Unterschied zwischen Fließestrich und Fließestrich?

Diskutiere Unterschied zwischen Fließestrich und Fließestrich? im Estrich und Bodenbeläge Forum im Bereich Neubau; Hallo, ich hab hier 2 Angebote von Estrichlegern vor mir und bin etwas unschlüssig. Der eine bietet "Maxit Silo –Calciumsulflat -...

  1. eve76

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    Hallo,

    ich hab hier 2 Angebote von Estrichlegern vor mir und bin etwas unschlüssig.
    Der eine bietet "Maxit Silo –Calciumsulflat - Fliessestrich 490 CAF-C25-F5 " an und schreibt auf seiner HP: "Der von uns verlegte Calciumsulflat Fliessestrich ist nicht vergleichbar mit herkömmlichen Anhydrit Gips Fliessestrichen und ist Wasser bzw. Feuchte unempfindlich und kann bedenkenlos in Kellerräumen verlegt werden."
    Das zweite Angebot gibt nur an "Liefern und Einbau von Calciumsulfatgebundene Fließestrich nach DIN EN 13813". Dieser Estrichleger meinte auf meine Frage ob es Unterschiede zwischen Fließestrichen gibt nur Anhydrit Estrich - das ist das selbe wie Calciumsulfat - und Zementestrich.

    Gibt es tatsächlich Unterschiede zwischen Anhydrit Estrich und Calciumsulfat Estrich???

    Wäre nett wenn ihr mich ein bisserl aufklären würdet.

    LG, Evi
     
  2. eve76

    eve76

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    Ach ja: Ersterer Estrich muss NICHT abgeschliffen werden - zweiterer hingegen schon nach ca. 5-8 Tagen.
    Also irgendeinen Unterschied muss es ja geben, oder?

    LG Evi
     
  3. #3 Stefan61, 28.01.2008
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    Calciumsulfat ist die chemische Bezeichnung für Gips. Insofern klingt das erste Angebot ein wenig marketinggetrieben.
     
  4. Berni

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    Tach Evi,

    Anhydrit (auch Naturanhydrit) ist ein Mineral, welches im Tagebau abgebaut wird. In den letzten Jahrzehnten ist der synthetische Anhydrit, der thermische Anhydrit (REA) und in jüngster Zeit noch die Alpha-Halbhydrate dazugekommen.
    Als Sammelbegriff sagt man allgemein zu allen Arten Anhydritestrich, obwohl die korekte Bezeichnung bis auf den Naturanhydrit Calciumsulfat ist.

    Mit Zementestrich haben alle nur gemein, dass sie als Estrichbindemittel eingesetzt werden, sonst nichts.:)

    Die verschiedenen Anhydritsorten haben auch unterschiedliche Eigenschaften, insbesondere in der Festigkeitsentwicklung und Ausdehnung bei Temperaturunterschieden (Fußbodenheizung).

    Was das Anschleifen anbelangt, sollte man es sich auf jeden Fall bau- u. belagsbezogen vom Hersteller des Bindemittels schriftlich geben lassen, dass nicht angeschliffen werden braucht (Stichwort Überwässerung).
     
  5. Robby

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    Die Aussage "nicht anschleifen" beruht auf älteren Herstelleraussagen... früher hieß es einmal:" ... und Fließestriche sind grundsätzlich anzuschleifen es sei denn es gelten andere Herstellerbedingungen..." richtigerweise merkt Berni an das es Fließestriche gibt bei denen ein anschleifen nichts bringt da diese keine Sinterschicht bilden (bei korrektem Einbau s.o. überwässern), dann kommt auch nichts runter auch mit 16er Korn nicht.

    Der Unterschied zwischen Gips und Anhydrit ist ein fehlendes bzw. 1/2 Wassermolekül vor Verarbeitung (früher Todgebrannter Gips) da das im Gips enthaltene kristalline Wasser durch brennen entzogen wurde
     
  6. Berni

    Berni

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    Um die Verwirrung beim Laien zu vervollkommnen::)

    Synthetische Anhydritfließestriche müssen generell angeschliffen werden.

    Naturanhydrit braucht aus stofflicher Sicht nicht angeschliffen werden.
    REA wird calciniert, da kann nur der Hersteller eine definitive Aussage machen.
    Alpha-Halbhydrate werden gebrannt aus REA- oder Naturanhydrit oder sind Modifikationen aus beiden, verhällt sich also wie bei REA.
    Hierzu muß noch gesagt werden, die technischen Merkblätter fordern das Anschleifen wie von Robby beschrieben immer noch. Dieses sollte rechtzeitig, nach 7 Tagen geschehen.
    Für das Erreichen der Belegreife ist ein Anschleifen auf jeden Fall von Vorteil. Hierbei geht es dann nicht um das "Kalkhäutchen", sondern um Fließmittelanreicherungen, die ein Austrocknen verzögern, und sich auch negativ bei Dispersionsvoranstrichen auswirken.

    Mangelhaft eingebaute Estriche (z.B. überwässert), müssen gegebenenfalls sogar abgeschliffen werden, --> Mangel.:)
     
  7. #7 Fliese777, 29.01.2008
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    Schleifen, schleifen schleifen.......ohne gehts nicht. Dreckestrich!!!!!
     
  8. Robby

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    Herr Fliese... wenn weder harte Schalen nach Hammerschlagprobe, noch Sedimentierungen oder Sinterungen feststellbar sind ist der Estrich entgegen Landläufigen Halbgaren Meinungen in den meisten technischen belangen überlegen... sogar bei den Haftzugwerten!

    Ich fordere im gegensatz sogar bei zu nass eingebauten Zementestrichen (meist unter Zusatz von Zusatzmitteln) ein abschleifen ....

    sag ich Drecksestrich?

    Wieviel Zementestriche, welche mangelnde Oberflächenbeschaffenheit aufgrund von nicht ausreichenden Haftzugwerten geschliffen werden müßten hast du bereits geschliffen?

    Drecksplattenleger???


    Vorurteile....
     
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