Packerabstand und Druckberechnung bei EP-I-Sanierung

Diskutiere Packerabstand und Druckberechnung bei EP-I-Sanierung im Sanierung konkret Forum im Bereich Altbau; Hallo, zur Vorbereitung einer Rißsanierung in meinem KS-Mauerwerk, d=240mm habe ich noch 2 Fragen: 1) von welcher "Würfeldruckfestigkeit"...

  1. #1 Herr Deckers, 23.12.2007
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    Hallo,

    zur Vorbereitung einer Rißsanierung in meinem KS-Mauerwerk, d=240mm habe ich noch 2 Fragen:

    1) von welcher "Würfeldruckfestigkeit" kann ich bei einem KS-Mauerwerk (Steinfestigkeitsklasse 12) mit MG IIIa ausgehen?

    2) hat jemand die ZTV-Riss zu Hand? Normalerweise sagt man ja Packerabstand= 1/2 Bauteildicke. Faktoren zu Berechnung sind aber doch auch Temperatur, Rißweite usw.

    Gibt es da eine Formel?
     
  2. PeMu

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    Was gibt denn das jetzt?

    Irgendwie läuft da was aus dem Ruder. Wenn es etwas mit Ihren vorhergehendem Thema der Risse im Mauerwerk zu tun hat:

    Das gibt so nix. Die Risse treten bei MW hauptsächlich in den Mörtelfugen auf. Und zumeist ist auch MW ohne Stoßfugenvermörtelung vorhanden. Das sind "breite Risse". Die Mörtelbereiche enthalten Hohlstellen.

    -> das muß jemand mit Erfahrung im Mörtelverpressen durchführen zwischen kaum Druck und dicke Suppe bis dünn und etwas Druck.
    Da können Sie sonst Kubikmeter reinjagen bis der Raum auf der anderen Seite vollgelaufen, der Putz abgesprengt oder die Decke sich gehoben hat....:wow
     
  3. #3 Herr Deckers, 24.12.2007
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    Mauerwerk verpressen

    Hallo PeMu, danke erst mal für die Antwort. Und ja, es geht um die Risse im Mauerwerk. Hier ist es konkret so, daß die KS-Vollsteine in jeder 2. Reihe nicht oder falsch verklebt wurden. Ich habe lange hin und herüberlegt wie ich es heilen könnte und außer dem Totalrückbau bleibt nur der Versuch es erst mal mit kraftschlüssigem Verpressen im Niederdruckbereich zu versuchen.

    Hierzu habe ich erstmal 3kg WEBAC 4270 in Petto mit denen ich sehen will ob und wenn ja, wie weit ich komme. Das das auch eine "totgeburt" sein kann ist mir klar. Wenn ich eine Grifftasche anbohre dann läuft das Zeug eben da rein und erste Versuche haben auch gezeigt, daß der KS-Stein ordentlich saugt. Aber was soll ich denn sonst machen? Abreißen? Wohl eher nicht. Also laß ich es auf einen Versuch - natürlich jenseits jeglicher Zulassung - ankommen. Wer weiß, eventuell hält es ja.

    Tatsächlich ist es so wie von Ihnen beschrieben:

    Die Stoßfugen sind unvermörtelt und die Risse sind in den horizontalen Lagerfugen. Selbst wenn es klappt kann es sein, daß es wieder reißt, denn bisher konnte mir keiner sagen wieso Mauerwerk horizontal reißt. Alle Statiker die ich gefragt habe konnten mir nicht nennen, welche Lasten horizontale Risse erzeugen.

    Leider habe ich aber eben diese Trennrisse (ganzer Querschnitt) bis hin auf die andere Seite durch die Fliesen. Hier hebt nach oben oder zieht etwas scheinbar nach unten. Es ist wie mit dem Lineal gezogen gerissen.

    Natürlich könnte ich mir einen Fachbetrieb holen der mir das macht, aber was habe ich damit gewonnen wenn es ein ähnlich teurer und qualifizierter Fachbetrieb ist der die Steine trocken verlegt hat?

    Wenns nix wird hab ich halt 200€ aus dem Fenster geschmissen - aber dann hätte der Fachmann es auch nicht besser machen können - nur teurer.

    Also, weiß jemand ob es eine Abstandsformel gibt?
     
  4. #4 Carden. Mark, 24.12.2007
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    gibt es da irgend einen thread zu?
    Wie kommt man dazu, "nicht" oder falsch zu kleben?
     
  5. #5 VolkerKugel (†), 24.12.2007
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  6. #6 Herr Deckers, 24.12.2007
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    Vorsicht!

    Der o.g. Thread beschreibt andere Risse die neu dazugekommen sind.

    Die Risse die ich verpressen will sind schon ewig alt und entweder durch ein durchgebogenes, zu großes Deckenfeld oder durch einen darüberliegenden, sich zusammenziehenden Ringanker entstanden.

    Die Risse schließen/öffnen sich je nach Temperatur. Im Sommer kaum sichtbar im Winter groß offen.

    Leider sind die dahinterliegenden Fliesen gerissen und die müssen jetzt ausgetauscht werden. Vorher will ich aber versuchen das 24cm KS-Mauerwerk (im Dünnbettklebeverfahren erstellt) von der anderen Seite kraftschlüssig zu verbinden. Wenn es nur die Decke war, dann sollte es gut sein, wenn es der Ringanker ist, wirds wohl wieder reißen. Dann ist Glasfasertapete angesagt und auf der anderen Seite im Bad...tja noch keine Ahnung...

    Ein Bohrkern hat ergeben, daß die Lagerfugen keinen oder nur extrem wenig Kleber aufweisen. Entweder wurde an diesem gespart oder bei extremem Niederschlag geklebt (meine Vermutung).

    Alos:

    Hat jemand was zur Würfeldruckfestigkeit von KS-Mauerwerk oder Packerabstand, sonst nehme ich max 20 Bar. Habe extra Niederdrucknippel genommen.
     
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