Feuchtigkeit zieht sich an den Kellerwänden hoch

Diskutiere Feuchtigkeit zieht sich an den Kellerwänden hoch im Abdichtungen im Kellerbereich Forum im Bereich Neubau; Hallo Expertengemeinde! Seit dem letzen Wochenende zieht sich Feuchtigkeit an den Innenwänden im Keller am Gipsputz hoch. Ich kann wohl...

  1. Guido

    Guido

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    Hallo Expertengemeinde!

    Seit dem letzen Wochenende zieht sich Feuchtigkeit an den Innenwänden im Keller am Gipsputz hoch.
    Ich kann wohl ausschließen, dass es sich um Schwitzwasser aus dem Estrich handelt. Der Fliesestrich ist am 18.08.03 gegossen worden und dürfte mittlerweile wohl nahezu ausgetrocknet sein.
    Was ich wundert, ist dass die Feuchtigkeit erst seit ein paar Tagen auftritt.
    Ebenso kann ich ausschließen, dass irgendwelche Wasserleitungen undicht sind, da wir zwar einen Wasseranschluss gelegt haben, aber noch kein Wasser auf den Leitungen ist. Die Leitungen wurden sogar vor und nach Putz/Estricharbeiten abgedrückt.

    Wir haben eine gegossene WU-Betonwanne. Das Mauerwerk im KG besteht aus geklebten Kalksandsteinen.

    Gruß,
    Guido
     
  2. Guido

    Guido

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    noch ein Bild

    hier der Auftritt der Kellertreppe
     
  3. Lebski

    Lebski Gast

    Seit wann regnets den???

    Wie ist der Keller denn gegen Wasser abgedichtet? Unter der Bodenplatte, auf der Bodenplatte, an den Wänden?

    Eine WU-Betonwanne ist nicht dicht, diesen Anspruch erfüllt nur eine WW (Weisse Wanne)
     
  4. Guido

    Guido

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    Hallo,

    der Keller ist von außen mit einem Bitumenanstrich versehen. Unterhalb der Sohle ist eine Folie gelegt worden. Bei uns hat es die ganze letzte Woche geregnet.

    Gruß,
    Guido
     
  5. Lebski

    Lebski Gast

    Demnach liegt einiges im Argen. Warum eine WU-Betonwanne? Haben Sie aufstauendes Sickerwasser? So siehlts nämlich aus. Ist ein Bodengutachten vorhanden?
    Ist unter dem Estich eine Bitumenbahn? Sind unter den Mauerin im inneren Horizontalsperren? Wie dick ist die Sohle?

    Vermutlich staut sich das Regenwasser unter der Sohle und steigt dann durch den Druck bis ins Mauerwerk.
     
  6. #6 Michael Prieß, 22.10.2003
    Michael Prieß

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    .
    Autsch

    eine Woche regen und das Wasser schon fast in der Steckdose.
    '
    Das ist mit Sicherheit von aussen eindringende Feuchtigkeit. Ob durch die Bodenplatte oder Bodenanschlußfuge oder .... müsste geklärt werden.
    '
    Bitumenanstrich ist keine Abdichtung.
    '
    Sie müssen nun erstmal klären gegen welchen Lastfall Wasser nach DIN 18195 sie überhaupt abdichten müssen.
    '
    Ich weiß ja nicht wie weit sie schon sind. Baugrube schon verfüllt?
     
  7. #7 bauworsch, 22.10.2003
    bauworsch

    bauworsch Gast

    Wenn ich mir das erste Bild

    anschaue durch die Türe durch, rechts neben dem Fenster, ist das eine Stoßfuge von Fertigwandelementen? Will sagen, wurde Ihr Keller aus Fertigteilen erstellt und dann ausgegossen? Ist ein Fugenband vorhanden?
     
  8. TAMKAT

    TAMKAT

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    Für mich steht fest, dieser Keller versäuft im Wasser, weil er nicht oder nicht richtig gegen Feuchtigkeit von Außen geschützt ist.

    Noch ein paar fragen:
    Aus welchem material besteht die Kelleraußenwand?
    Wenn sie sagen" Wir haben eine gegossene WU-Betonwanne" dann meinen sie doch sicher nicht das sie eine Weise Wanne (Bodenplatte und Kelleraußenwände in WU Beton, mit besonderer Bewährung, BP min. 25 cm dick plus 5 cm Sauberkeitsschicht, Wände min. 30 cm dick, mit Fugenband.) haben?
    Wie wurde die Außenwand vor eindringender Feuchtigkeit geschützt?
    Wie dick ist die Bodenplatte?
    Was steht in den Plänen, Statik?

    Ich sehe das so, Wasser dringt von Außen in ihren Keller ein, sammelt sich unter dem Estrich, der warscheinlich alles andere als Trocken ist, und zieht die Wände hoch, weil die Horizontalsperren nicht vorhanden sind.
    Aber das ist alles nur raten, erst mal müssen mehr infos her.

    TAMKAT
     
  9. Guido

    Guido

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    Problem ist gefunden!

    Hallo Expertengemeinde!!!

    Heute morgen war ein Ortstermin mit dem Chef der Rohbauunternehmung, bei dem wir an einigen Stellen den Estrich aufgenommen haben.
    Ergebnis:
    an einer Verbindung der Sohlplatte mit den Außenwänden ist ein großer Riss aufgedeckt worden, durch den Wasser eingedrungen ist und sich auf der Betonplatte unterhalb der Estrich-Dämmung im Keller verteilt. Diese Feuchtigkeit zieht sich entsprechend den Bildern oben an den Wänden hoch.

    Es sind mittlweile bereits Geräte zur Ausrocknung des Kellers aufgestellt worden und zudem wird die Firma kurzfristig mit der Abdichtung beginnen.

    Der Fehler ist also erkannt und wird behoben; es ist nur unklar, wie es dazu kommen konnte. Ein Fugenband wurde verwendet.

    Vielen Dank für die sehr hilfreichen Tipps!!!
    Ein super Forum!

    Gruß,
    Guido
     
  10. Lebski

    Lebski Gast

    Guido:
    "der Keller ist von außen mit einem Bitumenanstrich versehen. Unterhalb der Sohle ist eine Folie gelegt worden."

    Leider ist das eine Aussage, die auf massive Mängel schliessen lässt. Der Keller ist doch bewohnt, oder? Dann ist die Abdichtung verkehrt. Diese Art des Wassereinbruches kann nach der Reperatur wahrscheinlich jederzeit wieder auftreten. Eigentlich müsste der Estrich komplett raus. Ist das eigentlich Zementetrich?

    Egal, wenn der Besitzer so zufrieden ist...
     
  11. #11 Michael Prieß, 25.10.2003
    Michael Prieß

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    Ist das so ?

    Er weiß es vermutlich nur nicht besser, und ist deshalb damit zufrieden.
     
  12. Sven

    Sven

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    Hallo Guido!!!!
    Ich denke hier ist es an der Zeit sich fachmänischen Rat zu holen .
    Überschätze dich nicht und gebe dich mit den Aussagen des BU zufrieden...
    nimm dir nen Sachverständigen und Kläre es... Bevor du 3 Mon nach Einzug wieder alles aufreißen kannst...
    Das seh ich als Laie schon das da was faul ist!!! wie kommt da ein Riss rein..
    Viel Glück
    Sven
     
Thema: Feuchtigkeit zieht sich an den Kellerwänden hoch
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