Wie macht man es richtig als Bauherr ?

Diskutiere Wie macht man es richtig als Bauherr ? im Bauen mit Architekten Forum im Bereich Architektur; Die Referenz ist dann aber nur das fertige Produkt, nicht zwangslaeufig der Erstellungsweg. Davon kann hoechstens abgefragt werden, woran der...

  1. Ryker

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    Die Referenz ist dann aber nur das fertige Produkt, nicht zwangslaeufig der Erstellungsweg.
    Davon kann hoechstens abgefragt werden, woran der Kunde sich erinnert.
     
  2. HKSch

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    Das ist natürlich richtig, aber es ist doch Erschreckend wieviel Angst mittlerweile ein Bauherr hat seinen "Traum nicht zum Alptraum" werden zu lassen

    Liegt es an diesen Sendungen "Hilfe ich Baue:wow oder wie die alle heißen

    Gruß

    HKS
     
  3. Ryker

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    Setze ich die Angst des Handwerkers vor einem Neubauauftrag und dem dazugehoerigen Zahlungspfusch dagegen, haelt sich mein Mitleid in Grenzen.
    Zum Glueck sind die Bauherren hier anders.
     
  4. #24 Shai Hulud, 31.01.2008
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    Hallo EMKA,

    hier ist noch einer von diesen Maschinenbauingenieuren vor denen du uns warnen möchtest. :winken

    Als wir unseren Architekten zum Beginn unseres Neubau-EFH Projektes noch kaum kannten, war eine Beauftragung von LP1+2 (10%) genau richtig zum Kennenlernen. Wir haben dem Architekten von Anfang an unsere Absicht bekundet, daß wir gern bis zum Abschluß des Bauvorhabens mit ihm zusammenarbeiten möchten, wenn nichts dazwischenkommen sollte. Ebenso sagte er, daß er gen das Projekt von Anfang bis zum Ende betreuen möchte. Mittlerweile ist LP3+4 beauftragt, jetzt kann er jetzt seine Fähigkeiten zeigen und sich somit für LP5-9 empfehlen. Die Zusammenarbeit klappt bisher ganz gut und so werden wir nach erteilter Baugenehmigung im Anschluß dann gern mit ihm weitermachen.

    Meiner Meinung nach ist eine Teilbeauftragung für beide Seiten fair und gut. Ich würde mich nie zu Beginn des Projektes schon durch eine vollständige Beauftragung für alle Phasen verpflichten, man kann nie wissen was dazwischenkommen kann. Always expect the unexpected. :konfusius

    So, jetzt warne auch vor mir. ;)
     
  5. HKSch

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    Zum Glueck sind die Bauherren hier anders.[/QUOTE]

    Was heißt anders?
     
  6. Seev

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    @EMKA und Baubeginner

    @EMKA
    Wie wird hier meine Berufsbezeichnung mit der stufenweisen Beauftragung in Verbindung gebracht? wie darf ich das werten? Hat Shai Recht in seiner Einschätzung?
    Ich hielte diese Verbindung, von der ich nicht schrieb, für Unfug, denn meine Empfehlung stammt nicht aus meiner Zunft und sagt auch nicht, daß man mehr als einen Architekten bräuchte, wenn man immer zufrieden ist. Dennoch ist eine stufenweise Beauftragung evtl. sinnvoll und spart evtl. Ärger und vermeidbare Kosten, v.a. zwischen LP1-4 einerseits und andrerseits LP5-8/9.
    Die Empfehlung stammt m.W. von den Experten der Stiftung Warentest und ist heute überhaupt nicht unüblich, wie mir etliche Architekten gesagt haben.

    @Baubeginner: LP4 ist die Baugenehmigungsplanung, danach ist eh die grundsätzliche Entscheidung zu treffen wie man weitermacht. Diese Trennung wird oft schon von etlichen Architekten gefördert, denn manche sehen sich eher als Entwurfsplaner (LP1-4), andere mehr als Umsetzer (LP5-8). M.E. ist das kein Nachteil, wenn man jeweils weiß, wo einer seine Stärken hat.
    Oft sagen sie das auch, es lohnt sich zu fragen, wo einer seinen Schwerpunkt hat und was er wovon in den letzten Jahren wie oft gemacht hat. Da sieht man dann schnell klarer.
    Schau Dir einfach ein paar Architekten (die engere Auswahl) an, indem Du um ein unverbindliches Informationsgespräch bittest. Danach frage Dich z.B., ob das der Typ ist, der allen Handwerkern sagt, wo´s langgeht. Wenn nicht, könnte er dennoch gute Ideen haben und eine gute Planung machen.
     
