Ansparen mit BSV

Diskutiere Ansparen mit BSV im Baufinanzierung Forum im Bereich Rund um den Bau; Hallo, unser Umzug steht jetzt fest, wir haben ein Objekt gefunden, welches wir für 4 Jahre jetzt angemietet haben und dann evtl. kaufen...

  1. #1 theoretiker, 24.04.2008
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    Hallo,

    unser Umzug steht jetzt fest, wir haben ein Objekt gefunden, welches wir für 4 Jahre jetzt angemietet haben und dann evtl. kaufen könnten. Nun stellt sich die Frage, wie man sich auf diesen Zeitpunkt vorbereitet.

    Zur Verfügung stehen monatl. 500 EUR Sparrate.

    Das Objekt würde wohl so um die 120tsd EUR kosten. Ich weis nun, daß viele hier nicht viel von einem BSV halten, wir haben einen, der noch nicht bespart wurde über 20tsd EUR, 1,95% nominalzins fürs Darlehen. Unser Zielt wäre es im Labo-Programm die 35% Förderung zu bekommen +4500 EUR für die Kinder als Zuschuss. Wäre es sinnvoll, den Rest über BSV-Darlehen zu regeln ?

    Also den BSV hochsetzen zu lassen damit es so aussiehtt:

    Gesamtkosten 120 000 EUR (NK würden direkt bezahlt, Notar/Steuer)
    24 000 EK
    68 000 Labo
    4 500 Kinderzuschuss
    25 000 BSV-Darlehen (ca. 2,1%eff.)

    Dies dann mit hoher Tilgung bedienen.

    Wäre dies sinnvoll oder würde jamend was anderes Vorschlagen ??
     
  2. #2 theoretiker, 24.04.2008
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    Sorry,

    da hab ich wohl die Zahlen etwas durcheinandergebracht.......

    Es wäre

    120 000 EUR Gesamtkosten incl. Notar u. Steuer

    Aufgeteilt in :

    29 000 EUR EK
    42 000 EUR Labo
    04 500 EUR Kinderzuschuss
    44 500 EUR Darlehen aus BSV-Darlehen

    Wäre dann mit 12% Tilgung und jährlicher Sonderzahlung von 5000 EUR in 4 Jahren getilgt und nur noch das Labo offen, welches ja erst nach 15 Jahren verzinst wird.
     
  3. R.B.

    R.B.

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    Aber reichen die 4 Jahre als Ansparphase für den BSV? Bei Volleinzahlung ist von 44 Monaten die Rede, bei Regelbesparung deutlich länger (> 8 Jahre). Bei 500,- € wird die Zeit wohl dazwischen liegen.

    Während der Ansparphase reicht der Guthabenzins in etwa für die Abschlußgebühren. Nach 45 Monaten ist das Mindestguthaben zwar erreicht, aber dann wird noch nicht ausgezahlt. Bis zur Zuteilung kann noch einige Zeit vergehen, in Deinem Fall etwa 19 Monate. Nach 64 Monaten steht die Kohle dann zur Verfügung.

    Jetzt kann man rechnen und rechnen. Auf der einen Seite einen Sparplan danach ein Annuitätendarlehen, auf der anderen Seite einen BSV mit Anspar- und Darlehensphase. Unter´m Strich dürfte die BSV Variante über die Laufzeit betrachtet in etwa 300,- € teurer kommen. Das hängt aber davon ab, mit welchen Konditionen man den Sparplan (3%) und das nachfolgende Annuitätendarlehen (4,3%) rechnet. Die Zahlen in Klammern sind die Annahmen die ich unterstellt habe.

    Steuern muß man bei den geringen Zinseinnahmen nicht befürchten.

    Gruß
    Ralf
     
  4. #4 theoretiker, 24.04.2008
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    Hallo Ralf,

    der Bausparer besteht schon 2 Jahre, wurde aber noch nicht bespart.
     
  5. #5 pauline10, 27.04.2008
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    Aber das muß eine Hausfrau ja nicht wissen!!
    Hallo theoretiker,

    also wenn man schon einen BSV abgeschlossen hat, und auch die Prämie beanspruchen kann, sollte man wenigstens so viel einzahlen um diese staatliche „Förderung“, die man ja über seine Steuern sowieso bezahlt, mitnehmen zu können. Mehr würde ich heute, d. h. mit den gemachten Erfahrungen, nicht einzahlen. Erhöhen würde ich die BSS auf gar keinen Fall.

