 buddelchen333, 14.09.2007
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    auch ein Idiot wie ich weiß das:

    Die vorhandene Feuchtigkeit aus dem Mauerwerk und die neu eingebrachte Feuchtigkeit durch den Putz, verträgt sich nicht mit der KMB, die dadurch abgelöst werden könnte...durch die Dichtschlämme kann die Feuchtigkeit nicht an die KMB kommen

    ein Idiot wie ich, kann sich vielleicht sogar durch Nachdenken erschließen, warum KMB geeigneter sind als Dichtschlämme...

    Dichtschlämme sind wohl weniger elastisch als KMB, besonders die mineralischen Dichtschlämme. Mauerwerk steht unter Spannung, mögliche Setzrisse und Ausdehnung/Kontraktion bei Temperaturänderrung kann eine unelastische Abdichtung reißen lassen.

    Dichtschlämme werden sonst noch zur Innenabdichtung benutzt und dort, wo man keinen Kontakt mit Bitumenhaltigen Produkten möchte, Trinkwassertanks usw...(<- so steht es zumindest in den technischen Datenblättern der Hersteller)
     
  11. Aladin

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    Und wie seiht es jetzt damit aus die ganze Länge auf einmal aufzubudelln?
    Und was meint Ihr ist das für ein Metallband??

    LG
    Frank
     
  12. Robby

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    Dichtschlämmen gehen auch bei der Außenabdichtung und sind ein Teilweise unentbehricher Abdichtungsstoff... nicht nur bei Trinkwasserbehältern...
     
  13. Robby

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    Und das Band? Keine Ahnung... was das ist...

    Die Standfestigkeit des Gebäudes ist von hier auch schwer zu beurteilen...
     
  14. Aladin

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    Hallo Robby,
    ich habe jetzt einfach mal weiter gebuddelt weil das Haus ja nur an der Rückseite und etwas ums Eck im Boden steht. Daher gehe ich mal davon aus das es darauf nicht ankommt.
    Das Metallband zieht sich über die gesamt Länge am Boden hin?
    Von den 1,5m tiefe ist der obere Meter recht trocken und die letzten 50cm bestehen aus feuchtem Lehm.
    Ist es hier notwendig ein Dränagerohr zu verlegen?
    Das Haus steht nämlich auf einer Seite auf der Granze und auf der anderen Seite ist eine massive Treppe ich ich irgentwie zum Wasserableiten umgehen müsste.
    Da es ja heute noch viel regnen soll warte ich eh mal ab was dann passiert.
    Konntest Du das Bild unter meine Bilder sehen?
    Soll ich weiter Bilder event. auch vom Keller innen machen??

    Gruß
    Frank
     
  15. Robby

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    Hallo? Nochmal... Bei einer Abdichtung gegen zeitweise drückendes Wasser aus aufstauendem Sickerwasser bedarf es KEINER Dränanlage!!!
     
  16. Aladin

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    Hallo Robby,
    letzter Stand!
    Habe jetzt im Drängraben an einer Stelle etwas tiefer gegraben um zu sehen was dann dort passiert bei Regenwetter.
    In der Vertiefung hat sich jetzt bis zur Oberkante Wasser angesammelt und bleibt auch dort stehen.
    Das wird dann in Zukunft durch das Dränagerohr wohl ablaufen.
    Innen im Keller habe ich auch gleich an der Wand etwa 40cm in die Tiefe gegraben und auch dort hat sich ein klein wenig Wasser am Grund angesammelt, aber nur wenig.
    Ist es von Vorteil wenn ich jetzt zusätzlich noch im inneren an der betroffenen Wand entlang etwas aufgrabe und dort mit Beton etwas auffülle?

    Gruß
    Frank
     
  17. Robby

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    Nein auch der Beton bringt
    nix...
     
  18. #18 Bromm Edmund, 04.10.2007
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    Und was ist, wenn das "nur" Tauwasser ist?

    Sie schreiben den ganzen Tag ist das Fenster auf.
    Dann denken Sie mal darüber nach -
    Welche Temperatur hat der Boden - Wandanschluss?
    Welche Feuchte hat die Luft?
    Welche Temperatur ist Tagsüber?
    .
    Eine Drainanlage hilft auch, dass sich das Wasser besser verteilt!
    .
    Durch das Aufgraben entlasten Sie die Wandflächen und dies kann zu Rissen führen!
    Wie soll denn das ganze Haus abgedichtet werden, insbesondere von unten?
     
  19. Aladin

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    Hallo H.Bromm,
    das Fenster habe ich die ganze Zeit auf weil definitif Wasser durch die Wand eindringt und auch nur dieser eine Raum betroffen ist.
    War leider etwas krank gewesen und die Baustelle hatte dadurch ein wenig brach gelegen.
    Mittlerweile habe ich die ganze Rückfront aufgegraben, sollten leichte Risse entstehen ist das nicht ganz so tragig weil die gesamte Front eh komplett erneuert werden muss. Da wurde früher mit so einem roten sandigen Putz gearbeitet der überall abrieselt.
    Es stellt sich nun so da das bei trockenem Wetter ein wenig Wasser in den graben sickert, bei Regen natürlich mehr und sich bis unterhalb der Bodenplatte anstaut. Innen in diesem Raum leider auch, habe um dieses zu testen extra die ca. 8cm dicke Bodenplatte etwas geöffnet und dort ein Loch gegraben.
    Ist alles Lehmiger Kalkboden.
    Wie ich bereits erwähnt hatte ist das Haus ein wenig in den Hange gebaut, der ganze Ort hängt am Hang und es gibt hier wirklich viele Quellen die unter der Oberfläche hangabwärts streben.
    Jetzt werde ich erstmal die Wand Verputzen um sie eben zu bekommen, dann wollte ich Sie abdichten und natürlich ein Dränagerohr verlegen um das Wasser vom Haus fern zu halten.
    Unter dem Haus habe ich nichts geplant!
    Der Keller soll kein Wohnkeller werden, möchte nur die Bausubstanz vorm Wasser schützen.

    Gruß
    Frank
     
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