Der "richtige" Weg zur sicheren Immobilienfinanzierung ?!?!?

Diskutiere Der "richtige" Weg zur sicheren Immobilienfinanzierung ?!?!? im Baufinanzierung Forum im Bereich Rund um den Bau; Liebe Finanzierungsexperten! Meine Partnerin (28) und ich (29) beabsichtigen in etwa 3-4 Jahren den Kauf einer gebrauchten und jungen Immobilie...

  1. #1 Hausbau79, 24.04.2008
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    Liebe Finanzierungsexperten!

    Meine Partnerin (28) und ich (29) beabsichtigen in etwa 3-4 Jahren den Kauf einer gebrauchten und jungen Immobilie (max 10 Jahre alt) . Der eingeplante Kapitalbedarf incl. aller Nebenkosten (auch ggf. Renovierungskosten) liegt bei max. 250.000 EUR.

    Bislang stehen uns folgende Mittel zur Verfügung:

    1 zuteilungsreifer Bausparvertrag über 25.000,00 EUR (Guthaben 10.000,00 EUR)
    1 zuteilungsreifer Bausparvertrag über 5.000,00 EUR (Guthaben 3.000,00 EUR)
    derzeitiges Eigenkapital in kurzfristigen Festgeldanlagen 50.000,00 EUR

    Seit einem halben Jahr werden zudem zwei jeweils über 50 TEUR lautende Bausparverträge mit jeweils monatlich 140,00 EUR angespart. (also gesamt 100.000 EUR / 280,00 EUR mtl.)
    Die Zuteilung dieser Verträge erfolgt bei unveränderter Ansparung in 10 Jahren und soll laut unserem Vertreter der Bausparkasse dann als eine Anschlussfinanzierung dienen.

    Um eine sichere Immobilienfinanzierung ermöglicht zu bekommen und die spätere monatliche Belastung zu gering wie möglich zu halten, hatten wir den Gedanken gehabt in den nächsten 3-4 Jahren, bevor neben dem Immobilienerwerb auch die Familienplanung beginnen wird, bis dahin monatlich zusätzlich 600,00 EUR pro Monat zu sparen.

    Wir hatten dies auch dem Vertreter der Bausparkasse mitgeteilt, der uns aber davon abgeraten dieses Kapital von monatlich 600,00 EUR in den nächsten 3-4 Jahren in einen zusätzlichen Bausparvertrag einzuzahlen. Vielmehr hat er uns dazu geraten diesen Betrag monatlich an die Seite zu legen, um damit unsere bisher gute Eigenkapitalbasis noch weiter zu verbessern. Bei monatlich 600,00 EUR würden wir in 3-4 Jahren dann zusätzlich zu den bisherigen Mittel über ein zusätzliches Eigenkapital von 25 TEUR verfügen. Parallel dazu werden die beiden 50 TEUR Bausparvertrage jeweils mit monatlich 140,00 EUR bedient (= +12 TEUR ca.)

    Ist das der richtige Weg den wir mit Blick auf die Immobilienfinanzierung und eine spätere niedrige monatliche Belastung gehen sollten oder würden Sie der Empfehlung des Vertreters der Bausparkasse widersprechen und das Kapital in den nächsten 3-4 Jahren in einen zusätzlichen Bausparvertrag einzahlen? Wenn ja, sollte dieser dann auch bis dahin zuteilungsreif sein? Oder gibt es noch andere nicht genannten sichere Wege, die uns unserem Traum vom finanzierbaren Eigenheim näher bringen und besser geeignet sind?

    Da in 3-4 Jahren auch die Familienplanung einsetzen soll, gehen wir davon aus, dass für einen Zeitraum von ca. 2 Jahren das Nettohaushaltseinkommen um 40% sinken wird. Nach dieser Elternzeit wird die Aufnahme einer Teilzeitbeschäftigung angestrebt.

    Wir haben uns bislang mit Freunden, die ähnliche Ziele verfolgen, über unsere Planungen und Wege dahin ausgetauscht und festgestellt, dass wir unterschiedliche Wege gehen, obwohl die Voraussetzungen doch sehr identisch sind. Nur der Berater war nicht identisch.

    Wir würden uns freuen von Ihnen als Experten zahlreiche und qualifizierte Rückmeldungen und Denkanstösse zu erhalten um auf unserem Weg zum Eigenheim ein Stück mehr Sicherheit bzgl. des richtigen Weges dorthin zu erhalten.

    Dafür bedanken wir uns recht herzlich bei Ihnen!
     
