Keller Erfahrungen gesucht

Diskutiere Keller Erfahrungen gesucht im Abdichtungen im Kellerbereich Forum im Bereich Neubau; Hallo Bauexperten, das Thema "nachträglicher Keller" bzw. Erweiterung eines Teilkellers wird ja schon das ein oder andere mal vereinzelt hier...

  1. #1 lyngvig, 21.10.2007
    lyngvig

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    Hallo Bauexperten,

    das Thema "nachträglicher Keller" bzw. Erweiterung eines Teilkellers wird ja schon das ein oder andere mal vereinzelt hier diskutiert.

    Ich plane derzeit die Erweiterung eines bestehenden Kellers (Haus wird erweitert und dabei auch der Keller). Bezüglich Dichtigkeit und Abstützung ist mir klar, dass diese Art und Weise des Kellerbaus nicht mit der konventionellen Weise zu vergleichen ist. Auch das häufige Abraten von der Durchführung aufgrund verschiedener zu erwartender Überraschung habe ich gelesen.

    Ich möchte auch gar nicht mein konkretes Bauvorhaben beschreiben bzw. diesbezüglich Empfehlungen (oder Abraten) einsammeln, sondern viel mehr Erfahrungen anderer Bauherren sammeln.

    Wer hat schon nachträglich sein Haus (oder als Handwerker hauptberuflich andere Häuser) teilweise (oder vollständig) unterkellert? Mit welchen Materialien wurde abgedichtet (Ceresit Flüssig als Zusatz etc.)? Welche Materialien wurden für die Wände verwendet (KS-Steine, Beton)? Wie Breit waren die einzelnen Teilabschnitte? Wie lange hat das Projekt gesamt gedauert? Ist der Keller dicht? Was hat das Projekt gekostet?

    Über spannende Erfahrungsberichte würde ich mich sehr freuen. Das ein solches Projekt nicht ohne fachmännische Hilfe (Statiker, Tiefbauer zum Abstützen etc.) auskommt ist mir klar, und dass auf Detailfragen hier keine Antworten möglich sind ebenfalls.

    Beste Grüße

    lyng
     
  2. sepp

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    ich habe schwetzinger spargel (noch eingefroren)
    wie mach ich die beste "sauce hollandaise"
    auf zahlreiche antworten würde ich mich freuen.
    ............
    ............
    200 antworten später
    "ich werde dann mal alle testen"

    ich hoffe du verstehst, was ich damit sagen will!
     
  3. #3 lyngvig, 22.10.2007
    lyngvig

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    Ja, dass Du anscheinend schon Erfahrungen gesammelt hast, diese aber lieber für Dich behältst :Brille
    Gruß

    lyng
     
  4. Josef

    Josef Bauexpertenforum

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  5. #5 lyngvig, 28.10.2008
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    Liebe klugscheißerigen Antworter :) (nicht persönlich nehmen),

    mein Keller steht nun bereits seit 3 Monaten. Alles fertig und hat auch gut geklappt.
    Wir haben in 1,25 m Teilschritten die alten Fundamente schrittweise untermauert. War ein Kinderspiel, nur ne ganze Menge harte Arbeit. Für einen Keller von 23 qm haben wir nahezu 6 Monate gebraucht, bis er tatsächlich fertig war. Aber der Aufwand lohnt sich meiner Meinung nach, da er von den Kosten her ganz und gar nicht mit einem konventionellen Keller vergleichbar ist. Ein Fertigkeller von Cemex hätte mich 25 Scheine gekostet, jetzt habe ich knapp ein Fünftel investiert und viel Arbeit dabei gehabt.

    Das Thema Keller selber nachträglich bauen und das nicht als Fachmann ist also überhaupt gar kein Problem. Man braucht nur viel Zeit dafür.

    Gruß

    lyng
     
  6. #6 Dieter70, 28.10.2008
    Dieter70

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    Fehlt nur noch: "Du kannst es dir Vostellen? Also kannst du es auch bauen... Jabadabbadu..." :mega_lol:
     
  7. Josef

    Josef Bauexpertenforum

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    der Klugscheisser meldet sich auch noch mal zu Wort (!)

    man kann sowas auch unterfangen nennen ... aber wie ging´s dann weiter ???
    "nur" unterfangt und ne neue Bodenplatte reingemacht ??? ... ob es wirklich
    dicht ist seht ihr wenn das Licht aus geht oder was ??? ... und die Aussteifung
    der gesamten Mauerwerkshöhe funktioniert wie ???

    "ahja" wär dann Cemex gekommen und hätte unter das bestehende
    Haus einen Fertigkeller drunter gepackt ??? ... der Satz ist bzgl.
    einer Unterkellerung der totale Schmarrn und das sogar in doppelter
    Hinsicht weil 25.000 : 23qm = 1087.- m² bei einem normalen EFH
    10*12 da ca. 130.000.- ergibt ... also was soll diese Aussage ???

    bei uns wurde von ner Spezialtruppe ein bestehendes MFH vor
    Jahren tiefer gelegt ... das Haus ist teileingestürzt ein Kind
    wurde dabei verletzt ... also bleibt mir bloss vom Laib mit solchen
    Selbstbastlertipps (!)
     
