Wasser im Keller, was tun?

Diskutiere Wasser im Keller, was tun? im "Bautenschutz" Forum im Bereich Altbau; So habe nun ein Bodengutachten erstellen lassen zum Preis von 872 Euro. Dabei wurden 4 Rammkernsondierungen an jeder Seite vom Grundstück...

  1. #21 Technowasher, 14.08.2008
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    So habe nun ein Bodengutachten erstellen lassen zum Preis von 872 Euro.
    Dabei wurden 4 Rammkernsondierungen an jeder Seite vom Grundstück durchgeführt mit dem Ergebniss:
    Gründungshorizont ist weicher bis steifer erdfeuchter und z.T. nasser Ton der als Baugrund schlecht geeignet ist und folgender Verbesserung bedarf:
    Bodenaustausch unterhalb der Fundamente zur Verbesserung der Tragfähigkeit.
    Ausführung des Kellers als weiße Wanne.
    Da das Haus bereits gebaut ist sind das nur Empfehlungen wie ein neues gebaut werden müsste um kein wasser im Keller zu haben.
    Zum Thema Wasser schreibt er:
    Es handelt sich um Schichtenwasser was aufgrund der Tonschicht als Versickerungsbarriere aufgestaut wird.
    Er hat eine Rigloe und die Drainage dazu für das Grundstück berechnet damit das Wasser was von oben und den Seiten auf das Haus zuläuft, abgeführt wird.
    War dann beim Rechtsanwalt und mal sehen wie es nun weiter geht. Aber ich bin nun eigendlich ganz zuversichtlich weil der Boden ja schon immer da war und die Wasserverhältnisse schon seit dem Bau des Hauses so sind.
     
  2. #22 Technowasher, 01.09.2009
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    So es gibt was neues:
    In der Ersten Insatnz habe ich geonnen und die 2te wurde von der Gegenpartei angefangen und nun zurückgezogen. Das Gericht schlägt einen Vergleich vor aber den könne sie nur mit " einer kleinen monatliche Rate" bedienen.
    Ich habe nun etwas Geld zusammengekratzt von Freunden und Verwanten geliehen und will nun im nächsten Jahr Aussen anfangen zu sanieren. Wie soll ich da am besten vorgehen? Was für Verträge soll ich abschließen und wie finde ich einen guten Planer der auch die Bauüberwachung leiten kann damit mir nicht nochmal was passiert? Welche Maßnahem bringt mich am Ende zum bezahlbaren trocknen Keller?
    Ich freue mich auf Antworten.
     
  3. #23 Technowasher, 27.10.2009
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    So nun ist die Aussensanierung seit 1,5 Wochen voll in Gange. In 3 Tagen soll alles fertig sein. Es wurde rundherum aufgegraben, alle Wände mit Hochdruck abgespritzt und neu Verputzt. Danach kam auf die Verbindung zwischen Bodenplatte und Wandanschluss eine Gewebebahn und alle Wände wurden 2 mal mit Bitumendickanstrich gestrichen. Danach wurde auf Höhe der Sohle eine Drainage in Kiesbett mit Gewebebahn eingebaut und ein Pumpenschacht installiert. Um die Kellerwände herum gab es dann 60 mm Wärmedämmung und alles wurde angefangen mit neuem Sand zu verfüllen. Nun kommen noch neue Fenster und Lichtschächte und wenn später die Wege und die Einfahrt wieder angelegt sind, wird um das Haus ein Ring mit Rasenkantensteinen gebaut und zum Schutz der Dämmung mit Kieseln aufgefüllt.
    Mal sehen ob die Maßnahmen auch den gewünschten Erfolg bringen.
     
  4. #24 Carden. Mark, 27.10.2009
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    und öbuv SV für das Maurer- und Betonbauerhandwerk
    Liest sich erst einmal..hmmmmmmmmmm
    Ich hoffe die Pumpe ist wenigstens eine doppelpumpe mit Warngeber.
     
