Gültigkeit des U-Wertes

Diskutiere Gültigkeit des U-Wertes im Bauphysik allgemein Forum im Bereich Bauphysik; Der U-Wert hat für den Heizenergieverbrauch usw. eine große Bedeutung. Auch in diesem Forum kommen immer wieder mal Anfragen, die z.T. Folge von...

  1. Ebel

    Ebel

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    Der U-Wert hat für den Heizenergieverbrauch usw. eine große Bedeutung. Auch in diesem Forum kommen immer wieder mal Anfragen, die z.T. Folge von Fernsehsendungen oder auch von "Schulungen" für Fachleute sind. Die Veranstalter solcher "Schulungen" sind ja oft keine Fachleute und können nicht beurteilen ob der Referent von dem Ahnung hat, was er vorträgt.

    Meine Aktivitäten liegen auch darin, die Verbreitung von Falschinformationen zu verhindern. Das hat Prof. Meier so gestört, daß er im Internet zu einem Rundumschlag in 70 Punkten ausgeholt hat. Ich habe diesen Rundumschlag auf meine Homepage gespiegelt und kommentiert.
     
  2. mls

    mls Bauexpertenforum

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    stimmt das noch so, oder sind da neue links durcheinandergelaufen? ;)

    "mache ich auch darauf aufmerksam, daß das letzte Forum - entsprechend den Vorstellungen des Forenbetreibers - vorzugsweise eine Plattform von Bauphysikscharlatanen ist."
     
  3. Ebel

    Ebel

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    Ich hatte auch in Bumanns Forum eine Information über die Kommentierung von Prof. Meiers Rundumschlag eingestellt. Daß Leser seines Forums richtig informiert werden, war Herrn Bumann schon lange ein Dorn im Auge.

    Deswegen ist er nicht dagegen eingeschritten, wenn Beleidigungen gegen mich ins Forum geschrieben wurden. Aber das reichte ihm nicht - man kann neuerdings Beiträge nicht mehr direkt schreiben, Herr Bumann hat sich vorbehalten, alle Beiträge zu zensieren, ehe er sie veröffentlicht.

    Und nimmt ihm unliebsame Threads heraus.

    Da der Link nicht mehr funktioniert, habe ich nur die Adresse gelassen und den Link deaktiviert.

    Die anderen Links funktionieren. Wenn irgendwelche Fehler festgestellt werden, bitte mich informieren - entweder als Beitrag oder als private Nachricht.
     
  4. #4 bauworsch, 28.10.2003
    bauworsch

    bauworsch Gast

    Bitte

    das soll jetzt niemand falsch verstehen und ich will auch keinem was unterstellen oder mich auf irgend eine Seite schlagen und Partei ergreifen.

    Wer sagt denn dem geneigtem Leser hier, Herr Ebel, dass Ihre Informationen richtig sind?

    Dem Forum und den Beteiligten wird in letzer Zeit gerne unterstellt, dass es nicht differenzierend und zensierend einseitig ist.

    Ein lesender Schelm, der sich vielleicht bei seinem Beitrag etwas gedacht hat :D :D
     
  5. Ebel

    Ebel

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    was ist richtig?

    Eine gute Frage, Herr Worsch. Für Sie ist es vielleicht klar, aber Sie sprechen vielleicht auch für viele Leser, die Probleme mit der Bauphysik haben und z.B. durch die Aktivitäten Prof. Meiers verunsichert sind. Kein Mensch - auch ich nicht - muß unbedingt im Besitz der alleinigen Wahrheit sein.

    Nun könnte ich mich auf den Standpunkt zurückziehen, ich habe fast den gleichen Standpunkt, wie die offiziellen Größen der Bauphysik - aber das will ich nicht. Es steht jedem frei zu kritisieren, aber bitte mit Begründung.

    Und genau daran hapert es bei Prof. Meier. Er macht genau das, was vielen Politikern vorgeworfen wird: viel reden ohne etwas zu sagen. Er beschwert sich z.B. das meine 10 Seiten Beweis der Gültigkeit des U-Wertes zu lang wären (obwohl da eigentlich noch Einleitung, Zusammenfassung usw. abgehen), macht aber selber ca. 150 Seiten wirres Geschreibsel um die angebliche Ungültigkeit des U-Wertes zu beweisen - mit seinem falschen keff.

    Er fordert sowohl eine sachliche Diskussion als auch, daß eine Widerlegung seiner Ansichten mathematisch einwandfrei sein muß. Aber wenn so gehandelt wird, entzieht Prof. Meier sich seinen eigenen Forderungen. Zitat: "Wenn ihre Ableitung meine Ansichten nicht bestätigt muß diese falsch sein und ich brauche diese dann gar nicht zu lesen." - und brach das Gespräch ab. So weit geht noch Prof. Meiers Ehrlichkeit, daß er diesen Tatbestand nur halb bestreitet - und der ist seit fast 2 Jahren öffentlich gemacht (seit dem 18.01.2002) und auch Prof. Meier ist durch meine eMails an ihn diese Öffentlichkeit bekannt.

