Dissertation Erdkollektor

Diskutiere Dissertation Erdkollektor im Regenerative Energien Forum im Bereich Haustechnik; Hier für alle die sich mal in die Thematik Erdkollektor einlesen wollen....

  1. R.B.

    R.B.

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  2. #2 denkedran, 03.02.2008
    denkedran

    denkedran

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    Es ist schon beachtlich was da an Datenflut angehäuft ist.
    Jahrzehnte lange Erfahrungswerte bei Erdkollektoren erbringen aber mit unter andere Ergebnisse als diese wissenschaftlichen Abhandlungen.

    Mit der Kältetechnik tut er sich halt in einigen Erklärungen recht schwer, da hätte er doch noch mal beim ILK Dresden nachfragen sollen.
    Nun es ist doch eine ausgezeichnete Formelsammlung und Nachschlagewerk. Diese wird die VDI nicht mit einem Federstrich außer Kraft setzen.
    Trotzdem werden nun die Foren überquellen vom Gedanken den Finger einfach in die Erde zu stecken und schon wird er warm.

    Gruß Denkedran
     
  3. R.B.

    R.B.

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    Es liegt mir Fern die Ergebnisse anzuzweifeln oder diese als Heilige Kuh hinzustellen. Ich habe auch noch nicht alle Kapital durch. Die Rechenwege sind für mich, soweit ich das bsiher erkennen kann, schlüssig und ich glaube so mancher der sich für das Thema interessiert kann Einiges lernen.

    Viele Erfahrungswerte lassen sich damit auch fundiert untermauern.

    Gruß
    Ralf
     
  4. #4 planfix, 03.02.2008
    planfix

    planfix Gast

    Beim Überfliegen ist mir folgendes aufgefallen:
    Seite 14, zu den Kollektorabständen
    Vielleicht würde wissenschaftliche Betrachtungen ja auch die Erfahrungen untermaueren!?

    weiter auf Seite 15:
    Damit gewinnen doch die bisher gesammelt Praxiserfahrungen weiter an Wert.

    weiter auf Seite 16:
    und gerade hier, ist auf Grund der Zustandsänderung der Erdfeuchte, eine besonders hohe Entzugsleistung möglich.

    weiter S 19 :
    Schön! Genau diese Energie entfällt bei der Direktverdampfung hingegen zu solebetriebenen Erdkollektoren.

    Wenn heute nicht soooooo schönes Wetter wäre, würde ich weiter machen. Aber vielleicht interssiert es ja auch keinen:cry
     
  5. R.B.

    R.B.

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    Schönes Wetter...immer noch 0°C, aber die Sonne scheint...das Haar sitzt.

    Ich habe mir vorgenommen heute Abend noch ein wenig zu Schmökern, jetzt wird weiter Kaffee vernichtet.

    Ach so, zur Dissertation, vielleicht hätte er ja uns vorab mal fragen können. Dann hätte man ihm, neben dem Dr. , gleich noch einen Lehrstuhl angeboten...:biggthumpup:

    Gruß
    Ralf
     
  6. #6 denkedran, 03.02.2008
    denkedran

    denkedran

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    @ R.B.

    wenn Du schon mal beim schmökern bist, mach Dich mal darüber schlau.

    Hier(Neben dem Temperaturniveau der Wärmequelle, das direkten Einfluss auf den
    Stromverbrauch des Verdichters hat, verursachen Druckverluste in den Kollektorrohren
    und dem Verdampfer einen zusätzlichen Energiebedarf bei der Umwälzung des
    Wärmeträgers. ) liegt ein großer Hund begraben !

    Und es entfällt im anderen Anwendungsfall auch noch eine Wärme-Energieübertragung, von Sole auf Kältemittel.

    Gruß Denkedran
     
  7. R.B.

    R.B.

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    Ich muß mir den ganzen Text mal ausdrucken. Ich hasse das Lesen in pdfs.

    Und sollte ich noch ein paar Fehler finden, dann korrigiere ich das einfach und reiche die Arbeit nochmals dort ein. Vielleicht kriege ich dann auch noch einen Dr. :D

    Gruß
    Ralf
     
  8. #8 planfix, 03.02.2008
    planfix

    planfix Gast

    @R.B.
    Wenn ich Dir helfe, teilen wir uns dann den Titel?
    Denkedran macht auch mit, lieber ein drittel Tittel, des Tittel drittel (an Mittel).:p
     
  9. R.B.

    R.B.

