Bodenplatte vertikal abdichten

Diskutiere Bodenplatte vertikal abdichten im "Bautenschutz" Forum im Bereich Altbau; Indirekte Messungen sind ja nichts unübliches ... entscheidend ist doch bei der "rechnerischen Ableitung der Feuchtigkeit" aus der gemessenen...

  1. ISYBAU

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    Indirekte Messungen sind ja nichts unübliches ... entscheidend ist doch bei der "rechnerischen Ableitung der Feuchtigkeit" aus der gemessenen Leitfähigkeit, dass die Randbedingungen eingehalten werden. Nur dann können die Messwerte auch umgerechnet werden. Und natürlich können sich hier einige Unsicherheiten einschleichen, die zu Unsinn führen können.

    Das Unverständnis über so manchen Messenden, der überhaupt nicht weiss was er tut, kann ich nur allzugut nachvollziehen. Aber bitte !!!

    Das Messen der Leitfähigkeit an einer Kupferdachrinne führt aber auch in die Irre.
    Dafür sind die Messgeräte schlicht und ergreifend nicht gemacht.

    Nennen wir es doch ganz einfach wie es ist: "indirekte feuchtigkeitsmessung"

    Oder meinen Sie, dass Sie mit einer digitalen Waage ein Gewicht messen ?
     
  2. #22 Bromm Edmund, 14.02.2008
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    Indirekte Feuchtemessung? Ist wie ein bisschen schwanger!
    So etwas gibt es halt nicht!
    Es ist zwar schon mehrmals geschrieben und sollte somit klar sein. Wenn bei einem Baustoff die Leitfähigkeit gemessen wird und ich diesen nass mache, kann es sein (sehr oft, aber nicht immer), dass die Leitfähigkeit zunimmt.
    Gerade von Experten oder als Sachverständige, sollte man etwas mehr Qualität verlangen dürfen.
    .
    Und das mit der Dachrinne war nur dazu geeignet, den Nonsens einer solchen "Feuchtemessung" zu untermauern.
    Nochmals den Tipp, sprecht erst mal mit einem Physiker, sonst wird es peinlich.
    .
    Irgendwie gebt ihr mir ja recht, aber euch ist der Aufdruck eurer Messgeräte noch wichtiger.
    Ich hoffe wir kommen doch noch zusammen - weiter.
     
  3. #23 Christian St, 14.02.2008
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    nur mal so

    der Tacho misst ne Spannung, der digitale Thermostat nen Widerstand, der Drehzahlmesser misst auch ne Spannung, die Waage nen Widerstand, das Amperemeter ne Spannung, nen Thermometer misst nen Volumen, usw.
    Alles Unfug???
     
  4. #24 Carden. Mark, 14.02.2008
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    Ich bin verwirrt - was denn jetzt.

    Aber was soll’s - Dogmatiker bleiben Dogmatiker.

    Ich jedenfalls komme bei der Verifizierung sowohl Quantitativ wie Analytisch nicht um die Verwendung von Messgeräten herum.
    Ohne Bürstensonden, Einstechsonden (Widerstandsmessung), Schleifensonden (kapazitativen Messprinzip), und das Microwellenverfahren (weitgehend unabhängig von Salzbelastung) und der Feststellung der Höhe von relativer Luftfeuchtigkeit von Baustoffen und Umgebungsluft (quantitativer Bestimmung der Baustofffeuchte, dann über die Sorptionsisothermen) komme ich nicht weiter.

    Mit fehlt offenbar die Gabe des Handauflegens oder der Eingebung.

    Es ist selbstverständlich, dass keiner der Geräteaussagen die direkten Ergebnisse liefert.
    Obwohl der Kunde dieses manchmal erwartet.
    Hierbei ist natürlich die Bauphysik mit allen Ihren Fallen und Unwägbarkeiten im Auge zu behalten. Ohne ein fundiertes Wissen hierzu, wird keine Methode zum Ziel führen.

    Wenn am Ende der Untersuchungen die Quelle der Feuchtelast ausfindig gemacht wurde (sei es eine Leckage von Wasserführenden Leitungen, Undichtigkeit von Abdichtungen, oder Tauwasser durch Fehllüftungen und / oder Wärmebrücken) können die gemessenen und Protokollierten Werte verwandt werden um den Rückgang der Feuchte, sofern diese überhaupt überhöht war, festzustellen.
    Dieses nach Sanierung oder Änderung der hierfür negativen Lebensgewohnheit.

