Fußbodenheizung unten oben Heizkörper

Diskutiere Fußbodenheizung unten oben Heizkörper im Heizung 1 Forum im Bereich Haustechnik; Guten Tag, ich haben einen Bungalow gebaut und im EG komplett Fußbodenheizung gelegt. Im DG habe ich nur das Schlafzimmer und einen Heizkörper...

  1. #1 Daemon56, 14.01.2008
    Daemon56

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    Guten Tag,
    ich haben einen Bungalow gebaut und im EG komplett Fußbodenheizung gelegt.
    Im DG habe ich nur das Schlafzimmer und einen Heizkörper an die Fußbodenheizung mit angeklemmt.
    Jetzt habe ich gehört das ich mir durch den Rostschlamm des Heizkörpers die Fußbodenheizung kaputt machen kann.
    Ich habe nur einen Heizkreislauf.
    Bitte um Antwort.
    Danke und Gruß
     
  2. R.B.

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  3. #3 Daemon56, 14.01.2008
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    es wurden weiße Plastikschläuche im gesamten EG verlegt.
    Ich glaube PE
    Gruß Eric
     
  4. R.B.

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    Verbundrohre sind sauerstoffdicht, PExC gelten per Definition ebenso als sauerstoffdicht. Somit sollte in Deinem Heizkreis irgendwann kein Sauerstoff mehr vorhanden sein der Korrosion fördert.

    Soweit die Theorie !

    Wie die Praxis jedoch zeigt (Bsp.: Brunos Seite) ist dem nicht so. Folglich können sich in Deinem Heizkreis Korrosion und Verschlammung bilden die durch die Rohre befördert wird und sich an ungünstigen Stellen ablagert. Das wäre beispielsweise in den verlegten FBH Rohren der Fall. Das führt dazu, daß irgendwann der Durchfluß gestört wird, die Leistung der FBH abnimmt, und irgendwann der Kreis nicht mehr funktioniert.

    Man kann bzw. muß die Kreise dann spülen und sollte das Wasser entsprechend aufbereiten. Details finden sich ebenso auf der o.g. Seite von Bruno.

    Ob und in wieweit der Materialmix hier eine Rolle spielt ist schwerer zu beurteilen. Neben den Heizkörpern ist ja auch noch der Kessel vorhanden der ebenso aus "Metall" besteht. Auch aus diesem Grund empfehlen einige Hersteller den Einbau einer Systemtrennung (Kesselkreis / Heizkreis), während andere Hersteller auf diese Vorgabe verzichten.

    Wie man sieht ist das ein umfangreiches Thema. Damit können wir Dutzende threads füllen.

    Gruß
    Ralf
     
  5. OldBo

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    Moin Ralf,

    jeder Materialmix ist früher oder später tödlich, wenn die Anlage nicht richtig aufbereitet ist, sowieso. Sauerstoffdicht gibt es nicht. Okay, wenn die Rohre nach DIN als diffusionsdicht gelten, sind die Verbindungsstellen, O-Ringe bzw. Stopfbuchsen und automatische Be- und Entlüfter trotzdem vorhanden. Und Sauerstoff inform von 21% der Umgebungsluft gehen immer dahin, wo wenig oder nichts ist, also in die Anlage.

    Wenn dann noch die Druckhaltung nicht stimmt und eine Nullpunktverschiebung vorhanden ist, dann kann es wirklich heftig werden. Von Bakterien im Heizungswasser und der Elektrolyse will ich gar nicht erst anfangen. :shades

    Gruß

    Bruno
     
  6. #6 Achim Kaiser, 15.01.2008
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    Nun pinselt mal nicht bei jeder Frage ala *ich habe gehört ...... (Sche******parole)* ein Horrorszenario.

    Korrosionsvorgänge sind in jeder Anlage vorhanden, heisst sie sind *normal*.

    Rostschlamm - sofern er tatsächlich massiv auftritt - kann ein Kunststoffrohr aber nicht *kaputt machen*, sondern allerhöchstens - im schlimmsten Fall - die Funktion stören, da die Rohrleitung verstopft.

