Architekt offenbart gegen Ende der Bauphase das dass Haus teurer wird...

Wenn der Architekt die Aufträge vergeben hat, ist doch ER der Auftraggeber und somit Ansprechpartner der Handwerker und handelt als eine art GU.
Das die MWST ein Grund für die Preissteigerung ist, Halte ich für vorgeschoben, denn das hätte er schon im Kostenvoranschlag mit einkalkulieren müssen (kam ja nicht gerade plötzlich und über Nacht).

 

Nö - er kann auch Namens und i.A. des Fragestellers Aufträge erteilen.
Und da der Fragesteller ja anscheinend Abschlagsrechnungen direkt an die Firmen bezahlt hat, kann er auch die Beauftragung wohl schlecht bestreiten.

MfG

 

Stimmt auch wieder.

Nur wieso dem Architekten erst 2008 auffällt das 2007 eine Mehrwertsteuererhöhung war, leuchtet mir nicht ein. Und wieso fällt ihm, der ja die Abschlagszahlungen genehmigt hat, praktisch erst bei der Übergabe auf das das ganze 11.000 Euro teurer wird?
Zumindestens wäre es seine Pflicht gewesen vorher darauf hinzuweisendas es teurer wird, denn so einen Brocken entdeckt man nicht erst 2 Tage vor Schluß (zumindestens wenn man seine Arbeit gründlich macht).

 

In welchem Verhältnis....

stehen denn die EUR 11.000,- gegenüber der Kostenschätzung? Da wird doch die Mwst.-Erhöhung von 3% kaum ins Gewicht fallen, so sie denn auch wirklich unberücksichtigt blieb.

Sofern tatsächlich keine kostentreibende Änderungen stattgefunden haben, die entweder beauftragt wurden oder aus statischen Gründen erforderlich waren... kann es sein daß der enorme Preisanstieg für Holz ein Grund ist?

Schließlich stammt die Schätzung aus 2006 und die Lieferung ist 2008....

Irgendwo muß doch so eine hohe Summe nachvollziehbar sein und ich denke der Architekt ist in der Informations-Bringschuld.

Meine persönliche Erfahrung: Die tatsächlichen Kosten waren fast immer höher als im Vorfeld veranschlagt. Allerdings hat dies mit geänderten Ausführungen, Materialien und einmal aufgrund eines Massenirrtums d. Architekten zu tun (was passieren kann). Im Schnitt lagen wir 8-10 % drüber, in wenigen fällen 5-10% drunter...auch das gibts.

Ablauf bei uns: Einholung von Angeboten d. Archi - Verhandlung gemeinsam mit uns und dem AN - VOB-Vertragsvorbereitung durch den Archi - Unterschrift durch uns - Auftrag

 

Schenau...

Bitte mal Zahlen auf den Tisch des Hauses!
Was stand für die Zimmerarbeiten in der Kostenermittlung, was im Angebot, mit was rechnet der Zimmerer jetzt ab und was kostet das Haus insgesamt?
Wurde an der Planung seit der letzten Kostenermittlung was geändert?

MfG

 

Hallo junior69,

den Bockmist habt Ihr hier verursacht, die Verantwortung für sein Geld sollte man nicht in dieser Weise (ohne schriftlichen Vertrag) Dritten (hier: dem Architekt) überlassen.

Ich würde mir wenigstens mal die Vergleichsangebote für das Gewerk Zimmermann geben lassen. Wenn die vergleichbar und gleichhoch sind, war wohl nur die Kostenschätzung "knapp" daneben und die in Rechnung gestellten Kosten sind berechtigt. Dann würde ich zähneknirschend zahlen und die 11k als Lehrgeld abhaken.

Also: Wie hoch waren die vergleichbaren Angebote für das Gewerk Zimmermann?

 

Ich wette, die gab's gar nicht. Und der Zimmermann ist ein Kumpel vom Architekt...

 

Hohoho....
Der "Kollege" hier hat gewisslich ne Menge S..... gebaut . aber deswegen gleich Kungelei zu unterstellen, geht mir doch zu weit.
Denn irgendwie liest sich das so, als gälte diese "Bruderschaft" für alle Architekten - nur wären manche nicht so blöd, sich erwischen zu lassen.

