"Gegen" Selbermacher

Bei dieser Diskussion ist Folgendes ganz wichtig:

Gilt die Devise "Fachgerechte Bauweise solls schon sein" oder "Hauptsache fertig!" ?

Über "Hauptsache fertig!" ala "BerlinerFreund:BobBln" diskutiere ich nicht.

Wenn man bei der fachgerechten Bauweise dann gewerksweise nur die Zeit für's Einlesen in die Thematik aufaddiert, dann wird schnell klar:
Das Rad neu erfinden wollen die wenigsten. Es lohnt sich auch nicht wirklich, u.a. weil die Fehlergefahr viel zu groß ist. Was die Fachleute aus dem Ärmel schütteln, versteht der Laie manchmal erst im zweiten oder dritten Anlauf.

Ich kenne einige Selberbauer, die meinen größten Respekt haben. Wirklich vorbildliche Leistungen, bei denen sich Fachfirmen noch etwas abschauen können.

Ich kenne aber hauptsächlich genau das Gegenteil: Hilfloses und lustloses Gefrickel. Stückwerk ohne Ende. Überfordert! Zeitdruck im Nacken!
Wie gesagt: Gestartet mit Anspruch auf fachgerechte Arbeit!

 

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laberrababer !!! ... = Josef du musst den ganzen Tread lesen ...
es reicht kein einzelner Absatz und vergiss die Smilies ned
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Mann Mann Mann ... ich verkneif mir jetzt des was ich denke (!)
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ich wollte die Gelgenheit nutzen, um mich auch nochmal ganz doll zu beschweren, daß ich immer eins auf die mütze bekomme. Dabei wird mir dann immer gerne das Wort im Mund verdreht.

Ein bißchen verstehen kann ich Euch aber auch. Wir / ihr machen das als Hobby, womit sich andere sauer ihr Brot verdienen. Ab und zu Fliesen legen, putzen, mauern, basteln usw.....macht schon spaß, so relaxxte 2h nach Feierabend wirkt erfrischend wie sport. Aber mach das mal den ganzen tag 5-6Tage die Woche, dann sieht die Sache schon etwas anders aus....

Drei ganze Tage draußen im Regen arbeiten, die Hände sind naß, kühlen aus, Du bekommst rheumatische Schmerzen in den Fingern, Rücken ist verspannt.....

 

Das würde ich nicht unterschreiben. Was soll sich hier potenzieren wenn der Häuslebauer Schlitze fräst während der Eli nebenan den Zählerschrank verkabelt? Wieviele Jahre Lehre sind notwendig um eine Leitung in ein Leerrohr einzuziehen?

Eine FBH verlegt sich zu zweit auch viel leichter, und was soll schiefgehen wenn dabei der Bauherr die Takkernadeln setzt?
Und um ein paar Löcher in die Wand zu bohren, damit Rohrschellen gesetzt werden können, braucht man auch keine 3 Jahre Lehre.

Es gibt mehr als genug Arbeiten die auch ein Laie machen kann (es gibt auch in jedem Gewerk Helfer über deren Qualifikation man streiten könnte). Wird jedoch die Zusammenarbeit von vornherein ausgeschlossen, dann treibt man den Selberbauer eher dazu alles möglich selbst zu basteln, und sich zu überschätzen.

Gruß
Ralf

 

Ich brauche ein neues Netzwerk, für das auch ein paar Programmbausteine geschrieben werden müssen.
Meine Sekrtärin kann tippen, ich kann Kabel crimpen, auf Platinen stecken und Schrauben reindrehen. Patchen kann ich auch.
Warum lasst Ihr uns nicht mithelfen
MfG

 

Zwar falscher Ansatz, aber dennoch kein Problem. Installiere die hardware und ich komme vorbei und programmiere die Module. Sollten an der harware Änderungen notwendig werden, dann wird dieser erhöhte Aufwand in Rechnung gestellt. Gerne erkläre ich Dir was wo und wie zu installieren ist damit das mit dem Programmieren einfacher über die Bühne geht.

Grundkenntnisse im Programmieren der Module vorhanden? Dann einfach loslegen, ich schau mir die software dann an und wir entscheiden was man übernehmen kann und was neu programmiert werden muß.