  5. #25 Ralf Dühlmeyer, 27.10.2009
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    Für die "Methode Hoffnung" klingt das ziemlich teuer. :o
     
  6. #26 Bromm Edmund, 29.10.2009
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    Nun ab jetzt läuft das Wasser nur noch nach unten weg - toll

    Es staut sich nicht mehr, weil eine Drainanlage eingebaut ist.
    Durch die Wärmedämmung wird der Keller auch wärmer.
    Durch die Bodenplatte kann auch kein Wasser mehr eindringen.
    .
    Aber die Frage nach der Pumpe ist schon sehr gut, diese muss dann auch funktionieren - "Jahraus und Jahrein".
    Nun Sie halten uns ja auf dem Laufenden.
     
  7. #27 Technowasher, 31.10.2009
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    So heute mal wieder was neues. Die Baustelle ruht erstmal weil die Fenster erst in der nächsten Woche geliefert werden.

    Die Gewbebahn um das Drainagerohr sieht aus wie so ein Filz oder Fliess und soll Goetextil sein. Was das nun ist kann ich nicht sagen. Die Drainage die eingebaut worden ist hat einen Durchmesser von 150 mm. Ein zusätzlicher Kontrollschacht ist nicht eingebaut. Nur ein Pumpenschacht aus Betonringen. Eine Seite von den Drainnagerohren wurde verschlossen und alles in ein Bett aus Kieselsteinen eingebaut. Die Anlage besteht aus 2 Rohren und ist zusammen ca 40 m lang.

    Zur Pumpe folgendes: Bestellt ist eine Pumpe von Jung mit Schwimmerschalter. Im Leerrohr wo auch das Erdkabel in den Keller gelangt ist ein Schlauch mit verlegt der über eine Luftfalle im Pumpenschacht einen Druckschalter mit optischem und akustischem Alarm im ( zur Zeit im Keller) schaltet. Sollte die Pumpe versagen spricht dieser Schutz, bei steigendem
    Wasserspiegel, an und gibt Alarm. Ich denke das ist ausreichend.

    Zu der Bitumenbeschichtung: Die ist richtiger Weise gepachtelt worden. Nicht wie ich angenommen habe gestrichen. Habe das später erst geshen wie das gemacht wird.

    Aus dem Drainagerohr tröpfelt nun das Wasser in den Pumpenschacht wo ich erstmal eine andere Tauchpumpe eingebaut habe. (Die von Jung wird erst nächste Woche geliefert).

    Zu der Lage wo die Drainage eingebaut worden ist: Die Wände haben unten ca. 10cm über der Bodenplatte eine alte Teerbahn gehabt. Die wurde aussen mit Gewebebahn verstärkt und übergespachtelt mit der Bitumenbeschichtung.
    Nach unten hin kommt ja dann die Bodenplatte und irgendwie was weiß ich war da noch so eine " Fundamentkante" " Streifenfundament" oder so was. Keine Ahnung wie das heißt ich habe das halt mal Sohle genannt. Und dort wurde noch tiefer von Hand geschachtet und dann das Rohr mit den Kieselsteinen und der Gewebebahn eingebaut.
     
  8. #28 Technowasher, 08.11.2009
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    Nach einer Woche Baustop und Regenwetter ging es nun weiter. Der Pumpenschacht ist nun vernünftig angeschlossen und es wurde begonnen die neuen Fenster einzubauen.
    Nun hatte ich einfach mal gefragt was denn im Keller noch auf mich zu kommen würde. Folgendes: Gesammten Putz abstemmen und gesammten nachträglich eingebrachten "Teerestrich" entfernen (Wohl wegen der Durchfeuchtung und dem Modergeruch). Innenwände neu verputzen und Aussenwände mit 5 cm Innenwanddämmung versehen und verputzen.
    Die Aussenwände sind ja nun mit der Bitumendickbeschichtung gegen Feuchtigkeit von aussen isoliert und die gesammten Kellerwände von aussen mit 6 cm Wärmedämmung versehen worden. Ich habe schon gelesen, dass ein Innenwanddämmung für das Raumklima nicht gut sein kann und das diese "atmungsaktiv" und nicht aus Schaumplatten sein sollte. Nun meine Frage: Ich habe mal was von "Sanierputz" gehört muss dieser auch verwendet werden und wenn ja für Innen und Aussenwände? Wie soll ich damit umgehen? Wer kann mir dazu Tipps geben?
    Ich will sagen, wenn es erforderlich ist werde ich die richtige Maßnahme machen lassen. Nur sollte es dann auch so sein dass ich den Keller als vollwertigen Wohnraum nutzen kann.
     
