100.000 Euro Preisdifferenz!

Diskutiere 100.000 Euro Preisdifferenz! im Baupreise Forum im Bereich Rund um den Bau; Das Glöcklein führt uns also direkt zum Architekten bei dem wir doch genauso Opfer sind wie bei den GÜ's. Ui ... sowas böses darfst du aber...

  1. ilis

    ilis

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    Ui ... sowas böses darfst du aber nicht schreiben ;)

    Im Idealfall (!) verdient der GÜ um so mehr, je mehr "Pfusch" er dir letztlich verkauft, ohne dass du es merkst. Der Architekt verdient unabhängig vom Material etc und kann/soll obendrein aufpassen, dass eben kein Pfusch passiert.
    Ob dieses Idealbild in allen Fällen immer zutrifft, sei dahingestellt.

    Als Laie? Eher gar nicht.

    FALLS der Architekt schlampt (zB bei der Bauüberwachung) fehlt dir ja meist das Grundwissen, um das festzustellen. Theoretisch könntest du für ein paar kEuro noch einen unabhängigen Baubetreuer ab und zu nach dem Rechten schauen lassen - aber das kostet halt auch wieder.
    Normalerweise kann dir der Architekt Referenzen nennen. Das ist zwar einerseits ganz hilfreich, andererseits wird er dich aber auch nicht an jemanden verweisen, bei dem alles schief gegangen ist. Am besten wäre es, Leute zu kennen (zufällig ...), die mit diesem Architekten gebaut haben. Wenn ALLE zufrieden sind, wäre die Wahrscheinlichkeit wohl hoch, dass er "es drauf hat".

    170 qm und ein Budget von 230 kEuro (?) dabei aber als KfW60 mit Erdwärme UND WU-Keller UND ein bißchen "schöner Kleinkram" dürfte allerdings für die meisten Architekten auch schon hart an der Schmerzgrenze liegen. Das sind schließlich "nur" 1.350 euro/qm, aber kein "Standard-Einfach" Haus. Selbst mit Billigst GÜ dürfte das kaum zu machen sein - IMHO, ich bin ja kein Experte!
     
  2. #22 VolkerKugel (†), 29.10.2007
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    Ganz einfach ...

    ... Referenzen erfragen und bei ein/zwei seiner Bauherren anrufen.

    Wenn er was drauf hat, hat er damit kein Problem :konfusius .
     
  3. #23 Baufuchs, 29.10.2007
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    Baufuchs Gast

    Ganz einfach,

    so
    gehts bei GU/GÜ´s auch.:)
     
  4. #24 aubauewill, 29.10.2007
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    Paula,

    habt ihr bestimmte Vorstellungen vom Äußeren Erscheinungsbild eures Hauses?
    Dann Fahrt doch mal ein wenig umher und Fragt die Eigner nach Ihrem Architekten. Suche Online nach Ihnen, schau dir mal die Referenzen an.
    Wie lange ist das ArchiBüro bereits Tätig usw usf.
    Wenn Ihr (kommt erst später) mit dem Archi ein FestHonorrar Vereinbahrt, gips keine Angst, dass der Archi auch am teurer werden verdient.
    Mir hatte einer der hier Anwesenden mal gesagt "Bauchgefühl" nach einem Vorgespräch mit dem Archi.
    Und genauso hats dann auch gepasst. zumindest bisher.
    In der Vorplanungsphase kommt dann heraus ob noch iergendwo weggelassen, gespart oder umgedacht werden muss.
    So wars bei uns. Nun steht alles und der Archi schaut Akribisch dass der Rahmen nicht überschritten wird.

    Was mir bei den Vergleichen mit BT,GÜ etc aufgefallen ist, Nebenkosten hatten alle in der Musterkalkulation drinne. Nur die Summen für die einzelnen Pos. waren doch sehr Unterschiedlich. Wer da nicht achtet, übersieht ratzfatz ein paar Tausender.