  7. Seev

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    Noch zum Thema Zeitverlust: der Wechsel muß gar keinen Zeitverlust bringen. Z.B. wartet man nach/in LP4 eh auf die Baugenehmigung, in dieser Zeit kann man schon einen neuen suchen, wenn man das eh nicht schon ganz am Anfang eruiert hat, wer alles (auch wofür) in Frage käme, was ich empfehlen würde.
    Meiner Erfahrung nach ist der Zeitverlust viel größer, wenn man mit einem nur mittelmässig motivierten A. arbeitet, oder einen der Dir in LP1-4 nur große Zeitabstände zwischen den Terminen anbietet - auch wenn er Dirs im Vorgespräch ganz anders versprochen hat. Dann kannst Du rudern wie Du willst, aber es geht nun mal sehr langsam. Nach LP5 sollte man natürlich nicht mehr jede LP einem andern geben wollen. Aber vor LP5 könnte es eine gute Alternative sein, mit einem GU nach Festangebot und Baubeschreibung weiterzumachen und nur noch einen separaten Qualitätssicherer zu beauftragen. So ist mein derzeitiger Plan.
     
  8. #28 Baubeginner, 31.01.2008
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    Das ist natürlich auch eine interessante Option. Der Idealfall wäre es natürlich, wenn ich einen guten Architekten fände. Aber ich denke, dass ich, sollte ich bei meiner Wahl trotz gründlicher Überlegung falsch läge, es nicht noch mal bei einem anderen Architekten versuchen würde (ok, ich neige zu Verlalgemeinerungen) und dann mit meiner Baubeschreibung/Genehmigung in der Hand einen GU/GÜ beauftragen würde. Die Frage ist, wer ist ein separater Qualitätssicherer, was kostet er, und wo kriege ich ihn her? Denn die Baubeschreibung garantiert ja, wie ich erfahren habe, nicht notwendigerweise die hochwertige Verarbeitung.

    Ich hätte noch ein paar Fragen zu meinem Projekt. Macht es Sinn, den Architekten schon in die Grundstückssuche einzubinden, oder soll ich mir lieber selber erst ein Grundstück beschaffen ? Das hätte den Vorteil, dass ich bei der Wahl des Architekten schon meine Grundrisse zur Verfügung für den Entwurf des Hauses zusteuern und mir somit ein besseres Bild über die Angebote machen könnte.

    Ist es möglich mit meinem Budget (300.000 € nur für Bau, Küche wenige Möbel, da wir das meiste schon haben) die folgenden Kriterien bei mittelmäßiger Ausstattung und dem u. a. Schnickschnack im Rhein-Main-Gebiet zu bekommen (allerdings nicht Stadtgebiet Mainz sonder Umland):

    - (190 qm) Wohnfläche auf 2 Vollgeschossen (Walmdach)
    - Vollkeller mit min. 1 wärmegedämmten Raum.
    - überdachte Terrasse
    - überdachter Hauseingang
    - keine Wendeltreppe, zumindest eine gewendete mit 2 Plateaus
    - elektrische Rolläden
    - Sicherheitsverglasung bei Fenstern
    - Parkett in Wohn-, Schlafräumen und im Flur der oberen Etage
    - (Doppelgarage)
    - (1 Erker im Wohnzimmer)

    Die Sachen in Klammern müssen nicht unbedingt sein, d. h., dass ich mit dem Wohnraum auch runtergehen würde, um für mich gewisse Notwendigkeiten zu sichern. Sanitärbereich und sonstige Ausstattung muss nicht großartig sein. Haus müsste nicht KfW 40 oder 60 sein, wobei das schon toll wäre. Und ich könnte bei Bedarf auch den Finanzrahmen bei Problemen um ca. 20.000 € erhöhen.

    Ich habe mal als Beispiel (war irgendwo hier im Forum gepostet) Brunos Entwurf für ein EFH rangenommen, der bei ca. 300.000 € für ein 200 qm Haus lag. Allerdings weiß ich nicht, was für Kosten bei diesem Entwurf noch auf den Bauherren zukamen. Bei mir müsste in diesen 300.000 € (+20.000 € Notfall, der wohl aus Erfahrung sowieso eintritt) definitiv alles enthalten sein, was ich in diesem Moment zu finanzieren habe. Nur Grundstück wäre dann schon weg.