  8. #8 lyngvig, 12.11.2008
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    Huhu Forum :)

    Hier mal die Antworten, soweit ich die Fragen verstanden habe:

    Den Klugscheißer bitte nicht persönlich nehmen. War auch eher als Spass gemeint, ich kann aber durchaus verstehen, dass so eine "Aktion" auch statisch nicht ohne ist.

    Ich habe so unterfangen, wie es in der vom Bauamt des Kreises genehmigt war. Die Sache hatte also Hand und Fuss. Es wurden jeweils die Alten Fundamente mit einer 36,5 KS 2DF Wand abgefangen. Diese steht auf einem Streifenfundament, das mit Q188A Körben bewehrt wurde.
    Die Dichtigkeit ist sicher nicht zu vergleichen mit einer weißen oder schwarzen Wanne. Der Keller steht aber nicht im Grundwasser sondern oberhalb des Grundwasserspiegels (die Tiefe habe ich vorher mit einem Bodengutachten von einem Fachmann festgelegt).
    Der komplette Wandaufbau sieht folgendermaßen aus (außen nach innen):
    Mauerisolierfolie - 100cm Bahnen die jeweils 25 cm überlappen
    5 cm Sperrbeton (Ceresit flüssig Mörtelgemisch)
    36,5 cm KS 2 DF Mauer

    Schmarn ist das natürlich nicht. Die Alternative zur Unterkellerung des Anbaus war der Abriss und Neuaufbau. Da der neue Keller zwei alte Keller miteinander verbindet wären bei der anderen Variante umfangreiche Abstützungsmaßnahmen von Altbauten die an den Keller angrenzen notwendig gewesen. Daher der extrem hohe Preis. Ich konnte natürlich nicht davon ausgehen, dass jemand das weiß. Beeindruckend finde ich Josefs mathematischen Fähigkeiten :)

    Das tut mir furchbar leid. Da war dann entweder Pfusch am Werk oder der Statiker hat Mist gerechnet. Ansonsten hätte es für eine solche Maßnahme ja keine Genehmigung gegeben. Der verantwortliche für den Murks kann sicher heute immer noch nicht gut schlafen.

    Josef, Du hast natürlich recht, dass sowas nix für Laien ist. Aber es ist möglich und man kann es auch als Laie machen. Man muss sich informieren und darf nichts übers Knie brechen. Es ist eine sehr aufwändige Geschichte die eigentlich in keinem Verhältnis steht. 6 Monate für nen Keller von 195 cm Lichte höhe und gerade mal 23 qm Größe ... Der Raum sollte in meinem Fall auch kein Wohnraum werden sondern ausschließlich für Hauswirtschaftszwecke (Heizung, WW-Speicher, Installationen, etc.).

    Man wird doch wohl in diesem Forum auch mal jemanden Mut machen dürfen, damit man weiß, dass sowas möglich ist.

    Viel Spass noch.

    lyng
     
  9. Josef

    Josef Bauexpertenforum

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    seit wann interesiert es das Bauamt wie man unterfängt ??? ... sorry aber das
    vermag ich jetzt nicht zu glauben ... alles was von denen vermutlich
    in Eingabeplänen kommt ist der Hinweis das die Unterfangung nach DIN 4123
    zu erfolgen hat (!)

    Streifenfundament und KS als Unterfangung ... "naja" wenn Geld und Zeit
    keine Rolle spielt ok ... "aber" wie ist´s mit beständigkeit von KS im
    Erdreich speziell mit Erd- oder Grundfeuchtigkeit ???

    vom Unterfangen erzählt mir keiner was ... da hab ich schon Höhen von
    5.00m intus ... 2mal musste man mich beim unterfangen sogar schon
    verarzten ... ich habe Heidenrespekt vorm Unterfangen (!)
    ... solang es sich um steife Böden handelt ist das in meinen
    Augen Pipifax ... interessant und gefährlich wird es wenn:

    - rollige Böden anstehen (!)

    - die Unterfangung in´s Grundwasser geführt werden muss (!)

    - Schwemmland und nicht- bis kaum tragbare Böden anstehen (!)

    - die unterfangenden Wände durch die Freilegung zum einknicken neigen (!)

    Unterfangungen iss nix für marke Eigenbau ... Bodengutachter & Tragwerksplaner
    & Fachbetrieb iss hier angesagt ... da gab´s doch erst letztes Jahr
    auch so ne Geschichte in den Medien wo ebenfalls ein Haus eingestürzt
    war weil der Eigentümer selbst Hand angelegt hat (!)


    die Ursache war fehlendes Bodengutachten und ortsfremde Firma & ortsfremder
    Statiker ... ortansässige wissen das in der Gegend der Boden aus kaum tragbaren
    Schwemmland bestand (!)

    Genehmigung/ Genehmigung ... für was eine Genehmigung für das Unterfangen ???
    es wär mir neu wenn ich einen Kellerraum unterfange bzw. tieferlege das
    ich da eine baurechtliche Genehmigung dafür brauchen würde (!)

    des versteh ich nicht (!) ... gemeint von oben nach unten ??? ...
    aber des würde auch keinen Sinn geben ... und was sind 5cm Sperrbeton
    von Ceresit ??? ... ne Art Quellmörtel "ABER" da wären 5cm mehr als
    Kontraproduktiv (!)

    "aber" vielleicht muss man ja nicht alles wissen :)
     
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