    Ich persönlich halte eine konstruktive Diskussion mit Prof. Meier für wünschenswerter, damit Andere sich nicht durch völlig verschiedene Ansichten kämpfen müssen. Ich betone das Wort "konstruktiv", da die von Prof. Meier abgebrochene Diskussion mehr ein Monolog Prof. Meiers war.

    Das jemand die Kommentierung komplett liest (25 Seiten Prof. Meiers Stellungnahme, durch meine Kommentierung auf ca. 60 Seiten angewachsen) ist fast eine Zumutung - andererseits ist es natürlich auch ein gutes (?) Lehrbuch in Sachen Bauphysik, da die Wissensvermittlung durch eine Art Dialog geschieht - ausgehend von der Darstellung der falschen Ansichten.

    Natürlich kann nicht jeder beim Lesen bei jedem Punkt entscheiden, ob meine Darstellung oder Prof. Meiers Behauptungen richtig sind, das hängt von vielem ab. Funktionelle Analphabeten werden das überhaupt nicht lesen können, weder meine noch Prof. Meiers Darstellung.

    Ich habe mich bemüht, das Ganze möglichst leicht faßlich zu schreiben. Ich glaube, daß mir das bei den Punkten 15 und 30 ganz gut gelungen ist, bei anderen Punkten vielleicht nicht so gut. Die Diskussion über Differentialgleichungen erfordert sicher größeres mathematisches Verständnis - aber einige Punkte sind vielleicht anschaulich genug (z.B. hier), daß es auch Lesern mit keinem höheren Mathematikwissen zumindest anschaulich klar wird.

    Bei den für manchen Lesern unverständlichen Punkten bleibt nur die Bitte mir zu glauben oder nachzufragen, vielleicht kann ich es doch noch verständlich machen (und arbeite es dann noch in die Kommentierung ein) oder ich muß ggf. feststellen mich mißverständlich ausgedrückt zu haben oder das sogar etwas fehlerhaft ist (und arbeite es dann ebenfalls noch in die Kommentierung ein).

    Bei Punkt 21 ist noch etwas nicht explizit erklärt, das vielleicht Ziegelphysiker erfreuen könnte - aber wenn ein Leser das erkennt, ist er vielleicht auch in der Lage, die weitergehende Erklärung zu bringen. Ich habe das als Bonbon darin - und bitte die Lösung des Rätsels (wird doch hier gern gemacht und hat sogar diesmal einen ganz ernsten Hintergrund) direkt an mich zu mailen, damit den anderen der Spaß nicht verdorben wird. (Ich habe noch keine eMail dazu erhalten).

    Ich nenne dann - wenn gewünscht - hier auch die Namen der Rätsellöser. Wenn jemand eine falsche Erklärung bringt, setze ich mich mit ihm in Verbindung (ebenfalls nur wenn geünscht), aber veröffentliche seinen Namen nicht.

    Wenn jemand Schreibfehler in meiner Kommentierung findet bitte auch eine eMail, denn trotz sorgfältiger Kontrolle entdecke ich immer wieder Schreibfehler. Auch Prof. Meier sind Schreibfehler unterlaufen, wenn mir einer davon aufgefallen ist, ist er in meiner Kommentierung schon berichtigt.
     
  6. Ebel

    Ebel

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    kurze Zusammenfassung

    Der Heizenergiebedarf einer Heizperiode, der die Wärmeverluste durch die Wand ersetzt, ist gleich der Temperatursumme mal U-Wert mal Wandfläche. Dabei ist die Temperatursumme die Addition der täglichen oder stündlichen Temperaturmittelwerte (für Mathematiker: das Integral über ...). Für den täglichen Wärmestrom gilt das in der Regel - besonders auf der Außenoberfläche - wegen der Speicherwirkung der Wand nicht. Durch die Speicherwirkung der Wand (d.h. die Wand wirkt als Puffer) kann - je nach Temperatur- und Sonnenscheinänderungen - die Änderung der gepufferten Wärmemenge evtl. erheblich größer sein als die Wärmemenge, die an einem Tag durch die Wand strömt. Gleiches gilt für die Strahlungssumme der Solarstrahlung. Für die Heizenergieeinsparung während der gesamten Heizperiode ist es unerheblich, ob die Sonne gleichmäßig wenig scheinen würde (was natürlich wegen des Tag-Nacht-Rythmus nicht geht) oder so, wie es tatsächlich ist, daß die Sonne mal viel und mal gar nicht scheint.

    Für Prof. Meier ist das alles viel komplizierter - und falsch. Nach Prof. Meiers Vorstellungen "weiß" die gepufferte Wärme, wohin sie zu strömen hat - nämlich nach innen und nicht nach außen. Dazu paßt Prof. Meiers Protest dagegen, daß die Solarstrahlung an der Wandoberfläche absorbiert wird und beim Weitertransport der Wärme kein Unterschied zu der Wärme gemacht wird, die aus einer warmen Umgebung stammt.
     