    Viele Grüße
     
  9. EMKA

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    @SEEV und SHAI HULUD

    Ich will niemanden wegen seines Berufes angreifen. Ich habe große Achtung vor allen Berufen und natürlich auch vor Maschinenbauingenieuren. Ich habe bei Auftraggeber aus der Industrie (hier bei mir überwiegend Zulieferer für die Autoindustrie) regelmäßig mit Maschinenbauern zu tun habe.

    Mit der Nennung des Berufsstandes wollte ich nur auf die unterschiedliche Abwicklung zwischen Maschinenbauprojekten und Bauprojekten hinweisen. Wenn beim Maschinenbau die Vorplanungs-, Modell- und Werksplanungsphasen gelaufen sind, wird produziert, wobei dann relativ wenig bis gar keine Änderungen mehr durchgeführt werden.

    Beim Bau eines EFH sieht das erfahrungsgemäß etwas anders aus. Viele Bauherren können sich anhand der Zeichnungen ihr Haus nicht so richtig vorstellen. Viele kleine Architekturbüros arbeiten nur mit einem 2-dimensionalen CAD-System (oder immer noch nur mit Papier) und können daher eine 3-dimensionale Begehung des geplanten Gebäudes oder sogar eine Visualisierung nicht anbieten.
    Daher wird im Baubereich bei Objektgrößen, über die wir hier reden, oftmals wärend der Ausführungsphase geändert. Und damit meine ich nicht nur eben mal kurz eine Türöffnung um einen halben Meter nach links zu verschieben.
     
  10. HKSch

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    Moin, Moin,
    Die Frage ist doch in diesem Fall, wie weit kann sich BAUBEGINNER in die Planung bzw. in die Visualisierung rein denken!
    Ansonsten würde ich Vorschlagen das Model 1 zu 1 zu Betrachten ürgendwo im "Musterhauspark" und anhand der dann gefundenen Grundrisse umzugestalten
    Das Rad muß nicht neu erfunden werden.

    Gruß

    HKSch
     
  11. #31 flashbyte, 01.02.2008
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    mal noch eine Bauerfahrung von einem ins IT Lager abgewanderten Maschinenbauing. ;)
    wir haben alles mit einem Archi durchgezogen und dieser hatte wiederum einen "richtigen" Bauleiter unterbeauftrag, welcher dann sämtliche Ausschreibungen gemacht hat, für die Koordinierung zuständig war und auch sonst mehrmals in der Woche auf dem Bau war. Freitags 13Uhr war immer Bauberatung mit den gerade aktiven Gewerken und dort waren wir auch mit anwesend (natürlich haben wir auch sooft es ging nach dem rechten geschaut, aber fachlich war der Bauleiter zuständig).
    Was soll ich sagen... Haus steht, kleinere Wehwehchen werden Stück für Stück ausgemerzt und ich würde es auf jeden Fall wieder so machen!
    Auf die Idee die Leistungsphasen zu trennen sind wir nicht gekommen, aber ich finde es vom Ansatz her auch nicht sooo verkehrt. Was mich aber nach der Erfahrung auf meinem "Architektenbau" davon abhalten würde, wäre tatsächlich der Informationsverlust der hier gegebenenfalls entstehen "könnte". Und ich hätte Bedenken, mehrfach für Sachen zu zahlen, weil vlt. der zweite Archi dann Sachen über den Haufen wirft, weil er das eine oder andere für schlecht, oder nicht machbar hält (und mal ehrlich, wer von uns Baulaien kann das abschätzen??) ... schwupps plant man nochmal und sicher nicht kostenlos :lock
     
  12. Seev

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    @EMKA:
    Ich bin mir durchaus der unterschiedlichen Arbeitsweisen in den verschiedenen Disziplinen voll bewußt, bis hin zum Thema 3D-CAD, das auch von Architekt zu Architekt sehr unterschiedlich gesehen wird. Wenn man das hinterfragt, erfährt man eine Menge über die Denkweise des Einzelnen. Bauen hat eben auch was Archaisches, was bei Maschinen sicher nicht der Fall ist. Vielleicht hängt das auch damit zusammen.
    Aber auch innerhalb des Maschinen-/Fzg.baus gibt es erhebliche Unterschiede bzgl. Projektabwicklung, da sollte man also vorsichtig sein mit einer verfrühten Festlegung. Z.B. ticken nicht alle wie die Automobiler.