  9. Julius

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    Das muß UMFASSEND geplant werden, wenn es funktionieren soll!

    Stück für Stück irgendetwas zu machen, kann nichts werden...
     
  10. #30 Technowasher, 09.11.2009
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    Na das ist mir schon klar das dass richtig geplant werden muss. Ich werde da auch nicht selber bei anfangen aber vieleicht kann mir jemad, wie auch schon bei der Aussensanierung einige Tipps geben. Das ist dann für mich als Laien einfacher wenn man mir nicht wieder die Katze im Sack verkauft. Mit der Ausführung draussen bin ich sehr zufrieden. Die Fenster sind nun auch alle eingebaut und die Wandanschlüsse werden morgen auch fertig geputzt. Damit ist nun nur noch ein kleiner Teil zu verfüllen und dann warte ich die Rechnung ab und vieleicht kommt in diesem Jahr noch die Pflasterung drann.
     
  11. Julius

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    Planung wäre das gewesen, was man VOR BEGINN der Durchführung erledigen hätte sollen...
     
  12. #32 Technowasher, 10.11.2009
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    Julius. Das ist genauso was nicht hilft, wie wenn ich sage: Hätte ich das Haus nicht gekauft.
    Unsere Planung ist folgende: Wir können nur nach und nach sanieren wie wir Geld verdienen (Kosten Aussen belaufen sich auf 23.600 Euro). Also darum mussten wir 3 Jahre auch warten um Geld zu sparen. Das Haus mit der Drainage trockenlegen ist die Maßnahme die 3 unabhängige Gutachter und auch die Baufirma empfohlen hat. Das lassen machen wir nun machen.
    Nun war meine Frage nicht was ich hätte vorher tun sollen. Das ist unproduktiv.
    Wir haben das gemacht was uns wie schon geschrieben angeraten wurde.
    Nun wurde eben das mit dem Putz und dem Estrich und der Innenwanddämmung empfohlen. Nur um das machen zu können, (die Kosten wurden auf 10.000 Euro überschlagen) muss ich nun erstmal wieder einige Jahre sparen. Und da ich ganz gerne mal wieder ein vernünftiges Badezimmer haben will wollte ich einfahch mal wissen wie ich nun vorgehen soll.
    Ich würde mich über hilfreiche Antworten freuen.
     