    Wie bitte schön soll dieses ohne die Vorgenannten Messprinzipien vonstatten gehen?
    CM-Messung mit all den Fehlerquellen und dem Hohen Aufwand bei mehreren Messstellen?
    Darren - fortlaufend, was für ein Aufwand.

    Bitte schön Herr Bromm.
    Erklären Sie mir doch wie Sie vorgehen.
    Verweisen Sie mich bitte nicht an Künzel oder an die WTA (ist mir alles bekannt), sonder teilen Sie mir doch bitte mal im einzelnen Ihre Vorgehensweise.
    Ich bin gespannt und begierig evtl. etwas hiervon mitnehmen zu können.

    Verschonen Sie mich aber bitte mit einkopierten Texten, welche dann im wesentlichen wieder am Thema vorbeigehen.

    Antworten Sie wenn möglich schnell, da Robby zur Zeit in Urlaub ist und die Abwesenheit seiner Streitlust uns hier eine schöne Diskusion eröffnen könnte.
     
  5. #25 Bromm Edmund, 15.02.2008
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    Wo ist denn das Problem?
    Ich messe doch u.a. auch die Leitfähigkeit. Sage jedoch nicht Feuchte sondern eben Leitfähigkeit. Dies ist doch kein Problem.
    Aber ich entnehme auch Proben und dann bewerte ich.
    .
    Und ich habe es nicht notwendig etwas zu kopieren, außer meinen eigenen Texten und das kann man nachlesen im Buch "Gesund wohnen in Altbauten" zu beziehen bei Amazon oder in jeder Buchhandlung. ISBN 978-3-86611320-6
    Viel Spaß beim lesen. Und ich freue mich über die Kritik.
     
  6. #26 Carden. Mark, 15.02.2008
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    Aber anderen trauen Sie dieses nicht zu?
    Oder warum lassen Sie deren (evtl. auch erfahrenen) Aussagen nicht gelten?
    Erinnert mich alles an den bekanntesten Spruch aus dem Film, die Highlander
     
  7. #27 Bromm Edmund, 15.02.2008
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    Nun, Herr Carden, da haben Sie recht.
    Anderen, (wer auch immer gemeint ist ?) traue ich nicht - immer.
    Denn wer nicht unterscheiden kann, ob es sich um Feuchte oder Leitfähigkeit handelt leichtsinnig oder grob fahrlässig und bringt nur Probleme in eine solide Bewertung.
    Gerade von einem guten Sachverständigen erwarte ich, dass solche Begriffe klar sind.
    Mir ist auch überhaupt nicht klar, warum gerade Sie - die Begriffe nicht klar darstellen.
    Sie verteidigen hier nur Worte oder das übliche Vokabular von den Menschen, die sich nicht ernsthaft damit auseinandersetzen wollen. Einige Hersteller von Leitfähigkeitsmessgeräten habe ich dazu mal angeschrieben und darum gebeten auf ihr Köfferlein nicht Feuchtemessgerät zu schreiben, sonder wie es fachlich richtig ist Leitfähigkeit. Ein Vertreter von einem namhafter Hersteller hat mich angerufen – mir zwar zugestimmt, jedoch gleichzeitig darauf hingewiesen, dass dies den Verkauf nicht fördern würde – sondern eher die Leute verwirrt. Geändert wurde nichts, obwohl alle wissen, dass dies falsch ist. Ein trauriges Argument!
    .
    Ansonsten schreibe ich Ihnen noch eine e.mail, da dies mit der Frage nichts mehr zu tun hat.
     
  8. #28 Carden. Mark, 15.02.2008
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    Bitte wo?
    Oder meinen Sie mit klar darstellen, dass ich ganze Abhandlungen zu den einzelnen Messinstrumente verfassen soll?
    Danke - Nein.
     
  9. #29 Carden. Mark, 15.02.2008
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    Da ich auf den Religösen Bezug des Wortes "Dogmatiker" hingewiesen wurde, hierzu was ich wirlich aussagen wollte:

    Aus Wiki

    Unter Dogma (griech. δόγμα, dógma, „Meinung, Denkart, Lehrsatz“; Plural Dogmen oder seltener nach dem Griechischen Dogmata) versteht man eine festlegende Definition, um einem Glauben, eine Übereinstimmung mit der Wirklichkeit voraussetzend, einen unumstößlichen Wahrheitsgehalt zuzuschreiben.