    Elvis
     
  5. Paula

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    Nee, also nur damit keine Missverständnisse aufkommen:

    Budget ist 260.000 - 270.000 Euro ohne Baunebenkosten, rein für Haus und Keller. Das ist natürlich das Maximale. Und wenn ihr jetzt alle sagen solltet, das reicht bei weitem nicht aus, dann rutscht mir erst einmal das Herz in die Hose und der verkrampfte Magen gleich hinterher. :(

    Also ungefähr ein Wert von 1.550 Euro/qm oder ca. 300 Euro/kqm (richtige Abkürzung? :lock)

    Nur wollte der letzte GÜ für Haus + Keller ohne BNK 340.000 Euro haben. (2.000 Euro/qm und 400 Euro/kqm) Und das ohne kfw 60 zu erreichen.

    Optisch? Klar, soll ja nicht wie die letzte Bruchbude aussehen. Aber eigentlich beschränkt es sich auf solche Sachen wie Klinker, Sprossenfenster und Friesengiebel. Keine Gauben, Rundfenster, Erker, Marmorfußböden, Badetempel oder so.

    Im Übrigen erst einmal Danke für die ganzen Antworten. :biggthumpup:

    Paula
     
  6. ilis

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    Aber nur wenn der Keller in den 170 qm drin ist, oder?
    Falls der Keller nicht mitgerechnet ist und man zB 40k abzieht, bleiben 220-230 k ab O.K. ;) Dann blieben die 1.350/qm von oben und erklären, dass bei sowes kann einem passieren, dass einem einige Architekten dann as KfW60/Erdwärme nicht mehr wirklich machbar ist. KfW60/WP dürften doch alleine auch schon min 30-40k sein, oder?
     
  7. Paula

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    Stimmt, sorry, Rechnen ist noch nie meine Stärke gewesen. Mekt man ja. ;)

    Keller liegt bei 45.000 Euro. Wämepumpe und Dämmung je nach Ausführung 20.000 - 30.000 Euro.

    Sollte ich mein Herz schon einmal festtakkern, damit es nicht den Weg nach unten antritt? :(

    Paula
     
  8. #28 Ralf Dühlmeyer, 29.10.2007
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    Das hängt davon ab, wie zementiert die Wünsche sind.
    Friesengiebel = viel Geld für wenig Raum
    KfW 60 nicht zwingend = WP
    ...
    ...
    Da ist bestimmt noch jede Menge Streichkonzert möglich.
    Ob die Partitur dann noch gefällt = ????

    MfG
     
  9. #29 Contoso, 29.10.2007
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    Hallo Paula,

    also erst mal würde ich mich noch nicht verrückt machen und mein Heru versenken :).
    Ich habe auch ein Haus in etwas Deiner Größe bauen lassen und deutlich weniger bezahlt. Bei mir fehlt allerdings die "KfW" und ich habe einen gedämmten Keller aus KS mit Abdichtung gegen nicht drückendes Wasser und Drainage.
    Die Preise unterscheiden sich allerdings Regional.
    Ich kann Dir aber auch nur nahelegen, auf den Rat von Ralf zu hören und einen Architekten mit der Planung zu beauftragen, es ist nämlich wirklich fast nicht möglich sich in Bau- und Leistungsbeschreibungen zurecht zu finden und zu sehen was da alles fehlt!
    Die Bauherren zu befragen, die mit dem Archi gebaut haben ist immer eine gute Idee, am besten noch welche finden, die er Dir nicht nennt! Die findest Du wenn Du nach den Baufirmen fragts und die dann mal nach weiteren Bauten des Archi! Ist etwas schwierig, aber es geht um viel Geld.
    Die Nebenkosten hast Du, denke ich ganz gut eingeschätzt, lieber etwas mehr planen und dann noch Puffer haben.


    MfG Contoso
     
  10. Dino22

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    Hallo Paula,

    nach langer Zeit bin ich mal wieder hier im Forum vertreten!
    Ich hatte vor über 2 Jahren schon einmal eine mächtige Diskussion hier im Forum bzgl. Baupreise etc. (kannst Du über meinen Link nachlesen), ist damals bei vielen nicht besonders gut angekommen!