  13. #33 Technowasher, 15.01.2010
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    Mal wieder etwas neues.
    Die Drainage scheint nicht richtig zu sein, oder nicht auszureichen.... oder?
    Jedenfalls bin ich mit meinem Wissen nun völlig am Ende.
    Also wie schon geschrieben währe Planung das was Vorher gemacht werden sollte.
    Wir haben wie im Gutachen vom Gerichtsgutachter gefordert ein Bodengutachten erstellen lassen wo der KF Wert bestimmt wurde und die Drainage auf 150 mm berechnet wurde.
    So wie im Gerichtsgutachten und Bodengutchten empfohlen wurde dann aufgegraben und die Wände mit Bitumendickbeschichtung 2 mal gespachtelt mit Hohlkehle und das Drainagerohr im Geotextil und Kies eingebaut.
    Nun 3 Monate später sieht der Keller aus wie ein Schweizer Käse.
    Von der Oberfläche des Fußbodens im Keller nach unten aus gemessen steht das Wasser nun an der höchsten Stelle 5 cm und an der tiefsten Stelle 20 cm tief/hoch in den Löchern. Es hat sich herausgestellt das die gerissene Bodenpaltte die der Gerichtsgutacher gefunden haben soll, gar nicht existiert.
    Das Haus ca 55 gebaut hat nur Streifenfundamente und dort stehen die Wände drauf. Da zwischen wurde mit Baustahlmatten und Beton der Fußboden gebaut. Nun zieht das Wasser also immer noch in den Innenwänden nach oben.
    Eine Rücksprache mit der Firma die die Drainage eingebaut hat ergab das der Fußboden aus Beton im ganzen Keller entfernt werden soll eine neue "Bodenplatte" gegossen werden soll und auf dieser soll eine Bitumenschweißbahn eingebaut werden. Diese soll an den Wänden an eine Horizontalsperre angeschlossen werden. Diese soll in Bohrlochabdichtung erfolgen.
    Die zweite Firma will für 400Euro pro m2 unter die Bodenplatte und die Streifenfundamente ein Abdichtungsmittel spritzen. Damit soll das Problem gelöst sein.Oder alternativ die Boden mit einer Dichtschlämme versehen und an die Wände anschließen. Die Wände sollen verkieselt werden und damit soll das Problem gelöst sein.
    Ein Ingenieur hat gesagt wir sollen im Haus noch eine Drainage einbauen und noch eine Pumpe im Haus installieren.
    Ein Wasserbauingenieur sagte die Ausführung der Aussendrainage sei nicht vernünftig und ich sollte Aussen noch einmal öffen und überprüfen lassen was da gemacht wurde.
    Wo bekomme ich Hife?
    TÜV oder IHK? Wie kann ich feststellen was nun los ist?
    Ich will gerne einen Sachverständigen oder Planer, Ingenieur beauftragen aber welchen soll ich nehmen?
    Ich weiß nicht mehr ein noch aus. Kann doch nicht im bewohnten Haus den ganzen Fußboden entfernen und neu bauen lassen. Kann mir jemand eine Anlaufstelle sagen wo ich Hilfe bekomme?
     
  14. mls

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    die 400euro-lösung ist ja lässig ..
    den bestand zu zerstören genauso ..

    wir sind wieder beim thema planung (und natürlich verantwortung).
    wenn wirklich dauerhaft funktionierend für einen wasserpegel nicht über
    bopl-niveau gesorgt ist (was ich anhand der beschreibung aber nicht
    unterstellen würde), wenn die bestands-bopl das hergibt etc. etc., könnte
    man auf andere ideen kommen. dazu muss man sich aber intensiv mit
    dem bestand auseinandersetzen.

    btw, das gerichtsurteil habe ich nicht verstanden?
    es gibt eine vertraglich zugesicherte eigenschaft .. und nu?
     
  15. lulu66

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    Ich vermute mal, man hat sich geeinigt, dass der Verkäufer die Kosten für die Sanierung gemäß Gutachten bezahlt.
    Dumm nur, wenn das Gutachten von einer Bodenplatte nur ausgeht, die aber gar nicht da ist. Gibts noch die Möglichkeit, eine komplette Rückabwicklung durchzuziehen oder ist der Drops mit der "Sanierung" gelutscht?
    Ich glaube nicht, dass ihr in dem Haus dauerhaft glücklich sein könnt.
     