    Dogmen in der heutigen Zeit
    Dogmen sind für wahr befundene formulierte Auffassungen von der Wirklichkeit eines abgegrenzten Bereichs der menschlichen Erkenntnis. Die Übereinstimmung mit der Wirklichkeit wird vorausgesetzt, ohne dass notwendig eine experimentelle Verifikation zugrunde liegt. Bei der Formulierung eines Dogmas wird eine solche nicht für notwendig oder in vielen Fällen auch nicht für möglich erachtet. Dogmen werden dennoch in einer, jedoch nicht notwendigerweise schlüssigen, Logik begründet und sind damit begrenzt auch kritischen Reflexionen gegenüber offen. Die Vertrauenswürdigkeit eines Dogmas und in Folge seine Bedeutung sind davon abhängig, wie unverfälscht und passend es die beabsichtigten Aspekte der Wirklichkeit zum Ausdruck bringt.

    Dogmen können besonders im Falle unkritischer und unreflektierter Formulierung mit einem geschlossenen Weltbild einher gehen. Da das Dogma keines weiteren Beweises bedarf, können abgespaltene Denkwelten entstehen. Der Begriff Dogma wird daher heute auch in den modernen Naturwissenschaften als kritische Bezeichnung zur Charakterisierung eines überkommenen Standpunkts oder einer veralteten Theorie verwendet, die neuere Erkenntnisse ignoriert.
     
  10. #30 Bromm Edmund, 15.02.2008
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    Nun, zur Klarstellung nochmal von vorne.

    Da fragt Charlie.
    Zitat:
    ...wir haben uns gerade ein altes Haus gekauft. (Bj. ca. 1920 und ab 1985 ständig saniert/renoviert).
    Bei einem durchgeführten Gutachten sind 1. geringe Wärmemängel im Übergang Boden-Hauswand aufgetreten und 2. geringe feuchte Wände (135 dots oder Einheiten, wem das was sagt) bis max. 30cm über dem Boden.
    Usw.
    Jetzt mal konkret - wie feucht ist 135 dots?
    Diese Angaben sind doch "Nichtssagend" oder wollen Sie behaupten das ist Feuchte?
    Und nur um das geht es!
     
  11. #31 Carden. Mark, 15.02.2008
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    Nein - kann wenig Wasser mit Salz sein.
    Hier kann es keine zwei Meinungen geben.
    Die Angaben in Dots und Diggts taugen max. für die späteren Vergleichsmessungen.
    Was kann aber der Messer dafür das der Kunde diesen Zusammenhang nicht versteht, obwohl in dieser evtl. sogar erklärt wird.
    Nur kann der erfahrende Messer vor Ort auch eine Salzanalyse vornehmen um eben dieser Gefahr vorzubeugen.

    Mich stört nur die ewige Verdammnis aller die mit Messgeräten irgend etwas messen. Vorsicht ist geboten - soviel ist Richtig.
     
  12. #32 Bromm Edmund, 15.02.2008
    Bromm Edmund

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    Es kann auch noch mehrere andere Parameter geben, die zu einer falschen Aussage führt

    Ich freue mich endlich von Ihnen ein klares "nein" zu lesen.
    Ich gehöre auch nicht zu denen, die dem Kunden sagen, ich messe die Feuchte und komme mit einem Widerstandsmessgerät auf die Baustelle.
    Gleiches erwarte ich auch von anderen.
    Damit schließe ich auch ab und kann beruhigt schlafen gehen.
    Noch ein schönes Wochenende
     
  13. #33 charlie1976, 18.02.2008
    charlie1976

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    So, will mich mal wieder "einmischen". Ich glaube ich habe in meinem zweiten Posting geschrieben, dass ich den Unterschied zwischen Feuchtemessung und Leitfähigkeitsmessung sehr deutlich verstanden habe. Des weiteren war es ja gerade der SV der mir gesagt hat, die Wand ist feucht.... gell, also bitte nicht immer auf den "dummen Kunden" (ja, der war ich vor dieser Diskussion sicherlich...) schieben.
    Aber wie gesagt, ich werde einfach die Platte abdichten, wenn die Wand dann nach dem Sommer immer noch LEITET werde ich eine komplette Feuchtemessung durchführen lassen.
    Ich denke wir können diesen Beitrag als geschlossen und als am Thema vorbei diskutiert schliessen.
    Nichts desto trotz vielen Dank für die doch zahlreichen konstruktiven Beiträgen und die Erweiterung meines Wissens bezüglich Bauphysik.

    MfG
    Charlie:winken
     
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Bodenplatte vertikal abdichten

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