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schöne heile welt auf dem lande... und die ganzen sozialversager und hartz4 empfänger dürfen dann in den slums und ghettos vermodern?

träum weiter... eine gesunde gesellschaft lebt auch von gesunder städteplanung... was da alles schief gehen kann hat man ja vor 30/40 jahren gut sehen können... die meisten architekten haben sich da wweiterentwickelt... nur viele entscheider (oftmals leute mit ruhigem und abgesichertem alterswohnsitz) haben das noch nicht realisiert oder es geht ihnen schlichtweg am arsch vorbei.

ich kann mir auch nicht vorstellen, dass unser land zu einem land von 20 bis 25 millionen dienstleistern, akademikern o.ä wird, die alle von zuhause aus arbeiten können... bei diesen beschissenen bildungs- und zukunftspespektiven die unseren kids bevorsteht... nein!


... höchstens vielleicht die eineurojobber, die in heimarbeit für chinesische firmen kugelschreiber zusammensetzen - aber die wohnen ganz bestimmt nicht in heimeligen häuschen auf dem lande.

 

So sehr ich mich auch bemühe, ich kann nicht ganz folgen, wie deine Vorstellung des zukünftigen Wohnens der Gesellschaft ausschaut.

Staatlich verteilte Parzellen in der Nähe des Arbeitsplatzes wie Toyota City? Unabhängig von Vermögen und Beziehungen? Es steht Grundbesitzern wie Landwirten nicht mehr frei, Baugrund zu verkaufen? Eine traurige Zukunft ist das, was du da malst.

Andererseits verstehe ich, was da schief gehen kann. Bei uns auf dem Dorf wurde ein Neubaugebiet ausgewiesen, es ist eine Strasse, linkls und rechts bebaut, vielleicht 10 oder 15 Häuser. Wegen der hohen qm-Preise (über 600 EUR) wurden die Grundstücke mit 2- und 2spännern so zugepflastert, dass "man vom eigenen Balkon den Grill auf der Terrasse des Nachbarn auspieseln kann" (O-Ton Anwohner). Dagegen kann man sicher was tun, was aber dazu führt, dass eben nur noch besser betuchte das Grundstück kaufen können. Also wie sähe eine Lösung aus? Doch alle in die Stadt ziehen, die hiesigen Häuser einreissen und einen Golfplatz drauf bauen?

 

diese frage beschäftigt mich schon seit langem. landwirtschaftliche fläche, die eigentlich dringend zur versorgung der bevölkerung gebraucht wird, wird zu bauland gemacht und hochpreisig verkauft. woher und von wem und zu welchem zweck haben die landwirte das land bekommen? dürfen sie sich das geld, welches sie für das bauland bekommen, eigentlich in die eigene tasche stecken?

 

In der heutigen Neidgesellschaft gibz eben nur noch vollindividualistische Dackelgaragen-Realisation auf dem Lande und bessere Architektur in abgeschiedeneren Lagen einer Rest-, Lücken- oder Erbgrundstückslage, bei Bauherrn, die wissen, was sie, auch geschmacklich, leisten können und was nicht.

Der heutige Bauherr weiß ja grundsätzlich alles, und das auch noch besser. Und da er schon in der Schule nur die Bretter gebohrt hat, die besonders lukrativ erschienen, sind seine Geschmacksnerven nie über das Niveau von Daily-Soaps, Pilchers oder anderen Vorabendserien hinausgewachsen.

Und da auch staatlicherseits Faulpelze, Nichtstuer und Unterschichtler nicht noch mit schickem Sozialen Wohnungsbau heuer belohnt werden, zumal genügend Ghetto-Restbestände aus den Vorjahrzehnten zahlreich herum stehen, besteht kein Bedarf an architektonischen Statements hier - wo sind wir denn? Doch nicht in Niederlanden, Schweden oder sonstwo.

So stehen wir, wie einst Herr Loos, dem gebauten Verbrechen einer selbstzufriedenen Geschmäcklediktatur halbgebildeter Habender und einer baulich sowieso unattraktiven Unterschicht gegenüber.