    Es ist meiner Meinung nach durchaus machbar, mit den von Dir genannten Beträgen ein sehr ansehnliches und anständiges Haus zu bauen, also lass Dich nicht entmutigen!
    Allerdings gehört dazu natürlich einiges an Eigeninitiative (ich war täglich für fast einJahr nach dem Büro von 18 Uhr bis ca. 23 Uhr im Bau, danach hätte ich eine Kur gebraucht) , Du solltest Dir unbedingt Zeit nehmen, Dich in die jeweilige Materie einzulesen und starke Nerven haben!


    Ich nenne Dir einmal ein paar Rahmendaten von meinem Haus und zum Schluss den Komplettbetrag, dann haben die "Profis" hier wieder was zu toben:

    -205 m² Nutzfläche, allerdings kein Keller
    -zweischaliges Mauerwerk, 24er Ytong + 12 cm Kerndämmung WLG035 + Verblender Roeben
    -2 Friesengiebel
    -Dachdämmung 18cm 035 Zwischensparrendämmug + 5 cm 035 Untersparrendämmung
    -Tondachpfannen
    -Kupferdachrinnen
    -Gasbrennwert
    -Solaranlage
    -FBH im gesamten Haus
    -Lüftungsanlage
    -Zentralstaubsauger
    -EIB-BUS
    -Einbauküche (rd. 18.000) im Preis unten mit drin
    -gemauerter Kamin
    -Whirlpool im Elternbad
    -incl. sämtlicher Bodenbeläge (im EG Fliesen V+B), Lampen, Sensoren und Aktoren für EIB usw....


    Berufsbedingt habe ich sämtliche Rechnungen den einzelnen Gewerken zugeordnet!
    Beim Einzug stand unter meiner SuSa der Gesamtwert von 238.970,-- €!

    Also lass Dich nicht verrückt machen, es ist sehr vieles möglich!

    Gruss
    Dino22
     
  11. #31 acensai, 29.10.2007
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    Hallo,

    na, das ist ja wenigstens wieder eine interessante Diskussion :winken

    Bei uns steht der Hausbau fürs nächste Jahr an - wir sind aktuell bei der Planungsphase. Nach einigen "Wirren auf unserer Seite" (Gu? / alles schlüsselfertig? / Einzelauschreibung aller Gewerke etc. etc.) hab' ich mir nun folgende Grundsätze auferlegt:

    1. Frühzeitig eingehend informieren! Ich will verstehen, weshalb angeblich die Wärmepumpe günstiger ist als Gasheizung, welcher Stein den besten Schallschutzwert hat etc. etc. -
    WARUM? Weil man dann bei der Planung mit dem Architekten besser sprechen kann, man versteht seine Aussagen etc. besser! (Und man kann besser beurteilen, ob der Architekt Ahnung von buten Bildern oder von der Bauerstellung an sich hat!!)
    Zudem kann man die Aufschneider und Möchtegern-Baukundigen entlarven (und da laufen soviele von rum, das ist der Wahnsinn - einfach mal in eines der Feritghäuserparks gehen und mit dem Verkäufer reden -> Da wird's teilweise einem halbwissenden schon schlecht bei dem Müll der dort gelabert wird!) Und durch das eigene Wissen kann man auch teilweise erhebliche Kosten einsparen (z.B. Produktauswahl, Planungsphase etc.)

    2. siehe 1.

    3. Regionale Meisterbetriebe einsetzen! Wir haben das Glück, dass "bei uns auf dem Lande" einige sehr gute, kleine Meisterbetriebe sind (Heizung, Elektronik, Maurer etc.).
    WARUM? Es spricht sich rum, welche Betrieb und teilweise sogar welche Mitarbeiter von den entsprechenden Betrieben gut und vertrauenswürdig sind. (Häufig machen diese Firmen auch die Reparaturen falls nötig in den nächsten Jahrzehnten dann recht zuverlässig)
    Zudem kann man bei regionalen Meisterbetrieben auch recht gut Eigenleistung mit einbringen.

