Hoval Homevent RS250

@ManD:
Ich habs in der Vorfilterbox, einfach vor das Insektengitter, entsprechend einschlägigen
Diskussionen im HTD Forum. Nach Hoval wäre das ja nicht sinnvoll/nötig, aber die wollen ja auch ihre Consumables verkaufen ... Ich hatte das daher erst einige Monate nach der Installation gemacht, nachdem ich gesehen habe, was sich auch so an Dreck auf dem Gitter angesammelt hat. Da die Hauptfilter ja auch unterschiedlich dicht
werden und das Gerät wohl eine Regelung für die
Volumenbilanz hat, kann der Luftwiderstand des G3 Filters eigentlich auch theoretisch
kein Problem ergeben, bzw. wenn würde es das Gerät merken. Wenn ich eine EWT Ansaugung hätte, würde ich wohl sehen, daß ich da schon einen Filter vorbaue, damit da weniger Dreck reinkommt.

 

wenn Du nachträglich einen Filter dazu packst, dann erhöhst Du den Widerstand und ggfs. hast Du nicht mehr abgeglichene Zu-/Abluftströme

Gruß
Frank Martin

 

Das wäre natürlich richtig, wenn das Gerät nicht die Volumenströme
regeln würde und ich war da auch entsprechend skeptisch.
Andererseits ändern sich die Widerstände auch, wenn die
eingebauten Zu- und Abluftfilter unterschiedlich stark verschmutzen,
speziell der feinere Zuluftfilter. Bei mir war nach den ersten 3 oder 4 Monaten
das Gitter auch flächig bedeckt, so daß sich auch hier ein Widerstand
ergibt. Den G3-Filter tausche ich alle 4-6 Wochen aus.

 

zugegeben, die Anlage kenn ich nicht, aber sollte ein Zweig einer KWL einen anderen Widerstand bekommen, dann müßte die Elektronik dies über Luftmengenmesser oder andere Sensorik erkennen. Ich kann mir nicht vorstellen, daß dies heute bereits umgesetzt wird.

In den Prospekten der RS-250 habe ich nur etwas Regelung anhand der Luftfeuchtigkeit gelesen. Hast Du andere Quellen bzgl. "Volumenbilanz"?

Gruß
Frank Martin

 

Hallo Frank

habs auch nur aus dem HTD Forum und hoffe
dass es stimmt. Ggf Differenzdruckmessung ?

 

ja ist alles möglich, aber spendiert der Hersteller wirklich den Aufwand? Er bewirbt es mW nicht...

Im Normalfall wird die Anlage nach Montage eingemessen, danach sollte sich ja nichts ändern. Wenn die Filter dreckig sind, ist eh der Benutzer schuld, da er nicht rechtzeitig kontrolliert hat

Btw: die Filteraustauschanzeige wird auch i.allg. über abgelaufene Zeit gemacht, bei meiner zB kann ich den Wert dafür im Installateursodus verstellen

Nicht überall wo es scheint, steckt wirklich automatische high tech Funktionen dahinter.

Gruß
Frank Martin

 

Mal eine Aktualisierung und Ergänzung, nachdem die RS-250 nun seit ca. 8,5 Jahren läuft.
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Erst mal zu den vorangegangenen Beiträgen.

Filter:
Die Gerätefilter kaufe ich günstig zu ...akt. ist wohl ebay zu empfehlen, einfach dort suchen.
Die Filter in den Abluftventilen (G4, 20mm starkt, progressiver Aufbau) nähen wir selbst, Rohrdurchmesser x 3,14 ...etwas aufrunden, zuschneiden, 2 Seiten zunähen (100mm x 3,14 = 31,4cm, aufgerundet 33cm. Tiefe hinter den Ventilen hab ich 20-40cm, so schneide ich Stücke mit 33x20cm und 33x40cm. Nun die 33cm-Seite einmal umklappen und 2 Seiten zunähen, so daß eine 33cm-Seite (geklappt auf 16cm) offen/unvernäht bleibt. Diesen Filter je nach System am Abluftventil hinten dran hängen (oftmals 3 Stahlfeder) oder übers Rohrente stülpen ...dann Abluftventil wieder einsetzen.

PS: Ich hab inzwischen vor den EWT eine Filterbox mit F7-Filter gesetzt, damit der Feinstaub aus den Heizungen und dem Verkehr erst gar nicht ins Rohrsystem kommt, vor allem nicht bis zur KWL. (Nochmal der Hinweis: Der Gerätefilter "Zuluft" sitzt beim RS-250 NACH!!! dem Rotor, d.h. die von außen angesaugte Luft geht ohne Vorfilter direkt auf und in den Rotor!
Die Vorfilterbox von Hoval sehe ich NICHT als ausreichend um das System dauerhaft sauber zu halten. (Außer man schafft es hier einen F7-Lamellen- oder -Z-Filter einzubauen.)

Volumentsröme ZU / AB
Die werden vom Gerät tatsächlich abgeglichen durch einen Differenzdruckwächter. Dieser sorgt dann dafür, daß Zu-/Abluftventilatoren so gergelt werden, daß der gleiche Druck in beiden Strängen vorherscht. Bei gleichem Druck in beiden Strängen kommt es nicht zu einem Über- oder Unterdruck im "Gesamtgebäude" ...nur zu geringen - auch für die Überströmung nötigen - Druckunterschieden in Zu- und Ablufträumen.
Das Gerät gleicht Druckverlust durch höhere Ventilatorleistung aus ...klappt das nicht mehr, wird Störung angezeigt (Druckverlust kann nicht mehr so einfach kompensiert werden) und die Leistung des anderen Ventilators gedrosselt.
Filtertauschanzeige (z.B. über orange LED) wird auch durch Diff.Druckmessung realisiert (nicht über Zeitvariable). Das soll aber nicht dazu verleiten dei Filter zu lange drin zu lassen (Hoval: nicht länger als 12 Monate / ich meine: nach ca. 6 Monaten, außer es fällt extrem wenig Staub/Dreck an).

Nun der Status unserer Anlage:
Die Anlage macht in etwa was sie soll und schon immer tut.
Aber leider bemerke ich, daß die Feuchterückgewinnung - jetzt zu sehr trockener Zeit - weniger gut arbeitet, wo wir sonst ca. 40-45% rel.F. hatten, sind es nun teils unter 40% (gerade eben bei dicken Minusgraden außen sind es 38%).
Denke der Enthalpie-Rotor gehört mal gereinigt, werde da demnächst erst mit Staubsauger und Parkettbürste rangehen, danach mit klarem warmen Wasser ordentlich spülen (ob man mit Alkohol ran darf weiß ich (noch) nicht, lasse das auch bis ich besseres weiß).

Ansonsten werd ich wohl nach nun ca. 75.000h Betrieb mal die Reibdichtungen am Rotor langsam tauschen (Ersatzteile 6020758/6026615). Und wenn der (sich leider bzgl. Oberfläche/Material auflösende) Diffusor (schw. Kstf.Keil im Frischluft-Ansaugbereich) nicht allzu teuer ist, werd ich auch den tauschen, bevor der zerbröselt und den Rotor dicht macht.
Ich denke nach der Zeit sind das "annehmbare" Verschleißreparaturen.