Freut mich, dass ihr so rege diskutiert. Aber um beim Thema zu bleiben: Wisst ihr eigentlich, warum Autos so teuer sind und die Preise am Bau so schlecht sind? Werbung? Ansehen? Vergesst es, das Auto ist das Statussymbol des Mannes, das Haus das der Frau. Der Mann bekommt für sein Statussymbol beratung von andern Männern, erkriegt es mal mit einer nackten Frau auf der Haube gezeigt, etc. - Das will er haben, egal was es kostet. Die Frau bekommt keine "weibliche" Beratung. Sie bekommt Beratung vom Techniker (macht nicht den Fehler und legt euch nackt aufs Dach) Sie hört Daten, Fakten, Zahlen. Bei Daten, Fakten, Zahlen ruft Sie Ihren Mann, dieser sieht das Haus nicht als Statussymbol, dito will er wenig ausgeben. Also, sowohl bei Ihr, als auch bei Ihm Emotion wecken. (z.b. besseres Wohnklima = Wohlfühlen = weniger "Schatz ich hab Migräne") Dann ruhig Preisspannen angeben. Basisvariante (erfüllt den Zweck) für 60€/m², bis zum Super-luxus-sorglospaket für 240€/m². Das ist keine Abzocke oder so, aber wenn der Kunde das Beste haben will, dann soll er es auch bekommen. (übrigens es ist erstaunlich wie wenig die Basisvariante wollen) Nur bitte gebt auch solche Preisspannen an. Konkurenten von mir stellen einfach mal 60€/m² in den Raum. Und ich stehe dann oft dar und erkläre, die Unterschiede. Ich habe genug Kundschaft, welche mittlere bis hochpreisige Varianten wählen. Leider schau ich aber auch zu oft in enttäuchte Gesichter, wenn diese begreifen, dass Sie mit den 50-60€/m², welche Sie gehört haben, kein Premium-Paket bekommen. Meine Bitte daher: Wenn Ihr solche ungefähr Angaben macht, gebt Preisspannen an oder erklärt, dass Ihr erst ein Angebot erstellen müßt. Ich halte es oft so, dass ich anfange mit "Sie werden oft Preise hören zwischen 50-80€/m², dass ist auch korrekt, jedoch muss ich Ihnen Sagen, dass hier in der Regel ca. 100 -110% zusätzliche Leistungen anfallen. Wenn Sie also mit ca. 160€/m² rechnen sind Sie auf der sicheren Seite, und können sich noch einige Extras erlauben." Wenn dieser Kunde, dann ein detailiertes Angebot möchte, und es ergibt dann 97 €/m², meint Ihr dieser bräuchte noch myhammer ?
@ Baumal, er will uns Verhaltensregeln für Angebotsanfragen von Kunden vermitteln, die meist in einer anderen Liga spielen als die meisten Fragesteller hier im Forum.
60€/m²...........240€/m² ist er ein teppichhändler oder verkauft er wohnfläche.......... fragt sichj.p.
@BuBu So, wie Du das schilderst, muß man sich ja direkt wundern, daß trotzdem Häuser deutlich teurer sind als Autos...
finde ich ok - und das sollte jedem, der von seiner *guten* arbeit leben will/muss, zu denken geben. es gibt eine klientel jenseits von "geiz ist geil". dabei gehts aber garnicht primär um kosten, sondern um anspruch. diese klientel muss man erstmal finden können und - noch wichtiger - erwartungsgemäss (!? bedienen können. ich meine auch, eine offensive kostenexplanation kann dabei helfen...setzt aber ein gerütteltes mass an ahnung beim berater voraus.
Ich habe eine ganze Reihe von Kunden die nicht der "Geiz ist Geil" Liga angehören. Gerade diese Klientel hat ihr Vermögen nur deshalb, weil sie das Geld nicht mit vollen Händen rauswirft. Solche Bauherren wollen davon überzeugt werden, warum es sinnvoll ist, sich für eine ganz bestimmte (meist teurere) Ausführung zu entscheiden. Eines jedenfalls ist sicher: Da oben ist die Luft dünner. Will heissen: Es gibt mehr Bauwillige, die sich das Bauen eigentlich gar nicht leisten können, als jene, welche in der Lage sind, hochpreisige Objekte zu bauen. Andererseits, hast du Einen, kommen mehr.