Durchführung für KG-Rohre bei Bopla über Gelände schließen!?

Diskutiere Durchführung für KG-Rohre bei Bopla über Gelände schließen!? im Abdichtungen im Kellerbereich Forum im Bereich Neubau; Hallo Experten, Wir machen uns gerade an den Bodenaufbau in meinem Neubau. Nun stellt sich die Frage wie folgendes Problem zu lösen ist: Es...

  1. mjcj

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    Hallo Experten,

    Wir machen uns gerade an den Bodenaufbau in meinem Neubau. Nun stellt sich die Frage wie folgendes Problem zu lösen ist:

    Es handelt sich um eine Bodenplatte (25cm WU) über Geländeoberkante auf Perimeterdämmung. Im Technikraum befinden sich 3 Leerrohre die erst senkrecht nach unten führen und dann unter Gelände nach aussen. (2 Stück KG100 für Grundwasserwärmepumpe, 1 Stück KG200 für Zuluft Wohnraumlüftung).
    Aus welchen Gründen auch immer wurde um die 3 Rohre großzügig ausgespart, sowohl durch die Bodenplatte als auch durch die Perimeterdämmung. Nun stellt sich die Frage wie diese Durchführung zu schließen ist. Wie gesagt, die Bopla ist über Gelände, letztlich gilts also "nur" aufsteigende Feuchtigkeit zu verhindern und natürlich die Dämmung soweit möglich zu schließen.

    Die Nachfrage beim Kellerbauer ergab erst mal kurzes grübeln( da fragt man sich dann schon warum:mauer)
    Letztendlich sein Vorschlag:
    Ordentlich reinigen, vornässen, unten erst mal Brunnenschaum rein, nach oben dann mit Estrichbeton auffüllen, am besten 2-schichtig mit etwas Fugenband um die Rohre rum:confused:

    Aus verschiendenen anderen Gründen gehe ich inzwischen nicht mehr ohne Vorbehalte an die Vorschläge meines Kellerbauers ran.

    Was meint Ihr?(Hoffe das Problem ausreichend geschildert zu haben) Vorschlag befolgen? Bessere Vorgehensweisen? Oder liegt hier Grund genug vor um gleich Nachbesserung zu fordern.

    Schon mal vielen Dank für mir geopferte Zeit und Wissensresourcen:)

    Gruß
     
  2. bemi

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    Bitte Bilder einstellen für sich ein besseres Bild zu machen.
    Steht den euer Keller über Geländeoberkante?
    Oder was macht da ein Kellerbauer :Roll (kenne den Beruf garnicht)
    bemi
     
  3. mjcj

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    Ok, Bilder sind immer besser, werd ich machen. Schaff ich aber erst morgen.

    Sorry für den Ausdruck Kellerbauer, werd den Begriff in Zukunft meiden. Das war auch nicht als Berufbezeichnung gemeint.
    Für mich ists der Keller auch wenn er nicht in der Erde steht, also über Geländeoberkante(Da ist auch nur Eingangsbereich, Technik und evtl mal ne ELW drin). Erst an der Grundstücksgrenze liegt das Gelände dann ca 3m höher und da steht noch die Garage mit Terasse oben drauf dazwischen.
     
  4. mjcj

    mjcj

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    so, mal n hier Foto[​IMG]
     
  5. mjcj

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    Na endlich klappt das mitm Foto. ist von oben fotografiert. Zu sehen die Folie zwischen bopla und Perimeter sowie die Dämmung selbst. Darunter kommt die Sauberkeitsschicht und der Kiesuntergrund. Letztlich ists ein großes durchgehendes Loch in dem die Rohre drinstehen, sind nichtmal sonderlich festsitzend. Mir gehts nur drum wie ich das am besten zumach. Meine Vorstellung wär unten mit Brunnenschaum schließen, oben mit Estrichbeton zumachen (der ohne Schaum durchfallen würde). Nur dann steigt mir da wohl Feuchte rein. Oder ist das zu vernachlässigen?

    Gruß und danke nochmal
     
  6. sepp

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    sauber geplant! WU-bauteil ist keines mehr!
    das einzige was mir dazu einfallen würde -
    dichtungsmanschette o. quellband um die rohre legen (mittig bopla) dann ist zumindest die fuge um die rohre halbwegs gesichert.
    quellband mittig in der aussparung an die bopla rumlegen (wenn noch platz ist) und mit beton ausgiessen
    http://www.dichte-bauwerke.de/Templates/quellmax_d.pdf

    zur sicherheit kannste noch die übergänge auf der oberfläche und rohre mit kemperol o.a. abdichten.

    die frage ist allerdings, welche wasserbelastung die bopla über gelände haben soll!?
     
  7. #7 Achim Kaiser, 14.02.2008
    Achim Kaiser

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    Das wird wohl alles werden blos nicht *dicht*.

    Normales KG-Rohr geht mit Beton keine Verbindung ein, es entsteht ein Kapilarriss durch den Feuchtigkeit oder Nässe eindringen kann.

    Es gibt KG-Rohre mit spezieller Oberflächenbeschichtung die das Problem beheben. Wie der Duchbruch selbst nachher dicht zu bekommen ist ist wieder ne andere Geschichte.

    Normalerweise werden hier Rohrduchführungen einbetoniert und anschliesend Dichtelemente gesetzt.

    Großes Loch lassen, die Rohre rein und anschliesend *dicht* fummeln ist in der Regel *Try and Error* ...meistens gehts schief oder es ist kein Wasser bzw. keine Feuchtigkeit da, dann siehts zumindest fürs Auge mal trocken aus.
    Wird die Durchführung tatsächlich mit Feuchtigkeit beaufschlagt geht das große Fluchen los.