    @Baubeginner:
    Die Option GU nach der Architektenplanung LP1-4 ist nicht nur interessant, sondern evtl. auch sehr hilfreich, um zwischendurch die Realitätsnähe der Kalkulation zu prüfen, bzw. um evtl. zu verstehen wieso der Architekt auf so hohe Summen kommt. Hier erscheint mir ein Abgleich, möglichst schon vor LP4 durchaus für notwendig, v.a. wenn es darum geht, einschneidende Änderungen aufgrund der Kosten zu machen.

    Beim GU bekommst Du zudem mehr Kosten- und Terminsicherheit. Also lohnt es sich doch immer, nach LP4 sich Angebote einzuholen.
    Man muß sich nur bewußt sein, daß zu diesem Zeitpunkt ja noch keine Baubeschreibung / LV vom Architekt bestehen, d.h. die muß der GU mit dem Angebot auf alle Fälle mitliefern, dann sollte man das mit jemandem der sich etwas auskennt durchgehen und es mit anderen vergleichen. Die meisten (größeren) GUs haben so ihre Standardbeschreibungen, wenn man da einen dabei hat mit einer sehr guten Baubeschreibung, die man als Referenz nimmt, dann kann man die Details vergleichen und ggf. weiter anfragen. Auch bei GUs denke ich, geht nichts ohne aussagekräftige Referenzen, keinesfalls einen Billigheimer suchen!
    Alternativ könnte man auch den Architekt noch mit LP5 beauftragen und erst dann den Vergleich machen. Aber auch dabei muß man sich wohl selbst reinhängen, umzu sehen was der Architekt so ansetzt und ob das das ist, was man haben will.
    Zum Thema QS: es gibt Dienstleister, die diese Expertenfunktion während der gesamten Bauphase wahrnehmen, näher damit befaßt habe ich mich noch nicht, hörte aber, daß es das z.B. über Bauherrenverbände wie VpB und TÜV/DEKRA gibt. Das kostet danach wohl so ca. 3k€ extra, was sich aber schnell lohnen kann, weil dann zeitnah nachgebessert werden muß und kann. Suche auch mal hier im Forum danach oder frage bei Stiftung Warentest / Verbraucherzentralen, die auch sehr gute Bauinfos haben.

    Zum Thema Grundstückssuche: was wäre die konkrete Erwartung an den A.? Ich würde mir erst grob klarmachen, was für ein Haus und Grundstück ich ungefähr haben möchte / bezahlen kann... und mich selbst umschauen. Wenn dann ein konkretes Angebot vorliegt, dann vom Verkäufer/ Makler den B.plan verlangen. Dann kann man mit einem A. die Bebaubarkeit ggf. diskutieren, wenn sie einem noch nicht selbst klar ist, und um evtl. Finten zu finden und ggf. eine erste Kostenschätzung (äußerst unsicher) zu machen. Aber wenn der A. auf einen Auftrag spekuliert, dann nimmt ers dabei auch etwas gröber (unsere Erfahrung), weil er ja weiß unter welchen Bedingungen ich das Projekt dann nicht angehe. Also diese 350€ hätte ich mir besser gespart, aber damals gab es doch ein besseres Gefühl bei der Kaufentscheidung, das mir heute nicht mehr viel nützt. Diese Kalkulation kann ich in der Pfeife rauchen. Die Werthaltigkeit des Grundstückes (Lage!?!!) ist m.E. wichtiger als die Art des Hauses, das draufkommt. Ein gewachsenes Baugebiet bietet m.E. weniger Risiken als ein Neubaugebiet. -> Hingehen und z.B. künftige Nachbarn befragen, was es an Überraschungen geben könnte.

    Wie auch immer: jede Beauftragung des Architekten und deren Umfang unbedingt schriftlich formulieren (z.B. auch nur per E-Mail als Gesprächsprotokoll), um nicht später zu hören, man hätte damit schon einen Vollauftrag gegeben! Ansonsten bei Vorgesprächen immer fragen, ab wann er was berechnen wird, wieviel das werden wird und was er noch kostenlos macht.
     