Letztes Aufbäumen in Gestaltungssatzungen wird merkantil unterlaufen, einsame Gut-Bauwillige stehen völlig orientierungslos dazwischen und werden im schlimmsten Fall Opfer von "Bunte-Plänchen-Malern" oder Bauträgern.

Abtauchen, verweigern, das große Kotzen abwarten und auf bessere Zeiten hoffen.

 

Hier bei uns sieht es so aus, dass sie teilen müssen. Meist die Hälfte. Also: Sie verkaufen 4 Baugründe, dann geht der Preis von zweien an die Gemeinde. Darüberhinaus obliegt das Ausweisen von Baugrund eben auch der Gemeinde. Zuletzt spricht diese auch beim Preis mit - Einheimischenmodell und so. Zumindest hier bei uns kenne ich Fälle, wo Landbesitzer sogar seitens der Gemeinde durch ein Entgegenkommen bei dieser Abgabe dazu motiviert werden sollten, Land zum bauen abzugeben. Denn es wird viel zu wenig Baugrund ausgewiesen, wie man an den exorbitanten Preisen sehen kann.

Wo ist der Zusammenhang zwischen Neidgesellschaft und ländlichen Dackelgaragen?

 

heute meint doch jeder kasper er muss sich so ne pseudoindividuellgeplante bauplatzwarze auf die wiese stellen um im baugebiet der tollste zu sein, dabei ist das alles ein so banaler dreck, dass man kotzen könnte...

 

... und das schlimmste ist, dass man als architekt immer mehr zum unterschriftenliferanten verkommt.

mehr brauchen die doch nicht mehr.

wenn man da was dazu sagt fleigt man doch eh raus (ist mir selbst in früheren zeiten schon zweimal passiert).

 

"wenn man da was dazu sagt fleigt man doch eh raus (ist mir selbst in früheren zeiten schon zweimal passiert)."

Na ja, butterbär, vielleicht solltest Du immer jemanden dabei haben, der die Dinge für Dich etwas ins Diplomatische übersetzt.

 

fingerheb: bitte 2 x!

Der erste Satz auffe Baustelle heute morgen war auch:

"Mann!!! Warscht Du awwer gestern mit Krawall gebürstet!"

...ja, bei soner Begrüßung könnte "mann" ja gleich schon wieder aus dem eingriffsfreien Unnerbüxchen hüppen, aber so sinse halt, die Bau-Boygroups.

Die Frage, deren Antwort ich doch stets noch suche, ist, wieso uns heute all das gefällt - zumindest im hausbaulichen Bereich - was damals unter den Prämissen

"ich baue das Notwendige und was mein Geldbeutel hergibt"
"ich baue an meiner Umgebung orientiert, an meine Nachbarn angelehnt, mit den verfügbaren Materialien des Ortes"

(und versuch net das Superbobbelche von de Straß zu geben) erstellt wurde?

Wenn man sich weinfestlich durch Straßenzüge der Südpfalz (u.ä..) süffelt, fällt einem doch so mancherlei sinnfällig ins Auge.

Grüßle!

 

keine angst... ich bin ein meister im deppen den honig ums maus schmieren... sonst würde ich ja kein geld verdienen.

 

Iiiih!

 

Ich zitiere aus einem anderen Thread:

 

dass du dir da mal nicht den erhobenen zeigefinger verrenkst du angehöriger einer beimnächstenupddatewirdallesbessergauklerbranche!

unmoralisch ist den leuten eztwas aufzuhängen was sie nicht wollen oder brauchen.

ich für meinen teil habe lediglich keine missionarischen ambitionen mehr bei leuten, bei denen der schlechte geschmack nicht nur aus der unterhose kommt.

 

Ich denke, du hast nicht nur die falschen Kunden gehabt, sondern auch die falschen EDV-Dienstleister. Irgendwie scheinst du ein unglückliches Händchen zu haben.