    Solange die Druckhaltung der Anlage in Ordnung ist und nicht täglich bei Absenkvorgängen massiv Luft/Sauerstoff in die Anlage gezogen wird sind zunächst keine verstärkten Korrosionsvorgänge zu erwarten, die die Lebensdauer der Anlage beeinträchtigen.

    Etwas problematischer sind Anlagen die zu 98% aus Material besteht mit dem der Sauerstoff nicht abreagieren kann. Hier beschränkt sich der Korrosionsvorgang hauptsächlich auf die verbliebenen 2% Stahlbauteile.

    Heisst *wenn* an der Anlage ein Problem auftritt, dann fault der Stahlheizkörper und u.U andere metallische Bauteile sehr schnell zusammen und muss ggf. ersetzt werden.

    Den Kunststoffrohrleitungen macht dieser Vorgang allerdings *nichts*.

    Vorsorglich ein Bein zu amputieren, blos weil die Zehennägel geschnitten werden sollten halte ich als Problemlösung noch für etwas überzogen.

    Mit vielen vorsorglichen Maßnahmen und übertriebenem Aktionismus wird oftmals mehr Schaden angerichtet als verhindert.

    Wichtigster Dreh- und Angelpunkt an jeder Anlage ist eine vernüftige und vor allem funktionierende Druckhaltung.

    Hier sind die häufigsten Probleme in der Praxis festzustellen ... zu kleine Ausdehnungsgefäße ... nicht mehr funktionierende Ausdehnungsgefäße ...nicht gewartete Ausdehnungsgefäße... häufiges Nachfüllen der Anlage ... Wasserqualität .... unzähliche Schwimmerentlüfter anstatt nem Mikroblasenabscheider ... und und und ... und ganz zum Schluss kommen dann irgendwann die alten Kunststoffrohre und noch viel viel weiter hinten die neueren ....

    Die *im Prinzip*-Ansagen die in vielen Foren gepflegt werden, nutzen in der Praxis meistens relativ wenig ... weil *im Prinzip* hats jeder ders liest (erst mal nicht vollständig) verstanden und bei der Frage *wie mach ichs in der Praxis* stehen dann viele im Regen ....

    Wie *gefährlich* ganz *normale* Korrosionsvorgänge sind, zeigen *offene* Stahlrohranlagen die schon über 100 Jahre *ohne Schäden* laufen.
    Die äteste steht glaube ich irgendwo im Saarland in einer Kasserne ...

    Fazit : *Im Prinzip* erst mal nicht verrückt machen lassen :-).

    Gruß
    Achim Kaiser
     
  7. R.B.

    R.B.

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    Hallo Achim,

    ich habe doch so schön im Konjunktiv geschrieben. ;)

    Von Horrorszenario kann also nicht die Rede sein.:biggthumpup:
    Es ging mir nur darum aufzuzeigen was vorkommt (vorkommen kann), wie sich das äußert, und was man degen unternehmen kann.

    Man sollte auch nicht die Zeiträume vergessen über die wir reden. Bei Anlagen die nach wenigen Jahren die Grätsche machen gibt es meist handwerkliche bzw. planerische Fehler.

    Gruß
    Ralf
     
  8. OldBo

    OldBo

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    Moin Achim,

    Zitat:
    Wie *gefährlich* ganz *normale* Korrosionsvorgänge sind, zeigen *offene* Stahlrohranlagen die schon über 100 Jahre *ohne Schäden* laufen.

    Liegt das in diesen Fällen nicht daran, dass in offenen Ablagen sich der Nullpunkt nicht in die Anlage verschiebt und immer am Sicherheitsrücklauf liegt? Auch zieht eine richtig gebaute offene Anlage keine Luft rein. Der Schwachpunkt war und ist immer das AG, aber auch die gab es mit schwimmender Membran und ohne Probleme.

    Die anderen von Dir angesprochenen Punkte sehe ich ein wenig anders. Was ist schon heutzutage "normal"? Aber man muss und kann ja nicht immer gleicher Meinung sein :)

    Gruß

    Bruno
     
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