    4. Kein GU! Warum? Ein Beispiel: Bei einer Fussbodenheizung hast ja die Rohre im Fussboden - so, bei den Rohren und den Anschlüssen gibt's natürlich unterschiedliche Qualitätsstufen. Welche Qualität wird der GU verbauen und welche Qualität der Meistebetrieb (in 2'ter Generation geführt)?
    -> Der GU wird (und muss wegen dem Preisdruck) sparen wo's nur irgendwie geht!

    5. Ausreichend Zeit anfangs bei der Planung mit Architekt! Aber trotzdem sehe ich die Informationsbeschaffung über alle möglichen Informationskanäle als zentralen Punkt an.

    6. Versuchen auf der Baustelle zu sein - dann kann Leerlauf verhindert, die Arbiet kontrolliert und eventuelle Probleme schnell besprochen und gelöst werden!

    -> Sicher kann man auch anders sehr gut und zuverlässig ein EFH erstellen. Zudem hab' cih sowieso keine Ahnung wie man am besten ein Haus baut - aber ich kenne viele, die NACH DIESEN ANSÄTZEN SEHR KOSTENGÜNSTIG EIN QUALITATIV HOCHWERTIGES HAUS GEBAUT HABEN. ... aber wahrscheinlich ist diese Art der Vorgehensweise auf dem Land eher gebräuchlicher als "im klassischen Siedlungsbau".

    Viel Erfolg
    ... der martin.
     
  12. #32 K Heuer, 29.10.2007
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    ein Architekt hat eine entsprechende Ausbildung, der fällt doch nicht in diese Rubrik
     
  13. #33 acensai, 29.10.2007
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    Genau :biggthumpup: , deswegen hab' ich auch weiter unten geschrieben :

    5. Ausreichend Zeit anfangs bei der Planung mit Architekt!


    Aber: Es gibt leider - wie in allen anderen Berufen auch- ein paar Architekten, die zwar schöne Bilder zeichnen können - aber bei denen dann die Umsetzung des Plan's ein Vermögen kostet ....
     
  14. #34 acensai, 29.10.2007
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    ... wobei ich nochmals klarstellen will: Viele Wege führen nach Rom! Ich hoffe, dass wir mit unserem Weg konstengünstig und qualitativ hochwertig den Bau realisert bekommen ... Einige PUnkte sind aber von zentraler Bedeutung bei jedem Projekt! Egal was man macht: Man will doch verstehen, was da so abläuft, oder?
     
  15. Paula

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    Von Haus-Verkäufern die keine Ahnung von der eigenen Materie haben, kann ich mittlerweile auch ein Lied singen. Da wird normaler WU-Beton mit der weißen Wanne verwechselt und ein Dachgeschoss mit Kniestock 1,5 m und 45 Grad Dachneigung ist ja auch kein Vollgeschoss. Solche Aussagen hoffe ich nicht von einem Architekten zu hören.

    In unserer Situation wird es nicht klappen, sich um alles selbst zu kümmern. Dafür haben wir viel zu wenig Ahnung und auch keine Zeit (3 erwachsene Berufstätige). Daher war auch der erste Gang zu den GÜs.

    Leider fühlt sich das im Moment so an, als würde man im grauen Nebel stochern da man nicht hinter die Fassade dieser Fimen gucken kann. Legt den ein Architekt, selbst wenn er nur die Planung macht, die Kosten offen? In dieses Thema sollte ich mich noch einlesen.

    Paula
     
  16. #36 Ralf Dühlmeyer, 30.10.2007
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    Welche Kosten soll der Architekt offen legen??
    Sein Honorar?Danach kann man sehr detailiert fragen und es auch auf div. Arten fixieren.
    Die Baukosten? Die Ermittlung der Kosten ist EIN wesentlicher Job des Architekten. Auch die wird in der einen oder anderen Art detailiert.
    Allerdings ist die KEIN Festpreis.
    MfG
     
  17. #37 Landbub, 30.10.2007
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    Kommt a) auf die Dicke des Dachaubaus an und b) auf die Breite des Hauses. Es kann also sehr wohl ein Vollgeschoss sein, zumindest nach der BayBO!