    Wenn man 30 TEURO schon auf der hohen Kante hat, kann man dieses Jahr auch mal 5000 in eine gute Aktie investieren. Als da sind SGL, K&S, Fuchs Petrolub, Merck, Bayer, BASF. Der Kursgewinn wäre in einigen Jahren letztmalig steuerfrei.

    Nächstes Jahr ist das alles Geschichte. Jetzt kommt bestimmt ein Aufschrei gegen meinen Vorschlag. Macht nichts. Das habe ich schon einmal erlebt, als ich 25% Zinsen offerierte und nach 6 Monaten mein Geld steuerfrei verdoppelt hatte. Immer geht das natürlich nicht. Aber man sollte sich doch etwas damit auskennen.

    Was den BSV betrifft sind die Prozentzahlen über den effektiven Zins u. ä. fauler Zauber. Um die wahren Zinsen zu bekommen muß man die gleichen Zahlungsströme incl Zuteilungsgebühr, Schätzgebühr und andere Gebühren in eine Tilgungshypothek fließen lassen und mit EXCEL den Zinssatz so lange verändern, bis am Ende die gleichen Beträge stehen.

    Ansonsten hat ein BSV lediglich den Vorteil, daß man sich vorher daran gewöhnt hat, auf etwas zu verzichten und nach der Zuteilung sich die Belastung nur noch etwas erhöht, aber die Miete entfällt. Außerdem hat man bei der „100%-Finanzierung“ der BSK nur noch 50% des Betrages abzuzahlen, während man bei der Hypothek 60 oder sogar 80% des Kaufpreises abstottern muß und vorher keine Belastung kannte.

    Die Zinssteuer plus Kirchensteuer und Solidaritätsabzug auf die Bausparzinsen plus Krankenkassenbetrag von so bei 16% auf die Zinseinnahmen, machen den BSV ebenfalls nicht attraktiver. Diese „Steuern“, die man eben Krankenkassenbeitrag nennt, werden allerdings von den Pflichtversicherten wohl noch nicht eingetrieben. Sobald man arbeitslos wird, ist man „nicht mehr besonders schutzwürdig“ (die Formulierung stammt vom Sozialministerium) und dann wird danach geforscht. Alles zusammen summiert sich das auf 50% Abzug auf die Zinseinnahmen. Auf die Kursgewinne von Aktien entfällt das dieses Jahr noch. Das sollte man nutzen.

    Unsere Regierungen wollen eben alles immer „besser“, zumindest immer bestimmender, regulieren.

    Gruß

    pauline
     
  6. R.B.

    R.B.

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    Liebe Pauline,

    zum aktuellen Zeitpunkt einem Fragesteller, der in absehbarer Zeit ein Haus bauen bzw. kaufen möchte, eine Aktienanlage zu empfehlen, ist schon mutig. Zumal wir noch nicht einmal wissen, ob er sich mit solchen Anlagen überhaupt auskennt. :mauer

    Ich kann davon nur abraten. Er könnte sein Geld auch gleich als Spende der Kirche vermachen oder unseren Finanzminister unterstützen.

    Grundregel Nr. 1: Niemals mit Geld spekulieren das man in absehbarer Zeit braucht !

    Grundregel Nr. 2: Wer sich nicht auskennt sollte niemals in Einzelwerte investieren.

    Wer in Aktien investiert sollte auch das Risiko kennen und seine eigene Risikobereitschaft abschätzen können. Als Steuersparmodell sind Aktien unter den o.g. Umständen nicht zu gebrauchen.

    Gruß
    Ralf
     
  7. #7 C. Schwarze, 27.04.2008
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    pauline10 hat schon recht.

    Wer nicht in Einzelwerten investieren will, kann auch in reine Aktienfonds investieren.

    Und wer meint, er muß zumindest an einen Teil in Zukunft wieder dran, der kann 3 Aktienfonds nehmen. Und bei Bedarf bei dem der am Höchsten ist, Geld rausnehmen, und wer am niedrigsten ist, Geld einzahlen.