MfG

 

Habe ich was überlesen?

Es geht doch hier ausdrücklich und nur um das Gewerk Zimmermann - also Dachstuhl?

Und die und nur die sind doch mit EUR 11.000,- aus dem Ruder gelaufen.

Also ohne Zahlen gehts glaube ich nicht weiter.... welche Dachfläche habt ihr denn eigentlich?

 

Ich bitte um Entschuldigung. So war es nicht gemeint.

In diesem Fall klingt es halt so, dass der Bauherr dem Architekten völlig freie Hand gelassen und außer Rechnungen nichts gesehen hat. Und von Ausschreibung und Vergleichsangeboten war noch nicht die Rede.

 

Da

wäre dann eine Kostenerhöhung von 11.000.- € schon sehr heftig!

Da es sich um einen Holzständerbau handelt, nehme ich mal an, es geht um eine Kostensteigerung, die den gesamten "Rohbau" betrifft. Dann kann die Größenordnung stimmen.

Aber, wie schon geschrieben, nix genaues weiß man, solange man den Ursprungsbetrag nicht kennt.

@Junior69

nicht immer nur die Anderen! Auch Ihnen war ja wohl klar, dass die MwSt Erhöhung kommt. Dann muss man auch mal selber rechnen.
Solange eine solche Erhöhung nicht in Kraft ist, verstehen sich Brutto-Angebote stets "inkl. der derzeit gültigen MwSt".

 

Mehrkosten

11.000.- €
Davon entfallen auf MwSt-Erhöhung ca. 1.500.- €
auf Holzverschalung ca. 1.000.- €
Verbleiben 8.500.- €
Kostenschätzung aus 2006 Ausführung in 2008, da ist schon einiges an Preissteigerung gelaufen.
Dazu kommt 2006 = Schätzung

 

Hätte er müssen???
Erstmal wäre zu klären, welchen Auftrag der Architekt hatte, dann wäre zu klären, wann der Architekt Kenntnis von den Mehrkosten erhalten hat!
Mag ja auch sein, das Kostenermittlung und Angebot im Rahmen gepasst haben und jetzt plötzlich der ZIMMERER mit den Mehrkosten angerannt kommt, statt diese rechtzeitig anzuzeigen.

Das alles ist aber Wind vor der Hoftür. Ich glaube nicht, dass Sie diese Kosten irgendwem weiterreichen können oder diese abwehren können.

Also bitte dringend mal den GESAMTSTAND abfragen. Vielleicht war der Eli ja auch nicht so teuer wie gedacht - z.B.

MfG

 

Stellt sich....

....die Frage in wie fern er sich verschätzen darf.

Was sagt der denn dazu?

Übrigens: Die EUR 5.000,- Schmerzensgeld halte ich für nicht einrechenbar, weil absolut unüblich. Klingt wie einfachmaldahergesagtumzuüberzeugendassdasschonklappt.

Ich denke Preissteigerung, Mehrwersteuererhöhung (die in der Tat vergessen wurde) und ein Rest an menschlicher Fehleinschätzung ergeben die faktische Mehrsumme.

Du solltest nun gemeinsam mit Archi und Zimmermann die Mehrkosten aufdröseln und eine Lösung suchen. Dabei sollte der Archi sich aber endlich mal ins Zeug legen.....

Frage: Hättest Du bei Kenntnis dieser Kosten nicht gebaut?

 

Ja, ja, der Eli soll´s wieder richten.

Jetzt wird der Holzständerbau ca. 20% teurer, auf das gesamte Haus gerechnet..x%. Keiner weiß, warum, weshalb, weswegen. Da hilft die beste Glaskugel nix.

Also, die Leute an den Tisch holen, die es betrifft, und dann Zahlen auf den Tisch. Vielleicht gibt es ja eine einfache Erklärung.

Gruß
Ralf

 

Eine Kostenschätzung...

...darf in der Regel ganz schön weit daneben liegen! Schau mal hier nach, da sind die 11.000,- € wohl gar nicht so viel...