  16. #36 Technowasher, 18.01.2010
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    Die Einigung ist noch nicht erfolgt.
    Eine Rückabwicklung des Kaufes ist nicht mehr sinvoll. Da schon zu viel an Kosten für die Renovierung ausgegeben wurde, diese würde ich nie wieder bekommen.
    Der ehemalige Eigentümer hat kein Geld. Das Haus in dem er mit seiner Frau Wohnrecht aber kein Nießbrauch hat wurde schon 1990 an seinen Sohn überschrieben. Er bietet mir im Zuge eines Vergleiches an Monatlich 50 Euro zu zahlen. (Er 78 Sie 76) so lange er das halt Zahlen kann.
    Also bleibt mir nur die Möglichkeit es so gut es geht zu renovieren und wenn fertig eventuell verkaufen oder wohnen bleiben.
    Hatte nun einen Ingenieur ( keine Verkaufsveranstaltung) da gehabt der hat folgendes mir erklärt:
    Die Dränage ist tief genug eingebaut. Die Dränage hat die Aufgabe das Wasser was von oben (GOK) und der Seite sich am Haus aufstaut abzuführen. Das tut sie auch weil an der Aussenwand innen der gleiche Wasserstand wie aussen ist. Damit ist das aufstauende Schichtenwasser nicht mehr vorhanden. Die Aussenwände sind von Aussen gegen Feuchtigkeit mit Dickbeschichtung isoliert. Die hält die Feuchtigkeit draussen.
    Das Wasser darf nicht tiefer sein als die Unterkante vom Fundament weil sich sonst Ausspülungen ereignen können und dadurch zB. Setzungsrisse entstehen können.
    Er schlägt mir folgendes vor:
    Die Innen und Aussenwände nachträglich mit einer Horizontalsperre in Bohrlochtechnik herstellen.
    Die alten Bodenplatten entfernen und eine neue Unterplatte einbringen. Auf dieser Bitumenbahnen aufbringen und an den Wänden an die Horizontalsperre anschließen. Auf die Bitumenbahnen dann eine Wärmedämmung einbauen und dann normaler Estrich als Abschluss. Die Wände mit Sanierputz versehen und dann soll Ruhe sein. Die Bitumenbahnen auf der Bodenplatte liegt dann 10cm über dem Wasserspiegel. Die Wände währen gegen kapilar aufsteigendes Wasser isoliert und der Sanierputz würde das Salz binden damit keine Ausblühungen entsteht.
    Das gleiche hat mir die Baufirma auch gesagt. Nur vieleicht für mich als Laien nicht so erklärt.
    Die Innen und Aussenfundamente sind ca 30cm tief und stehen ca 15 cm tief im Wasser.
     
  17. lulu66

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    Der ehemalige Eigentümer sollte doch zumindest DEIN Geld vom Kauf haben, oder?

    Ich drück dir die Daumen...
     
  18. #38 Manfred Abt, 19.01.2010
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    Hallo Technowasher,
    deine Sache ist nicht einfach, deshalb halten wir uns auch mit Antworten bisher zurück. Der in deinem letzten Beitrag genauer erläuterte Ansatz scheint - aus der Ferne - jetzt aber erst einmal plausibel.

    Unklar ist noch die geplante Nutzung des Kellers, im Eingangsbeitrag stand, dass der Keller die Hälft der Wohnfläche ausmacht. Von der Gesamttendenz habe ich Zweifel, dass mit begrenztem finanziellen Einsatz eine langfristige gehobene Nutzung möglich ist.

    Insbesondere bei Wohnnutzung ist für den Aufbau der neuen Bodenplatte eine detaillierte und wirklich akribische Planung notwendig. Weiterhin eine sehr sorgfältige bauliche Ausführung. Eine sorgfältige Ausführung ist auch für die neuen Horizontalabdichtungen notwendig. Auch hier sollte man sich mehrere Meinungen einholen und auch im Detail abprüfen, ob das Injektionsverfahren hier geeignet ist. Gute Systemhersteller (Remmers, Deitermann, etc.) solcher Systeme werden hier auch als Hersteller vor Ort beraten.

    Und ja, ich glaube schon dass es auf eine komplette Erneuerung der Bodenplatte hinausläuft. Macht man das wegen der Bewohnung abschnittsweise, dann sind die Schnittestellen noch akribischer zu planen und auszuführen.