Geht nicht, gibt´s nicht. Flexibilität siegt.

Gruß
Ralf

 

Jonny

 

Nicht unbedingt...deswegen hatte ich ja in meinem Beitrag geschrieben, rechtzeitig zusammenarbeiten. Die Probleme entstehen doch erst dann, wenn der Bauherr mit seinen Anfragen gegen eine Wand gelaufen ist, dem Eli die rote Karte gezeigt und dann selbst gebastelt hat. Dann fällt ihm 2 Tage vor Weihnachten ein, die Familie sitzt bereits vor dem Tannenbaum in der hübsch eingerichteten Hütte, daß man die Elektrik auch in Betrieb nehmen könnte.

Im Normalfall sitzt er dann vor einer vermurksten Installation und keiner traut sich ran. Hat er Glück, dann findet er jemanden der versucht zu retten was noch zu retten ist. Bei rechtzeitiger Kommunikation anstatt dem erhobenen Zeigefinger wäre die Sache lange vor Weihnachten erledigt und keiner hätte Stress.

Ja ich weiß, manchmal bin ich sehr optimistisch und denke daß man in dieser Welt einiges verbessern kann

Gruß
Ralf

 

Ich dachte immer, dafür sind die Leerrohre da?
<duck>

Ne aber mal im Ernst: Ich habe auch vor, in der kürzlich erworbenen (aber noch nicht übergebenen) Hütte, nen halben Kilometer Kabel selber zu verteilen. Aber dabei handelt es sich nur um Netzwerkkabel und SAT-Kabel, das ich in deutlich kleinerem Umfang auch schon in der bisherigen Miethütte verlegt hatte.
Netzwerke auf Rechnern einrichten kann ich.
Kabel auf RJ45-Dosen auflegen auch.
Bei einem Patch-Panel erwarte ich nicht allzu grosse neue Hürden.
Patch-Kabel in Switches stecken habe ich auch schon geübt.
Kabelkanäle hab ich auch schon angebracht (sind auch da geblieben, wo ich sie befestigt habe)
Einsatz der Mauernutfräse wird für mich neu sein.

Ich wüsste nicht, warum ich das nicht selber machen sollte.

Den Abfluß und den Wasseranschluss in der Küche an einer anderen Wand zusätzlich zum vorhandenen (Fußbodenheizung) werde ich dagegen selbstverständlich von einem Handwerker machen lassen. Schuster bleib bei Deinen Leisten halt.

Kabel ziehen mach ich schon seit Kindesalter (Modelleisenbahn). Elektroinstallation differenziere ich: zusätzlicher Anschluss für Backofen z.B. ist was für nen ausgebildeten Elektriker, auf dem Dachboden statt der vorhandenen Steckdose eine 3-Fach Steckdose montieren dagegen auch für mich überblickbar.

Netzwerkkabel halte ich dagegen für überblickbar, was die Gefahren angeht. Im Moment schwanke ich nur, ob ich Leerrohre für spätere Änderungen vorsehen soll (Nachteil: tiefere Schlitze) oder einfach CAT7 und 4-fach geschirmtes COAX sehr grosszügig, dafür aber nicht in Rohre verlegen soll.

Wahrscheinlich gibt es jetzt auch Elis oder Netzwerktechniker, die mein Vorhaben für laienhafte Selbstüberschätzung und Selbstmord halten, aber damit kann ich leben :-)

 

Meine Aussage auf die sich der Beitrag bezieht ist da nicht verstanden worden.

Selber machen ok, wenn man für sein Tun selber gerade steht und das keinem später anhängt - wenn es schief geht.

Nur ist die rechtliche Situation für den Planer und die Handwerker nicht so. Die hängen da viel stärker mit drin, als der Laie sich das vorstellt. So lange keiner klagt ist es ja ok. Nur sind leider einige Selberbauer nicht so, wenn es an die Ehre, die dicke Kohle - Sanierung/Nachbesserung geht.

Das ist aktiver Verbraucherschutz.

Allein eine kleine Aussage, wie: ... mach das mal so ... Und der "Laie" weiß nicht, dass das vorher sein muss, oder das dazu - und es gibt Zoff. Leider schon zu oft erlebt. Da haftet der "Nicht-laie" dann plötzlich und soll es ausbügeln. tzzzz