    Gruß
    Achim Kaiser
     
  8. #8 Carden. Mark, 14.02.2008
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    Wo kein Wasser, da kein schaden.
    Und ob es sich um ein WU-Bauteil handelt oder doch nur um die üblich 25 cm WU-Beton mag ich ohne weitere Infos nicht erraten.
    Notwendig wäre es hier wahrscheinlich nicht.
    Die vorgemachten Vorschläge wäre hier wohl praktikabel
     
  9. mjcj

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    Wie gesagt, über Gelände, daher solls auch keins sein. Ist einfach nur 25cm Wu-Beton. Meine Befürchtungen bezogen sich nur auf aufsteigende Feuchtigkeit, wenn ich die Antworten richtig deute hab ich da wohl zuviel befürchtet.
    Dann werd ich den Brunnenschaum zwecks brauchbaren Untergrund wie ursprünglich verwenden und die Betonfüllung mit Quellband und Kemperol ergänzen.

    Auf alle Fälle vielen Dank für Eure Mühe!

    Gruß
     
  10. sepp

    sepp

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    vergiss das schaumgedöns...
    schneide dir XPS platten zurecht und passe sie ein.
    und betonier in einem schritt!
     
  11. bemi

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    So viel Blödsinn habe ich selten gelesen.
    Wie der Durchbruch selbst abgedichtet wird ist ein Problem,aber Lösbar.
    Die Rohre müssen mit dem richtigen Abstand zueinander verlegt und mit Dichtkragen versehen werden dann ist das Dicht.
    Diese Dichtkragen gibt es von der Fa. Mastertec.
    bemi
     
  12. #12 Achim Kaiser, 14.02.2008
    Achim Kaiser

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    Klar bemi,

    wieviel Platz brauchen die denn ?
    Kriegste die da noch rein ?
    Haste dann genug Betondeckung zwischen den Dichtkragen ?
    Ich wette ohne *zurechtschnitzen* kriegste die Dichtkragen noch nicht mal in die Aussparung....

    Gruß
    Achim Kaiser
     
  13. #13 Carden. Mark, 14.02.2008
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    Macht mal Halblang.
    Als WU-Konstruktion wäre dieses Aussparung mit geregelten Baustoffen nicht mehr herzustellen.
    Es bedarf dieses aber wohl nicht.
    Siehe meine obigen Einwände.
    PS: Das mit den Dichtkragen wäre nur eine Komponente (hier aber kaum einsetztbar) das mit den Anschlußbereich, Beton zu Beton eine andere.
     
  14. bemi

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    Das man die nicht einfach so drüberstülpt ist doch klar.
    Man muß auch für Betondeckung und Astand zwischen den Rohren sorgen.
    Mich hat der Ausspruch Das wird wohl alles werden blos nicht *dicht*.
    ein wenig gestört.
    Wir hatten einen Ähnlichen Fall und haben das Dicht bekommen.
    bemi
     
  15. #15 Carden. Mark, 14.02.2008
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    und öbuv SV für das Maurer- und Betonbauerhandwerk
    Wo wir wieder bei dem Thema sind

    wo kein Wasser - da kein Wasserschaden.
     
  16. #16 widder72, 14.02.2008
    widder72

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    was haltet ihr von dichtmanschetten und quellmörtel mit wasserdichten zusatz?
     
  17. #17 pauline10, 17.02.2008
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    Aber das muß eine Hausfrau ja nicht wissen!!
    Durchführung

    Hallo,

    den Fehler hat hier wohl nicht der „Kellerbauer“ sondern der Planer vorher gemacht. Ich habe keine Stärke der Perimeterdämmung gefunden. Aber wenn sie eine Wirkung haben soll, und wenn man bedenkt, sie soll auch noch in 50 Jahren dem dann erforderlichen Dämmstandard entsprechen, könnte sie etliche dm dick sein. Also vielleicht auch 25 cm.

    Dann drückt sie sich natürlich unter der kommenden Belastung zusammen und der „Kellerbauer“ hat eigentlich das einzig richtige gemacht. Er hat eine Bewegung zwischen Bodenplatte und den im Erdreich verankerten Rohren zugelassen. Andere Vorgaben hatte er ja wohl nicht!!

    Warum soll man diese Bewegungsmöglichkeit, die zu Spannungen in den Rohren und möglicherweise zu einem Bruch führen kann, jetzt einschränken??

    Wenn wirklich kein Wasser und keine Feuchtigkeit von unten kommen kann, weil es sowieso Oberkante Gelände ist, kann man es wegen er Optik elastisch verschließen. Die Rohre mit starrem Beton zu ummanteln, würde dem nicht entsprechen.

    Eine unkonventionelle Methode gegen anstehendes Wasser, hätte auch ein aufgesetzter Betonschacht sein können. Aber dafür fehlt jetzt die Anschlußbewehrung. In dem hier vorliegenden Fall scheint diese Lösung auch nicht notwendig zu sein.

    Wenn kein Wasser zu befürchten ist, und die Rohre später sowieso mit einem Putzkasten verkleidet werden, kann der Kasten doch auch bis zur Bopla gehen und fertig.

    Inzwischen könnte man den Raum zwischen den Rohren und der Aussparung auch mit nicht saugendem Dämmmaterial versehen (Platten zuschneiden) damit keine Autoschlüssel dort hinunterfallen können und ist fertig.

    Gruß

    pauline
     
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