    Wichtig ist der gute Planer / Bauleiter vor Ort. Der muss auch gar nicht unbedingt so teuer sein. Aber du musst dich sicher mal von dem Gefühl verabschieden, dass 1.000 Euro viel Geld ist.

    Und LuLu´s letzte Anmerkung hat seine Berechtigung. Die montlich 50 Euro aus der Rente der alten Herrschaften machen dagegen keinen Sinn.
     
  19. #39 Technowasher, 19.01.2010
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    Werden wir sehen was das Gericht letzendlich entscheidet. Die 50 Euro habe ich erstmal abgeleht. Wenn aber das Geld in Altschulden gestckt wurde ist da auch nicht mehr zu holen.
    Herr Abt, ich weiß ich hab immer was ... mein Kollege würde sagen extravagantes... .
    Heute war Baufirma 3 vor Ort gewesen. Da fühle ich mich zu ersten mal wohl. Er hat sich das alles angesehen, um Grundrisse und die 2 Gutachten gebeten. Meint auch Boden raus und neu mit Bitumenabdichtung und Horzontalsperre. Sagt aber er kann mir kein Angebot erstellen weil er mit einem Fachmann noch einmal vor Ort messen will was das für Wände sind: Ob nun Beton oder Kalksandstein oder Ziegel. Was da für Putz drauf ist und was das dann für Putz ist. Bis wohin die Feuchtigkeit aufsteigt will er messen und sehen wie das am günstigsten gemacht werden kann, zB. Boden und Putz raus in Eigenleistung. Die Bodenplatte zu entfernen und wieder neu aufzubauen sagt er sollte nicht das Problem werden. Er sagte unbedingt noch einen Installateur hinzuziehen für die Wasser- Heizungs- und Schmutzwasserleitungen. Eventuell ist der Schieber/ Rückstauklappe gleich gegen eine Hebeanlage auszutauschen oder gegen was automatisches?!
    Noch was zum Geld. 1000 Euro sind für mich eine Menge Geld. Aber ich stelle mich mal auf 20.000 Euro ein das ist das was ich von der Bank als Finazierung auch bekommen könnte. Mehr wird dann sehr schwierig werden.
    Nutzung. Für einen Wohnraum ist eine Mindesthöhe vorgeschrieben die ich nie erreichen werde. Zur Zeit ca 1,98m, später mit neuem Boden dann ca. 2,10m . Auch der 2. Fluchtweg ist nicht vorhanden. Es sei denn ein 80mal 80 Fenster reicht aus.
    Die Räume im Keller beinhalten: 1 Bad 7,95m², 1 Toilette 2,23m² , 1 Vorratsraum-Lagerkeller 5,47m², 1 Hauswirtschaftsraum7,62m². Ein 21,2m² Zimmer soll mal Gästezimmer, Büro Leseecke oder so werden. Aber nicht dauerhaft Schlafzimmer oder Wohnzimmer oder so sein. Gesamtfläche mit Flur ist dann 47,46m² im Keller. Der Vorteil das halt Bodenplatte und Wände nicht so teuer werden weil die Flächen nicht sehr groß ist. Im Erdgeschoss sind Küche 8,44m², Schlafzimmer 13,30m² und Wohnzimmer 25,3m²damit der Rest auch noch da ist.
     
  20. #40 jennyxxx, 02.03.2010
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    Hallo,
    wollte mich mal erkundigen, wie denn aktuell so der Stand ist?

    Bei unserem Haus, BJ 58, Grundstück direkt an der Hardau (Haus 110m vom Fluß entfernt), auch Streifenfundamte etc, haben wir zur Zeit auch gut mit Wasser zu tun.

    Austausch der alten, defekten Tonrohrdrainage und Aussenabdichtung usw ist für den Sommer geplant.

    Aktuell müssen unsere Handwerker halt mit den nassen Füssen leben, wenn sie durch den Keller rein kommen...
     
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