  7. kgh

    kgh

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    Den Zweiflern an der Richtigkeit

    Den Zweiflern an der Richtigkeit der Ebelschen Informationen sei empfohlen, einmal über das Folgende nachzudenken:

    Prof. Meier belegt z.B. eine seiner vielen (Falsch-)Behauptungen "Wärmedämmung spare keine Heizenergie" mit a) der Heizkostenauswertung eines Prof. Fehrenberg und b) den sog. Energieverbrauchsanalysen eines Herrn Bossert.

    Das klingt zunächst irgendwie wissenschaftlich. Das dumme daran ist nur, dass weder die Heizkostenauswertung a) noch die Energieverbrauchsanalysen b) irgendwo veröffentlicht sind, womit sich diese Quellen einer detaillierten Prüfung entziehen.

    Die Prüfbarkeit der Quellen ist aber Grundvoraussetzung, wenn man z.B. mit der o.g. Behauptung an die Öffentlichkeit geht und ernst genommen werden will. Insbesondere dann, wenn die wenigen über a) und b) erhältlichen Informationen bereits erkennen lassen, dass sich darin grobe Auswertungsfehler befinden.

    Diese Vorgehensweise, der Beleg von (Falsch-)Behauptungen durch unveröffentlichte oder unzugängliche Quellen, ist leider kein Einzelfall:

    Mal wurde Prof. Meiers Loseblattsammlung bereits Jahre zuvor "spektakulär und vertragswidrig vom Markt genommen", anhand derer man die Herleitung seiner angeblich richtigen keff-Formel prüfen könnte - und unzählige Fehler darin entdecken würde. Mal ist eine rund 25 Jahre alte Enzyklopädie längst eingestampft, anhand derer man die Herkunft des angeblich verloren gegangenen Faktors 2 in den Strahlungsgesetzen prüfen könnte - und ihn als simplen Druckfehler entlarven würde. Etc.

    Mir stellt sich da die Frage: Warum wählt Prof. Meier ausgerechnet diese Vorgehensweise?

    Wenn das, was er behauptet, doch angeblich so klar auf der Hand liegt, wieso beruft er sich dann auf unveröffentlichte Quellen, deren Verfasser die Veröffentlichung scheuen wie der Teufel das Weihwasser? Oder auf Quellen, die - wenn überhaupt - nur noch im Altpapiercontainer von Enzyklopädieverlagen zu finden sind?

    Demgegenüber lassen sich die Richtigstellungen von Herrn Ebel anhand jedes guten Physikbuchs nachprüfen.

    Weitere (Falsch-)Behauptungen siehe:
    Hausertis-KG: »Im Taumel der Naturgesetze - Über eine ganz spezielle Art von Kritik am verordneten Gebäudewärmeschutz« VBD-Info 1,1 (2003) 40-46. (rechter Mausklick > speichern unter ... http://kghausertis.freewebspace.com/Hausertis03.pdf 248KB)
     
  8. #8 bauhexe, 31.10.2003
    bauhexe

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    zum Ausgangsbeitrag:

    All diese Wissenschaft in Ehren.

    Es ist doch aber so, daß ein interessierter Bauherr, einen hoffentlich richtigen erfaßten Nachweis erhält, und nun damit einen praktischen Nutzen für sich erkennen will.
    Er sollte davon ausgehen können, das die rechnerischen und physikalischen Grundlagen richtig sind, wenn eine Verordnung rechtskräftig gilt.

    Oftmals reicht es, dem Bauherren zu sagen, daß der errechnete Heizwärmebedarf - ich meine den Wert der Primärenergie in kWh/m²a, der irgendwo vom neugierigen Häuslebauer im Nachweis gefunden wird, NICHT die qm Wohnfläche darstellt.
    Damit ist jeden Art der Nachvollziehung für die Bauherren unbrauchbar.

    Sein Fazit sollte sein:
    Selbst- oder Fremdkontrolle der Ausführung.
    Überprüfung der angegeben U-Werte im Nachweis mit den verwendeten Baustoffen sowie die Art des Einbaues.
     
  9. Ebel

    Ebel

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    Fragen zu Wärme und Wand

    Durch meinen Kommentar sind einige Fragen zu Wärme und Wand eingegangen. Die sind hier beantwortet.

    Außerdem hat sich Prof. Meier wieder mal gemeldet:
    B+B 26(2003) H.4, S. 50 - 54: Richtig bauen und lüften
    B+B 26(2003) H.7, S. 45 - 48: Wärmedämmung

    Wenn ich diese Artikel lese, komme ich immer mehr zu der Überzeugung, daß Prof. Meier nicht verstehend lesen kann, denn er wiederholt längst Wiederlegtes.
     
  10. Ebel

    Ebel

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    Die Daten des Lichtenfelser Experiment habe ich einer Analyse unterzogen und einige Meßprobleme, die die Experimentatoren nicht erkannt haben, genannt.

    Titel: Das Lichtenfelser Experiment: Auswertung, "Bedeutung", Meßprobleme
     
  11. kgh

    kgh

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    .. und während Sie die Meierschen Fehlinterpretationen seziert haben hat Bumann ihren Beitrag nun zum 5.ten mal(?) gelöscht.
     
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