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    Aber klar. Ich bin nicht so verrückt auf Titel, gebe als gerne was davon ab.
    Dann muß ich neue Visitenkarten drucken lassen 1/3Dr.Ing. Ralf....liest sich wie ein Einkaufszettel beim Metzger.

    Isch hätte gerne 1/2Pfund Lyoner...

    Gruß
    Ralf
     
  10. Reini

    Reini

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    Hallo zusammen,

    bevor ich Euch mit Fragen löchere, zunächst mal 'ne kurze Vorstellung: Auf der Suche nach allen möglichen Infos rund um's Bauen bin ich vor einigen Tagen auf dieses Forum hier gestoßen und habe mich gleich mal angemeldet. Aktueller Auslöser für meinen Wissensdurst ist ein Bungalow aus den frühen 60ern, wo alles schön rentnerkompatibel auf einer Ebene und darunter lediglich ein winziger Heizungskeller von ca. 8m² liegt.

    Neben diversem Renovierungsbedarf wie Welleternit-Dach (vermutlich randvoll mit Asbest), Elektrik und Wasserleitungen wäre wohl auch eine neue Heizung fällig, da ich mich mit der z.Zt. montierten Warmluftheizung überhaupt nicht anfreunden kann. Außerdem lässt die Dämmung des Hauses an manchen Stellen konstruktionsbedingt (riesige Fenster, dazwischen teilweise Holzflächen mit nur max. 10 - 12 cm Dämmung) ebenfalls massiv zu wünschen übrig.

    Auf der Suche nach einem Heizungssystem mit möglichst geringen Betriebskosten bin ich nun über die Wärmepumpen gestolpert und interessiere mich da konkret für eine DV-WP, da auf dem Grundstück mehr als genug Platz für Erdkollektoren wäre.

    Nun meine Fragen, zu denen ich bisher hier und bei den diversen angegebenen Links leider noch keine Antwort gefunden habe:

    1. Wie muss ich mir so einen "Erdkollektor" konstruktiv überhaupt vorstellen?

    2. Muss bei einer angenommenen Kollektorfläche von 400m² alles zusammen an einem Fleck verbuddelt werden, oder könnte man auch mehere kleine Flächen machen, und wie sähe es dabei dann mit der Effizienz aus?

    3. Funktioniert das Ganze noch, wenn die Kollektorfläche mehr oder weniger im Vollschatten liegt, oder kommt es da nicht so unbedingt auf direkte Sonneneinstrahlung an?

    Schon mal vielen Dank für Eure Antworten!
     
  11. OldBo

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    Ich hasse Werbungen, die ich nicht genehmigt habe
    Moin Reini,

    der Erdkollektor sollte wohl Dein kleinstes Problem sein. Aber mit den Angaben zum Haus ist noch nicht viel anzufangen. :shades

    Gruß

    Bruno
     
  12. Reini

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    Na dann....auf geht's:

    Das Haus ist von 1964, hat ebenerdige 141 m² Wohnfläche und ist bis auf den o.g. Mini-Heizungskeller nicht weiter unterkellert. Dazu soll zu einem späteren Zeitpunkt evtl. noch ein ca. 60 m² großer Anbau kommen, also im schlimmsten Fall insgesamt ca. 200 m² Wohnfläche.

    Das 8° geneigte Giebeldach (bis auf die beiden Schlafzimmer mit abgehängten Decken sind alle Räume dachhoch) ist, wie gesagt, mit Welleternit-Platten eingedeckt, innen mit Holz vertäfelt, und dazwischen dürften max. 15 - 20 cm Glaswolle o.ä. sein.

    Die Fensterflächen haben zwar alle Iso-Verglasung (Bj. 1964, k-Wert?), sind aber eben sehr groß (raumhoch) und größere Zwischenflächen der Fensterfronten sind in Holz mit max. 10 - 12 cm Dämmung ausgeührt.

    Im Energiepass steht der "Traumwert" von 280, was ich angesichts einiger nur allzu offensichtlicher Kältebrücken fast schon als Schnäppchen bezeichnen möchte.
     
  13. Reini

    Reini

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    Hallooooooooooo!?
    Jemand zu Hause??? :winken

    Leider bisher behartliches Schweigen im finsteren Wald....hätte ich irgendwo 'ne Nummer ziehen müssen? Oder seid Ihr alle still und leise in irgendein anderes Forum umgezogen?:eek:

    Meine Frage nach Erdkollektoren in beschatteten Flächen konnte ich inzwischen klären, aber ich brauche immer noch dringend Input zu u.g. Fragen. Auf der Rückseite (Norden) des Hauses, das wir kaufen möchten, wäre zwar reichlich Platz für 300 - 400 qm Erdkollektor(en), aber z.Zt. steht dort noch dichter Mischwald. Es müssten also zunächst mal einige Bäume gefällt und Wurzeln ausgebuddelt werden.