    Hier: Wenn bei mindestens 2/3 der Fläche der Abstand zwischen Fertigboden und DachAUSSEN(!)haut >2m ist, dann ist es ein Vollgeschpss. Bei 1,5m Kniestock und 45 Grad Dachneigung muss dein Haus nicht breit sein, um das zu erfüllen. Mit dem trigonometrischen nachweiss darfst du brillieren :)
     
  18. Paula

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    Sorry, der Sarkasmus kam nicht mit rüber.

    Bei 1,50 Kniestock und 45 Grad Dachneigung wäre es ein Vollgeschoss geworden. Nur leider wusste das fast keiner der Haus-Verkäufer das auch ein Dachgeschoss als Vollgeschoss gewertet werden kann. :cry
    Außerdem wären wir dann über der zulässigen Gesamthöhe des Hauses gelandet usw. und so fort ...

    Wäre es für uns ein denkbarer Weg, die Planung einem Architekten zu geben, der anhand unserer Budgets ein Haus plant und dann einen Generalunternehmer mit der Durchführung zu beauftragen?
    Wenn es einen Werkplan und eine detailierte Baubeschreibung vom AT gibt, dann wären die Angebote die man sich einholt doch vergleichbar, da sie auf der gleichen Grundlage basieren, oder? Wie sicher kann man sich denn da sein, am Ende nicht auf einmal 50.000 Euro mehr bezahlen zu müssen?

    Bei einem GÜ müsste ich erst die komplette Baubeschreibung auseinander pflücken um auch nur ansatzweise die Leistungen der Firmen vergleichen zu können, richtig?

    Einen Unterschied von 100.000 Euro kann ich mir aber immer noch nicht erklären. Da fehlt nicht mehr so viel, und es ist fast der Preis für ein kleines Einfamilienhaus.

    Paula
     
  19. #39 VolkerKugel (†), 31.10.2007
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    Ganz langsam ...

    ... und immer schön der Reihe nach.

    1. Architekt macht in Abstimmung mit Euch Vorentwurf und Entwurf einschließlich Lage des Hauses auf dem Grundstück sowie eine erste Kostenschätzung (LP 1-3).

    2. Baugrundgutachter macht Bodengutachten mit Gründungsbeurteilung als Grundlage für den Tragwerksplaner(TWP) und die Ausführung des Kellers entsprechend den Grundwasserverhältnissen.

    3.1 TWP legt in Abstimmung mit Architekt (und Euch natürlich) das statische Konzept fest und erstellt die Statik.

    3.2 Architekt oder TWP rechnet den Wärmeschutznachweis und legt das energetische Konzept fest.

    4. Architekt erstellt den Bauantrag (LP 4).

    4.1 Je nach gewähltem Heizsystem kann/muss ein Haustechnikplaner eingeschaltet werden.

    5. Architekt erstellt die Ausführungsplanung (LP 5).

    Dann kann immer noch entschieden werden, ob es weitergeht mit Einzelvergabe der Gewerke oder Einschaltung eines GU.

    Wenn Einzelvergabe:
    Architekt erstellt für jedes Gewerk Leistungsverzeichnisse mit genauer Ermittlung der Massen und berät Euch bei den Vergaben (LP 6+7).
    Architekt koordiniert und überwacht die einzelnen Arbeiten (LP 8).

    Wenn GU:
    Architekt erstellt z.B. funktionale Leistungsbeschreibung, zusammen mit den Ausführungsplänen = Grundlage für ein GU-Angebot und berät Euch bei der Vergabe (LP 6+7 "light").
    Architekt überwacht die Ausführung (LP 8 "light" - wenn´s ein ordentlicher GU ist).
     
  20. sepp

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    lp8-light gibts nicht, mitgegangen mitgefangen (volle haftung)
    ausser es wird ein vertrag über die künstlerische oberbauleitung gemacht.
    dann aber - niemals funktionelle ausführungen besichtigen.
     
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