  2. R.B.

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    Meine Meinung:

    Da später geringe laufende Kosten geplant sind und ein BSV als Langläufer nicht gerade attraktive Zinsen vorweisen kann, würde ich jetzt die 600,- € / Monat in einen Sparplan stecken (Geldmarkt o.ä.). Das bringt in den 4 Jahren zusätzlich gut 30T€ (allein min. 1.800,- € Zinsertrag) zu Euren vorhandenen EK.
    Zu beachten wäre hier, ob man die jährlichen zusätzlichen Zinseinkünfte nicht versteuern müßte. (Die genannten 50T€ EK sind ja sicher auch irgendwie gewinnbringend angelegt). Also, Sparer-Freibetrag beachten.

    Ob und wie man dann die vorhandenen BSV einsetzt müßte man klären. Da spielt der vereinbarte Tarif eine Rolle.

    Was mich wundert, einmal redest Du von BSV über 25T€ und 5T€, und einmal über 50T€. :confused:

    Gruß
    Ralf
     
  3. #3 Bauwahn, 24.04.2008
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    Hört sich ganz vernünftig an.
    Respekt vor dem BSK-Vertreter, dass er Euch von einem zusätzlichen BSV abgeraten hat! (Das war ohne Ironie, muss man hier manchmal dazusagen)

    Thomas
     
  4. #4 Hausbau79, 24.04.2008
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    Vielen Dank für die ersten Rücknmeldungen.

    Zur Frage bzgl. der Bausparverträge möchte ich folgendes sagen:

    Es existieren derzeit insgesamt 4 Bausparverträge. Die Verträge über 25 TEUR und 5 TEUR sind bereits zuteilungsreif. Die anderen beiden (jeweils 50 TEUR) sind erst in 10 Jahren zuteilungsreif und werden derzeit mit jeweils monatlich 140,00 EUR angespart.

    Vielen Dank auch für den Hinweis auf den Sparerfreibetrag. In der Tat ist es so, dass dieser Betrag bereits jetzt ausgeschöpft ist und zukünftig von den Zinserträgen eine Abgeltungssteuer von 25% fällig wird.

    Wir hoffen auf weitere zahlreiche Anmerkungen und Ratschläge!

    Recht herzlichen Dank!
     
  5. R.B.

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    Der hat ja auch schon genug verdient. :D

    Aber für meinen Geschmack sind schon zuviele Bausparverträge mit im Spiel. Mit den 140,- € Ansparung pro Vertrag dauert das ewig bis die zuteilungsreif werden, und in der Zwischenzeit gibt´s für das gesparte Geld kaum Zinsen. Die Langläufer haben in der Darlehensphase meist auch keinen besonders attraktiven Zinssatz.

    Aber bei den vielen Tarifen blickt sowieso kein Mensch mehr durch.

    Gruß
    Ralf
     
  6. #6 Alfred Witzgall, 24.04.2008
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    Er kann zwangsläufig keinen BSV mehr reinpacken

    da die Tilgung sonst zu hoch wird. Bauspardarlehen werden ja (tarifabhängig) in 10+ x Jahren getilgt.
     
  7. #7 Hausbau79, 25.04.2008
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    Weiterhin vielen Dank für die bisherigen Antworten.

    So ganz schlau sind wir aber daraus noch nicht geworden. Die Tendenz geht sicherlich Ihren Aussagen nach dahin, dass wir uns auf das zusätzliche Ansparen von Kapital fixieren sollen.

    Gibt es den Ihrerseits Literaturempfehlungen (eventuell auch mit Vergleichsrechnungen einiger Finanzierungsmodelle) die empfehlenswert sind?

    Gute Tipps für aufschlussreiche Internetseiten sind natürlich auch sehr willkommen.

    Vielen Dank!
     
  8. #8 theoretiker, 25.04.2008
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    Es geht im wesentlichen darum, daß Du beim Bankdarlehen eine Tilgung von 1% + zinsen zahlst, währen Bausparverträge eine höhere Tilgung fordern. Sonst könntest Du das Geld vom Bausparer ja schön mit 4,5% fest anlegen und nur 3% Zinsen bezahlen.

    Somit kommt dann, wenn mehrere Bausparer im Spiel sind eine relativ hohe Tilgung zusammen, was nicht unbedingt schlecht sein muss, schränkt aber hier wieder die Flexibilität ein.

    Dann wäre die Frage, sich mal auszurechnen, was mehr Sinn macht, ansparen im BSV für eine Anschlussfinanzierung, oder in der Zeit das Geld schon in die Tilgung stecken und die Zinsbindung dafür höher zu wählen. Denn im Prinzip ist es ja so, daß Du durch die geforderte höhere Tilgung beim BSV erst mal das Darlehen schnell tilgst, welches kostengünstiger ist anstatt das "teure" Bankdarlehen.
     
  9. #9 Alfred Witzgall, 25.04.2008
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  10. TomJ

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    Denke auch, dass die 600,- bei einem Sparplan besser angelegt sind. Einfach mal zu einem der vielen unabhängigen Vermögenberater gehen und sagen was Sache ist. Auf jeden Fall viel Glück bei diesem Unterfangen.
     
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