    1. Wie ist ein "Erdkollektor" konstruiert?

    2. Muss er als eine große zusammen hängende Fläche ausgelegt werden, oder kann man ihn auch auf mehrere kleine Flächen verteilen? Und wie wirkt sich Letzteres auf die Effizienz aus?

    3. Wieviel Abstand soll/muss man zum nächsten Baum einhalten?
     
  14. R.B.

    R.B.

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    uups...überlesen?

    Also fangen wir mal an.

    Bruno hat wohl nach den Daten für Dein Haus gefragt, weil man damit die Heizlast zumindest abschätzen kann.
    Bevor man an WP oder Kollektor denkt ist zu klären:

    a.) Heizlast nach EN12831
    b.) max. Vorlauftemperatur (Stichwort Heizflächen)

    Daher ist es auch unmöglich zu sagen, ob Deine 300-400qm ausreichen. Ich vermute mal "ja", aber der Aufbau eines Kollektors sollte niemals auf Vermutungen basieren.

    Es gibt verschiedene Möglichkeiten wie man die Rohre verlegen kann. Üblich ist ein Flächenkollektor. Dessen Fläche hängt von der möglichen Entzugsleistung (Bodenverhältnissen) und der notwendigen Heizlast (siehe Punkt a.)) ab.
    Grob gesagt, es werden Rohre mit einem Abstand x (typ. so um die 50cm) im Boden verlegt. Dazu werden mehrere Kreise gebildet, so daß die einzelnen Rohre nicht zu lang werden (Druckverluste).

    Bei einem Kollektor muss man eben ein wenig rechnen.

    Muss nicht. Man sollte aber die Hydraulik nicht aus den Augen verlieren. Also die einzelnen Kreise möglichst gleich lang.

    Das hängt wohl vom Baum ab, seiner (zu erwartenden) Größe und wie dieser wurzelt.
    Es gelten aber auch Abstände zu Gebäuden usw.

    Fazit: Ordentliche Vorbereitung ist die halbe Miete.

    Gruß
    Ralf
     
  15. Reini

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    Moin R.B.,

    und schon mal vielen Dank für Deine Antwort. Was ich zu erwähnen vergaß: Wir möchten eine FBH einbauen, d.h. Vorlauf max. 28 - 30 Grad. Allerdings würden wir auch gerne unser warmes Wasser damit produzieren, falls sich das kombinieren lässt.

    Heizlast? Hurra, ein neues Wort! Keine Ahnung, wo ich diese Zahl auf die Schnelle herzaubern soll. Falls das was hilft: Im Energiepass steht, wie gesagt, für z.Zt. 141 m² Wohnfläche der Wert "280,4".

    Ansonsten bin ich bei den 400 m² Kollektorfläche von 200% der zu beheizenden Wohnfläche (wie gesagt, evtl. später noch mal 50 - 60 m² Anbau) ausgegangen, wie es hier im Forum für Altbauten empfohlen wurde. Ich denke/hoffe, damit auf der sicheren Seite zu sein. Der Untergrund ist eher sandig.

    Also einfach die benötigte Fläche 120 - 150 cm tief ausheben, Rohrkreise auslegen, vielleicht noch 'n büschen Sand drauf und dann alles wieder zuschütten? Aus welchem Material sind diese Rohre? Könnte man so eine Kollektorfläche noch mit einem etwas schweren Fahrzeug wie z.B. einem Wohnmobil (max. 3,5t) befahren, ohne Gefahr zu laufen, dass die Rohre dabei kollabieren?


    Ich habe leider null Ahnung, was da außer Buchen, Eichen und Birken sonst noch so wächst und ob es eher flach oder tief wurzelt. Der Waldbestand ist jedoch alt, und die vorhandenen Bäume und Wurzeln dürften sich kaum noch verändern. Wären ca. 5 Meter Abstand zu einem Baum ausreichend, oder muss selbst um feinste Würzelchenausläufer ein Riesenbogen geschlagen werden?


    Wie weit muss man denn von Gebäuden weg?


    Drum bin ich hier.... :D
     
  16. OldBo

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    Moin Reini,

    vielleicht helfen einige Infos von dieser Seite weiter :shades

    Gruß

    Bruno
     
  17. Reini

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    Joh, vielen Dank, da werdsch mal weiter "graben".
     
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