Schimmel in der Dämmung Nr. 2 - bauche dringend Rat

Diskutiere Schimmel in der Dämmung Nr. 2 - bauche dringend Rat im Dach Forum im Bereich Neubau; Hallo, unser Reihenmittelhaus wurde 1999 gebaut. Der Bauträger hat das DG ausbaufertig (Dachfenster, Therme, mit Dämmung und Dampfbremse bis...

  1. #1 AndreasT, 30.12.2007
    AndreasT

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    Hallo,

    unser Reihenmittelhaus wurde 1999 gebaut. Der Bauträger hat das DG ausbaufertig (Dachfenster, Therme, mit Dämmung und Dampfbremse bis "Decke" erstellt.

    2001 haben wir den Spitzboden ausgebaut, OSB-Platten aufgeschraub, PVC darübergelegt (seitlich nicht bis an die Wand gelegt sondern nur bis zum Letzten Querbalken - so blieben 2-5 cm zur Giebelwand ohne OSB-Boden.
    Im Winter 2001 haben wir dann entdeckt, dass die Unterspannbahn im Dachboden nass war. Der Bauträger führte das auf fehlende Dämmung und Dampfbremse im Spitzboden zurück - sicherlich kein falscher Ansatz. Da die Dämmwolle anscheinend so dick war, dass auch die Hinterlüftung nicht richtig funktionierte, wurde im Frühjahr 2002 die Dämmwolle durch eine Dachdeckerfirma, im Auftrag des Bauträgers eine dünnere Dämmwolle eingebaut und der Spitzboden an den Schrägen mit Dämmwolle und feuchtigkeitsdichter Bahn (Marke ?, blau) versehen.
    Im Winter 2002 habe ich dann durch kleine Schlitze in der Dämmung "geprüft", ob es wieder nass wird. Tatsächlich waren wieder Felder (unterschiedlich) nass. Mir wurde damals erklärt, dass dass durchaus zulässig sei, wenn die Feuchtigkeit in der Verdunstungsperiode wieder verschwindet. Tatsächlich war die Feuchtigkeit bereits nach wenigen Tagen deutlich reduziert, mit Ausnahme der Felder über dem Fenster - der Bauträger baute daraufhin einen Entlüftungziegel unter dem Fenster ein.
    Damit, so dachte ich, sei alles in Ordnung - wenigstens "normgerecht"
    Vor etwa einer Woche habe ich dann nach fast vier Jahren "Pause" wieder durch die stets rasch wieder verschlossenen "Prüfschlitze" die Feuchtigkeit kontrolliert - und da war sie auch wieder. Wie bereits früher, "verschwindet" die Nässe auch wieder mehr oder weniger langsam. Heute habe ich einen der "Prüfungsschlitze" an einem Feld, das noch besonders nass (direkt über der Therme - in diesem Raum ist die Schräge bisher unverkleidet) ist. Die Dämmung hat eindeutig dunklere Stellen, die Sparren zeigen keine Veränderung.

    Meine Fragen dazu:
    Was würdet Ihr tun? Wieder die Dämmung der Dachschrägen raus und neue rein, einschließlich neue Dampfbremse auf der Schräge ? Ich lasse das gerne machen, wenn es dass eine "Ruhe" hat. Nur: Einmal hat das "neue" Konzept ja nicht funktioniert, es wurde wieder nass auf der Unterspannbahn, bzw. auf/ in der Dämmung, obwohl der Spitzboden auch gedämmt und von einer Firma mit Dampbremse versehen wurde.
    Vielleicht muss ja auch zusätzlich die Schräge der Therme mit Gipskartonplatten beplankt werden, der Anschluss der Fenster, die Hinterlüftung geprüft werden?

    Was mir heute noch aufgefallen ist und beseitigt werden muss: Da hier im Forum auch von Schimmel unter OSB-Platten im Bodenbereich geschrieben wurde, habe ich drei Platten demontiert und daruntergesehen - völlig trocken, durchgehend gelbe Farbe der Dämmwolle. Bis auf eine Ausnahme: Wie bereits oben geschrieben, reicht der "Boden" nicht ganz bis an die Gibelwand. Vom Spitzboden aus betrachtet, sah die Dämmung ohne Bodenabdeckung gut aus. Als ich sie angehoben habe, sah das völlig anders aus. Von unten sind weite Bereiche dieser Dämmung im Spalt zwischen dem letzten Sparren und der Gibelwand schwarz - das reicht fast über die gesamte Dicke des Dämmstoffs hinweg. Ich habe dann ein Teil hochgehoben und festgestellt, dass die Dampfbremse der Decke des Dachgeschosses im Bereich der offenen Treppe, nich an die Gibelwand angeschlossen wurde, es klafft ein kleiner Spalt. Im Treppenaus ist ebenfalls an dieser Stelle ein Spalt zwischen Decke und Wand.
    Ich gehe davon aus, dass dort feuchte, warme Luft in die Dämmung eingeströmt.

    Ich gehe davon aus, dem Bauträger ist es, nach 8 Jahren egal, auch wenn der Anschluss an die Gibelwand nicht in Ordnung sein sollte. Brauche ich jetzt eine Baubiologen oder knn ich das selber sanieren? Meine Idee wäre, die angeschimmelte Dämmung am Rand komplett rauszunehmen, mit PE-folie (dampdicht) eine Art Schlaufe bilden und diese dann zwischen Sparren/Wand versenken, luftdicht an OSB-Platte und Gibelwand anschließen und mit neuer Dämmwolle füllen.

    Alles in Allem beginnt das Jahr 2008 mit vielen Fragezeichen. Ich bin für jede Anregung aus dem Forum dankbar?
    Darüber hinaus beschäftigt mich die Frage, wie finde ich einen verlässlichen Ansprechpartner vor Ort ? Wer soll das sein? Ein Architekt, Dachdecker, Baubiologe, Trockenbauer oder müssen mehrere Fachrichtungen angefragt werden?

    Ich wünsche den Forumsteilnehmern einen guten Start 2008.

    Viele Grüße

    Andreas
     
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