    Wie gesagt reine Aktienfonds, keine Dachfonds, nach Regionen oder Themen, wie Osteuropa, Asien etc... bei Osteuropa waren das zum Teil 235% in den letzten 5 Jahren.

    BSV niemals wieder.
     
  8. R.B.

    R.B.

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    Und wer vor 7 bzw. 8 Jahren sein Geld in Aktien investiert hat und nach 3 Jahren davon ein Haus bauen wollte, mußte ja nur einen lächerlichen Verlust verschmerzen.

    Gruß
    Ralf
     
  9. Quelle

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    nur die gewinner melden sich. die verlierer halten die klappe. daraus entsteht der falsche eindruck.
     
  10. #10 C. Schwarze, 27.04.2008
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  11. #11 Alfred Witzgall, 29.04.2008
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    Suche hier weder Kundschaft noch Empfehlungen
    auf den fallenden Ölpreis wetten

    das ist im Moment die lohnenste Strategie:28:

    Und der wird einen deutlichen Rutsch hinlegen ( bis in den 80 er Dollarbereich laut meiner Kugel)
     
  12. #12 theoretiker, 02.05.2008
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    So,
    nun habe ich mich im Netz mal schlau gemacht. Unabhängig von der genauen Berechnung der Kosten im Vergleich BSV-Bankdarlehen, die sich ja nur errechnen lassen, wenn es soweit ist, ist dann wohl der größte Nachteil des BSV, daß ich, obwohl er Zuteilungsreif ist, daß Darlehen gar nicht sofort bekomme, oder ?

    D.h. hätte ich jetzt einen zuteilungsreifen BSV gehabt (Lt. meinen Eltern "Junge, hättest du mal auf uns gehört....") dann hätte ich jetzt gar nicht gleich das Darlehen einsetzen können und wenn ich so "schlau" gewesen wäre, alles da rein zu zahlen, dann hätte ich evtl. 30 tsd EUR gespart, es wäre aber nicht einsetzbar, weder für die FInanzierung, noch für die Nebenkosten.

    Also hätte ich eine 111% Finanzierung von der Bank als Zwischenfinanzierung benötigt......... Zu wohl schlechten Zinsen.....

    Sehe ich das jetzt richtig ??
     
  13. R.B.

    R.B.

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    Du bist auf dem richtigen Weg. ;)

    Der Zeitraum bis zur Zuteilung ist nur ein Punkt.

    Ach ja, ganz nebenbei bemerkt, selbst wenn der BSV zuteilungsreif wäre, hättest Du noch lange keinen Anspruch auf das Darlehen. Die BSpk hält sich da ein Hintertürchen offen. Der Darlehenantrag kann auch abgelehnt werden. Ist zwar unwahrscheinlich, zumindest so lange Deine Zahlen passen (Stichwort: Bonität & Co.), aber dennoch möglich. Dann kannst Du zwar Dein Gespartes abholen, aber selbst ein Sparbuch unter´m Kopfkissen hätte einen besseren Ertrag gebracht.

    Jede Finanzierungsvariante hat ihre Vor- und Nachteile. Die sollte man kennen und dann rechnen, rechnen und nochmals rechnen.

    Gruß
    Ralf
     
  14. #14 theoretiker, 02.05.2008
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    Hm,

    momentan sehe ich nur den Vorteil bei einem 10ts-der BSV alle möglichen Zulagen mitzunehmen und so eine relativ hohe und sichere Rendite zu bekommen. Zum Bauen oder zum Immokauf natürlich nix. Wenns eine höhere Summe wird, bleibt die Förderung ja gleich und somit sinkt die Rendite auf ein Minimum ab.

    Also rein zum Immoerwerb/Bau sehe ich derzeit überhaupt keinen Vorteil, ausser die Zinsen steigen in den nächsten Jahren auf über 7%.
     
  15. #15 theoretiker, 02.05.2008
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    Der größte Witz ist aber eigentlich, daß mir noch KEIN EINZIGER Vertreter das so gesagt hat mit der Dauer bis zur Zuteilung des Darlehens.....
     
  16. R.B.

    R.B.

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    Die wollen ja auch verkaufen. :D
    Da stören zuviele Informationen nur.

    Einige BSpk haben jedoch einen ganz ordentlichen Rechner auf ihren Webseiten. Aufrufen, Daten eingeben, wundern. :28:

    Gruß
    Ralf
     
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