 

So oft und so extrem wie er weckt sollte er vielleicht lieber Zum Bund gehen als Spiess :-)
Meine Bilder brauche ich nicht einzustellen bin schliesslich kein Architekt und ziehe die ideen und geschmäcker andere in den dreck .
ich lass jedem das was er will ....

 

Noch was zu dieser Aussage von ingo Nielson , Wer braucht mit EU Gesetzen ala " ein Weninberg mit soviel Fläche darf nur soviel Trauben bringen " und das selbe bei Zuckerrüben , das selbe bei Kartoffel usw noch so viel Ackerland ?!

Keine Wutz , ich kann dir aus eigener Erfahrung ( Winzersohn ) sagen das bei uns alle Bauern , egal ob sie Kartoffel anbauen , Rüben , Weinberge bewirtschaften , Kühe haben , ÜBERMENGE haben .
Soll heissen sie bekommen ihr zeug nicht an den Mann bzw die Frau ..
Reihenweise Weinberge die das ganze Jahr bewirtschaftet wurden , um jetzt nicht geerntet zu werden !!!
Felder mit Kartoffel , die mit dem Trecker einfach umgezackert werden ...

Da fängt doch die Kranke Gesellschaft an , Was interessiert die Kuh im Stall oder auf der Weide , das Sie nur 40 Liter geben darf am Tag ?!

Und dann kommt der Staat und die Gesellschaft und will für jeden Pups weitere Vorschriften ....

Keine Angst in Deutschland sind die zeiten vorbei , wo man soviel Ackerland gebraucht hat ...

 

Das glaube ich nicht. In Zukunft wird es nämlich knapp werden. Schon jetzt sollen die Flächenbeschränkungen und Milchquoten fallen, weil der Markt sich rapide gewandelt hat. Hinzu kommt der steigende Bedarf nach alternativen Energiequellen.
In Zukunft wird wahrscheinlich jede freie Fläche wieder bewirtschaftet werden für Raps und andere Bioenergiepflanzen.

Dann werden die Bauplätze auch wieder kleiner und es wird vielleicht auch wieder lohnend, Baulücken in der Stadt zu nutzen oder Altbestände zu sanieren oder umzubauen oder weiterzunutzen (je nach wirtschaftlicher Entwicklung).

Allein, das was an Restnatur für seltene, nicht wirtschaftlich verwertbare Pflanzen- und Tierarten übrig bleiben wird, das wird richtig knapp. Ich kann mir die Parolen dann schon vorstellen: "Lieber eine warme Heizung als eine quakende Kröte" usw.

Gruß

Thomas

 

Ständig ist der Butterbär am abko...en..
Mich würde ernsthaft Interessieren was der liebe Butterbär unter guter Architektur sieht bzw. versteht.

Wenn ich Baue, will ich keinen sozialistischen einheitsbrei sondern ein Unikat, in dem ich mich wohlfühle. Ob andere in dem Gebiet denken dass ist der größte...(Depp) ist mir Wurscht.

Leider sind solche Moralapostel und Hüter der altbackenen Architektur mit Satteldach, Gaube und rotem Dach an Posten wo sie die Vorschrfiten festlegen können.
Und solche armen schweine wie ich nen Haufen Geld ausgeben und dann noch an solche Vorschriften / Vorgaben halten müssen. Das ist zum KOtzen!
Nicht ob jeder meint seinen Inividualscheiß hinstellen zu müssen. Das recht hat er, ist ja sein Geld.
Und wenn einer ne Hütte im Maurischen Stil in Gelsenkirchen haben will, dann bitte. Wenn der Deutsche "Einheitsbrei" liebende Archi das ned hinkriegt, weg mit ihm und her mit dem Arabischen der es dann macht.

Noch ist keiner auf die Idee gekommen wie Frodo Beutlin in Erdhügeln zu
wohnen und das zum Schutz der Landschaft einzuführen.

Sachen Gips...
ELvis