EnEV Berechnung Wärmebedarf Auswirkungen der Heizungsanlage GAS oder Pellets

Diskutiere EnEV Berechnung Wärmebedarf Auswirkungen der Heizungsanlage GAS oder Pellets im EnEV 2002 / 2004 / 2007 / 2009 Forum im Bereich Bauphysik; Hallo Experten Habe für unser geplantes Haus mit einem EnEV Berechnungsprogramm die EnEV Vorberechung gemacht. Nun erstaunt mich folgendes:...

  1. #1 bauschauwem, 31.12.2007
    bauschauwem

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    Hallo Experten

    Habe für unser geplantes Haus mit einem EnEV Berechnungsprogramm die EnEV Vorberechung gemacht. Nun erstaunt mich folgendes:

    Wenn ich die Daten des Hauses eingebe, bekomme ich mit der geplanten PELLETSZENTRALHEIZUNG einen

    Endenergiebedarf von 77,99kWh/m2an und einen Primärenergiebedarf von 23,60kWh/m2a

    Wenn ich mit genau denselben Hausdaten eine GASZENTRALHEIZUNG verwende, bekomme ich folgende Werte:

    Endenergiebedarf von 59,20kWh/m2an und einen Primärenergiebedarf von 70,49kWh/m2a

    Heißt das, im Falle einer PELLETSHEIZUNG (Sonnen Vacuum Röhrenkollektoren sind in beiden Fällen berücksichtigt) daß ich dann NUR durch die Heizung von einem KfW 70,49 auf ein KfW 23,60 Haus komme?
    Heißt das weiterhin, ich bekäme im Falle Pellets durch die Pellets und deren günstigen Primärenergiefaktor ein KfW40 Darlehen von der KfW Förderbank und bei einer Gasheizung nicht?

    Oder sehe ich das falsch? Eine kurze Erklärung wäre nett

    Ein gesundes NEUES Jahr Ihnen allen
     
  2. #2 planfix, 31.12.2007
    planfix

    planfix Gast

    die verschiedenen energieträger werden bei der EnEV unterschiedlich bewertet mit einem primärenergiefaktor (PEF) . die KFW verlangt aber auch eine unterschreitung der transmissionswärmeverluste, außerdem gibt es verschiedene berechnungsmöglichkeiten, die den einsatz von erneuerbaren energien berücksichtigen. dies wird auch beim förderantrag der KfW angegeben.
     
  3. #3 Stefan61, 31.12.2007
    Stefan61

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    @bauschauwem

    Der gesunde Menschenverstand kann dem nicht folgen. Es ist aber eine politisch-ideologische Vorgabe, und daher kann sich die Förderfähigkeit allein durch Einsatz einer Pelletheizung ergeben.

    Die offizielle Begründung lautet, das im Holz gebundene CO2 habe sich früher einmal in der Atmosphäre befunden. Für das in Öl oder Gas gebundene CO2 gilt das natürlich ebenso ...
     
  4. OldBo

    OldBo

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    Ich hasse Werbungen, die ich nicht genehmigt habe
    Der Endenergiebedarf nach EnEV hat nichts mit der Heizlast nach EN 12831 zu tun :shades

    Gruß

    Bruno
     
  5. #5 planfix, 31.12.2007
    planfix

    planfix Gast

    bruno, ich denke, hier gehts um die förderung.
    und da machts die pelletheizung nicht allein:Brille
     
  6. #6 bauschauwem, 01.01.2008
    bauschauwem

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    Primärenergiebedarf QP Transmissionswärmeverluste HT

    Wenn ich mich nun richtig eingelesen habe, hieße das für ein KfW40 Haus folgendes

    Primärenergiebedarf QP muß unter 40kWh/m2a sein. Wäre kein Problem, mein Berechnungsprogramm erreicht 23,60kWh/m2a

    Transmissionswärmeverluste HT muß für ein KfW40 Haus ca. bei 0,225 liegen. Wenn ich es richtig deute, ist der Transmissionswärmeverlust der Durchschnitt aller U-Werte? Kann das stimmen?

    Was ist der Endenergiebedarf?
     
  7. #7 planfix, 02.01.2008
    planfix

    planfix Gast

    richtig!
    oder bei einsatz von erneuerbarer energie mit mehr als 70% wird dies gar nicht mehr ausgewiesen.

    falsch, kann man/frau so nicht sagen.
    liegt der lt. EnEV berechnete Transmissionswärmeverlust bei 0,56 z.b. dann ist bei KfW 40 (-45%) 0,308 zulässig.
     
  8. #8 bauschauwem, 02.01.2008
    bauschauwem

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    Rechenwerte und nötige Daten

    Ich hab mit dem Programm enno-enev mal alle Daten des geplanten Hauses eingegeben. Ein paar Zweifel hab ich noch, was die Haustüre angeht. Was setzt man hier für einen U-Wert an?

    Ich komme nun für mein Haus auf einen zulässigen berechneten spezifischen Transmissionswärmeverlust von 0,54 und einen Istwert von 0,27 (allerdings nur, wenn ich die Wärmebrücken detailliert über ein externes Zusatzprogramm nachweisen würde und statt des Aufschlages von 0,05 einen Aufschlag von 0,01 hernehme! Ansonsten ist das Ergebnis 0,31 und wäre somit gerade mal an KfW40 vorbei! Sind Wärmebrückenverluste von 0,01 realisierbar?

    Wo kann man einen Wärmebrückenkatalog als *.hlf Datei herbekommen, der in enno-enev importiert werden könnte?

    Welche U-Werte und Stärken sind für Innen- und Außenputz anzunehmen?

    Normale Balkenbreite und abstand Holzbalken des Daches?
     
  9. #9 planfix, 03.01.2008
    planfix

    planfix Gast

    wenn das so einfach wäre, wozu sollte man/frau sich dann für dir berechnungen qualifizieren?:motz
    du brauchst sowieso jemanden der dir das ding rechnet und unterschreiben darf, lass denjenigen seine arbeit tun.:lock
     
  10. #10 VolkerKugel (†), 03.01.2008
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    Danke ...

    ... Isa :konfusius Ich hab´s nur gedacht :cool:
     
  11. TeeJay

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    Sehe ich auch so.

    Stehe nämlich gerade von dem gleichen Problem, allerdings Altbau. Da würde ein pauschaler WB-Wert von 0,10 3-Scheiben-Verglasung und ein Dämmpaket von 18 cm zur Folge haben. Der Wert erscheint mir für unser Objekt zu hoch zu sein, da es weder auskragende Bauteile noch Gauben o.ä. gibt. Ist ein relativ gedrungener Baukörper.
    Bei einem Beiwert von 0.05 würden die 2-Scheiben-Gläser und 0,14 cm reichen plus anderer Kleinigkeiten, was eine enorme Kostenersparnis bedeutet. Daher lasse ich das jetzt mal einen Bauphysiker durchrechnen, ob das hinhaut.
     
  12. TeeJay

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    Ich habe unser Haus berechnet, und bei mir tritt dasselbe Phänomen auf. Dass der Primärenergiebedarf bei Pellet niedriger ist, ist ja einleuchtend (CO2-"neutral"...), aber wieso ist der Endenergiebedarf niedriger? Der Unterschied beträgt hier wie bei meinem Projekt 30%!
    Bei beiden Varianten sind die Dämmstärken usw gleich, nur der Kessel ist anders. Kann mir das mal einer erklären? Vielen Dank.
     
  13. #13 Hendrik42, 22.01.2008
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    Ich habs gerade nicht genau im Kopf, aber kann das was mit dem Wirkungsgrad der Anlage zu tun haben?
     
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