WW: Fugenblech zu verschweißen?

Diskutiere WW: Fugenblech zu verschweißen? im Beton- und Stahlbetonarbeiten Forum im Bereich Neubau; Ich habe heute auf einer Baustelle eine frisch betonierte Bopla (Prinzip WW) mit einem überlappenden Fugenblech (Arbeitsfuge Bopla->Wand) gesehen....

  1. Tommi

    Tommi

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    Ich habe heute auf einer Baustelle eine frisch betonierte Bopla (Prinzip WW) mit einem überlappenden Fugenblech (Arbeitsfuge Bopla->Wand) gesehen. Allerdings war der horizontale Abstand zwischen den beiden überlappenden Blechen mindestens 4-5 cm.

    Darf der Abstand so groß sein (Gefahr, dass eindringendes Wasser der "Kurve" um die Bleche folgt)?

    Oder muß das Fugenblech am Ende mit dem anderen Ende verschweißt werden?
     
  2. Mr.Big

    Mr.Big

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    Wenn Wasser ansteht findet es diese Lücken mit Sicherheit !:wow
    Ich kenne es das die überlappenden Enden mit kleinen Klemmen verbunden (a'la Schraubzwinge) sind, die einfach mit einbetoniert werden.

    J.
     
  3. mls

    mls Bauexpertenforum

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    wie immer:

    kommt drauf.
    natürlich kann und darf man die bleche verschweissen.
    muss man aber nicht. es gibt fugenblechsysteme ohen schweissen - dafür mit zulassung.
    die theorie dahinter ist auch klar: grundsätzlich geht´s beim blech - egal ob vertikal oder horizontal - um e. verlängerung des weges, den das wasser zurücklegen muss.

    schlecht wäre eine lösung mit blechen im 2cm-abstand - das wird selbst mit vorlaufkörnung nix g´scheids.
    zu lang sollte der stossbereich auch nicht sein.
     
  4. Josef

    Josef Bauexpertenforum

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    "ja"

    nur meist erkennt man an ungeschweißten Fugen- bändern(bleche) den echten Fachmann der´s dann auch ned fertigbringt mit Anschlussbeton zu arbeiten ... "dann" geht´s natürlich gescheit in die Hosen :D
    -
    ich kann "nur" für mich sprechen ... entweder baun wir ein geschweißtes Fugenband oder geklebte Pentaflex KB Fugenbleche ein ... sind natürlich auch die teuersten Varianten ... "aber" von allen Systemen vielleicht die sichersten (!)

    MfG
     
  5. Lebski

    Lebski Gast

    Josef, dann bitte die Pentaflex, wer kein Anschlussbeton kann, kann auch nicht schweißen, dann gehts noch mehr in die Hosen.

    Leider ist das (nach meinem Wissen) alles keine Vorschrift.
     
  6. Josef

    Josef Bauexpertenforum

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    "nein"

    Michael (ich darf doch Michael sagen?) ... "nein" es ist keine Vorschrift ... "ABER" (fast) immer sind die Einbaurichtlinien des Hersteller´s zu beachten ... Pentaflex ist natürlich schon ne "gute" Wahl "aber" preislich die teuerste Variante "und" sehr oft wird Pentaflex bei oben durchgehender Bewehrung eingesetzt ... gemäß Pentaflex brauchts "nur" eine Betoneinbindung von 3cm (sprich obere Betondeckung) ... "aber" wenn´s mal weniger ist kann der Murks schnell mal gross werden ... drum sag ich pauschal "wenn der Verarbeiter nix taugt hilft auch das beste Material nichts"
    -
    So oder so gegen fachgerechten Einsatz von Fugenbänder oder Fugenbleche kann man ned viel sagen ... "ABER" wenn sogenannte Höcker oder Injektonsschläuche zum Einsatz kommen dann wird´s mehr als haarig (!)


    MfG
     
  7. MB

    MB Gast

    Ich neige zu Wiederholungen

    Was Michael geschriben hat, ist etwas ganz wesentliches! Denn darum geht der Streit oft, ob es vorgeschrieben ist.

    Hier müssen wir eine Grenze ziehen. Un zwar zwischen:
    1. optimal und machbar
    2. Mindestforderung nach anerkannter Regel der Technik

    Sonst geht das wieder unausgegoren vor Gericht.
     
  8. Tommi

    Tommi

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    Danke allen Experten für die Antworten!

    Noch eine kurze Nachfrage zur Aussage von mls:
    "schlecht wäre eine lösung mit blechen im 2cm-abstand - das wird selbst mit vorlaufkörnung nix g´scheids.
    zu lang sollte der stossbereich auch nicht sein."

    a) Ein (zu) kleiner, horizontaler Abstand zwischen den überlappenden Blechen (also z.B. 2 cm) bedeutet, daß die Körnung des Betons nicht mehr dazwischenpaßt? /*Laienhafte_Umschreibung */

    Also sind die von mir beobachteten 4-5 cm eher positiv zu werten, oder?

    b) Soll der überlappende Stossbereich aus genau demselben Grund nicht allzu lang sein?
    Rein logisch wäre es doch gerade umgekehrt richtig, um dem Wasser den Weg um die Bleche "lang zu machen".
     
  9. mls

    mls Bauexpertenforum

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    a) ja - ob´s immer hilft, ist e. andere frage
    b) ja - warum sollte der horizontale weg länger sein als der vertikale? :)
     
  10. #10 Robert12, 14.09.2003
    Robert12

    Robert12 Gast

    Lassen Sie den ganzen Quark

    mit überlappung und verklebung.
    Lassen Sie die Bleche verschweissen und Sie sind auf der sicheren Seite.
    Meine Fugenbänder werden alle verschweisst und hatte noch nie Probleme.
    Für das Einschalen der Aufkantung muss man ein bischen kreativ sein,wenn man denn den Schweisser schon vor Ort hat !

    R.Welschbillig
     
  11. TAMKAT

    TAMKAT

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    die überlappenden Bleche sollen selbstverständlich fest gegeneinander stoßen, selbstverständlich mit kleber. Die Stöße sollten ca. 10 cm überlappen.

    Ich muß da Josef recht geben, auch wir benutzen nur Pentaflex KB Fugenbleche. Es gibt sachen da ist sparen absolut nicht angebracht.

    Um zu ihrer frage zurück zu kommen.

    Ganz klar nein, es darf keinen abstand geben!!!

    TAMKAT
     
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