  13. sepp

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    mein lieber scholli.....
    wenn ich den müll hier lese, glaube ich man muss das hausbauen neu erfinden!
     
  14. #34 Baubeginner, 02.02.2008
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    Es kann von Zeit zu Zeit besser sein, seine Meinung für sich zu behalten.
     
  15. sepp

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    richtig ...
    aber nur von zeit zu zeit
     
  16. #36 Thomas B, 02.02.2008
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    Maulkorb???

    ....klar ist verbales Draufhauen nicht immer "nett" und natürlich haben Laien auch das Recht auf eine Meinung, die nunmal nicht von Fachwissen unterfüttert ist und dem Fachmann wirr und weltfremd erscheint....

    Aber: Das hier nennt sich Bauexpertenforum und da dürfen dann die Experten auch mal sagen, wenn etwas völlig daneben ist. Insofern fand ich Sepps Einwurf äußerst milde formuliert...ja fast anbiedernd...

    Thomas
     
  17. #37 Baubeginner, 02.02.2008
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    Schön, gut und teilweise auch verständlich, Thomas ! Aber ich habe den Beitrag mit ein paar Fragen eröffnet. Und solche patzigen Antworten ohne Bezug helfen nunmal niemandem weiter. Wenn man Kritik ausübt, so sollte diese doch konstruktiv sein. Kritik im Sinne von "Das ist alles Mist und ihr habt sowieso alle keine Ahnung" ist völlig destruktiv und vermittelt ein unprofessionelles Bild Eurer Branche. Wenn ich an einen Architekten geriete, der bei Problemen anfinge auf diese Art und Weise zu argumentieren, dann gute Nacht.

    Für mich und viele andere Laien ist die Intransparenz der (deutschen, ob es woanders ähnlich ist weiß ich nicht) Baubranche äußerst anstrengend (in den meisten anderen europäischen Ländern ist der Anteil der Eigentümer deutlich höher). Und es ist mehr als verdammt schwierig, in dieser Branche an Infos ranzukommen.

    Anstatt sich über die dummen Laien aufzuregen sollte man sich Gedanken machen, wie man diese besser informieren könnte und nicht von ihnen verlangen, sich auf eigene Faust in solch einem komplexen Gebiet selber zu Experten auszubilden. Und gerade Ihr Architekten solltet Euch darüber Gedanken machen, klagt Ihr doch oft über mangelnde Aufträge aufgrund von Fertighausanbietern, Bauträgern etc.

    Schlussendlich geht es hier nicht um Kunst sondern um Dienstleistung, und da ist Info das A & O. Die Baubranche ist eigentlich die einzige, wo man das anscheinend nicht so sieht.

    Ich arbeite mit Kunststoffen und kann auch nicht jedem Kunden sagen, er sei ein Idiot, weil er von einem Billiganbieter einen Kunststoff XY kaufen möchte, der qualitativ minderwertig ist, das aber evtl. nicht versteht. Ich muss ihn über die Materie informieren, denn er kann es nicht besser wissen. Und es wäre doch anmaßend und unsinnig, von ihm zu verlangen, sich doch auf diesem Gebiet fortzubilden, oder nicht ?!
     
  18. HKSch

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    Es sind doch schon ein paar gute Beiträge dabei, die einem sogar kurzfristig weiterhelfen würden siehe #2,#9#19 und meine natürlich:winken:deal
     
  19. #39 Landbub, 02.02.2008
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    Ein guter Ansatz wäre, das bisher Erfundene zu optimieren - da ist noch viel Potenzial drin!
    Die Erfahrung hat gezeigt, dass die paar wenigen Fehler, die bei uns und bei "befreundeten" Bauvorhaben bisher passiert sind, allesamt auf auf unvollständige Planung nach einem Änderungswunsch der Bauherren während der Bauphase basieren. Vor allem, wenn mehrere Gewerke betroffen sind.

    Etwas übertrieben dramatisch ausgedrückt: Der Architekt hats verbockt.
    Denn Umplanungen während des bauens MÜSSEN möglich sein (dies wird hier von Fachleuten durchaus anders gesehen... ) und die daraus folgenden Änderungen müssen ALLEN Beteiligten rechtzeitig und vollständig mitgeteilt werden.

    Beispiele gibts auf Nachfrage. Aber ich denke, jeder von euch kann das nachvollziehen.
     
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