Vorgehensweise Beginn Vorentwurfsplanung

Diskutiere Vorgehensweise Beginn Vorentwurfsplanung im Bauen mit Architekten Forum im Bereich Architektur; Hallo zusammen, geht jeder Architekt anders vor oder gibt es eine quasi identische Vorgehensweise, wie man zum ersten (Vor-)Entwurf eines EFH...

  1. Seev

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    Hallo zusammen,

    geht jeder Architekt anders vor oder gibt es eine quasi identische Vorgehensweise, wie man zum ersten (Vor-)Entwurf eines EFH kommt? Was ist üblich, was ist empfehlenswert?

    Situation: Es wurde vom Architekten bisher nur das von mir erstellte Raumprogramm grob abgestimmt und das Gelände aufgenommen. Nähere Wünsche und gestalterische Vorstellungen, die es durchaus schon gibt (z.B. bzgl. Treppenform), scheinen ihn aber derzeit gar nicht zu interessieren. Es gab keine weiterführenden Gespräche, um dies aufzunehmen. Er will erst mal - unbelastet von weiteren Vorgaben - ein Konzept und Entwurf machen und dieses +/- kpl. ausarbeiten, was ca. 4 Wochen beanspruchen soll. Dann wollen wir uns wieder treffen, um dies durchzusprechen, um seine Ideen / fertige Lösung anzuschauen.

    Meine Vorstellung war eher, daß wir uns eher 1-2-wöchentlich treffen, er zunächst (z.B. per Handskizzen) Teile entwirft, die dann nach weiterer Abstimmung und Diskussion, schrittweise zu einem Ganzen zusammenwachsen bzw. verfeinert werden. Dies scheint aber nicht die Vorstellung zu sein.

    Da ich ähnliches schon mal erlebt habe (wo es am Ende dann ohne Lösung endete) , habe ich nun etwas Bauchweh, ob er dann die Erwartung haben wird, daß wir das alles gleich toll finden sollen, wie es dann ist, v.a. was das Gesamtkonzept angeht, oder ob er dann weitere (wieviele?) solcher großen Runden mit evtl. neuen Konzepten drehen will (was m.E. dann evtl. unnötig Zeit kostet).
    Ich habe dies so angesprochen, aber keine klare Antwort erhalten. Wie soll ich mich verhalten? Danke im voraus.
    Seev
     
  2. ToStue

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    Hi,

    ich denke, ein teilweises entwerfen ist in keinem Fall zielführend. Entscheidend ist nicht, dass der Raum A perfekt ist, sondern sich auch noch perfekt in die anderen Räume einpasst... Ich gehe mal davon aus, auch vom grundsätzlichen Stil des Hauses habt ihr gesprochen - daher würde ich ihn erstmal machen lassen. Nach dem ersten Entwurf kannste ja immer noch alles über den Haufen schmeißen.

    Also: nur die Ruhe!

    Viel Erfolg!
     
  3. sepp

    sepp

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    erstmal werden die grundlagen ermittelt -
    sogenannte grundlagenermittlung / leistungsphase 1
    danach gibt es eine vorplanung usw....
    die treppenform sollte sich an dem gesamterntwurf richten
    und nicht umgekehrt ! :mauer
     
  4. Seev

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    Was sind dann die Ergebnisse, die daraus vorgelegt werden müssen, um in LP2 zu starten?
     
  5. #5 Ralf Dühlmeyer, 20.05.2008
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    Nix vorlegen müssen.
    Das umfasst die Arbeit, sich in die Wünsche und Vorstellungen und Möglichkeiten einzudenken. Kann man natürlich schriftlich fixieren. Macht man aber bei EFH eher ganz selten.

    MfG
     
  6. ChrisB

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    Auch aus Steinen, die man in den Weg gelegt bekommt, kann man etwas schönes bauen!
    Ich denke mal, dass das was Dein Architekt Dir jetzt ausarbeiten wird schon über LP 1 hinausgeht in Richtung LP 2 (Vorplanung) und LP 3 (Entwurfsplanung).
    Die Vorgehensweise finde ich absolut richtig - er hat sich einen Eindruck von Euren Bedürfnissen und den Anforderungen des Grundstücks gemacht und macht sich da jetzt mal qualifizierte Gedanken drüber.
    Ein guter Entwurf sollte immer ein Gesamtkonzept haben und nicht aus einzelnen Puzzleteilen zusammengefummelt werden.

    Der zeitliche Rahmen ist nach meinem Ermessen etwas weit gesteckt, kann aber auch schlichtweg damit zusammenhängen, dass Euer Architekt sehr viel zu tun hat (...was ja prinzipiell erstmal ein gutes Zeichen wäre...).
    Eine wöchentliche Betreuung in diesem Umfang würde ich auch nicht leisten wollen - manche Bauherren vergessen gerne, dass sie nicht die einzigen sind, die man auf dem Plan hat. Besser ist's wenn man die Termine etwas entzerrt und in dieser Zeit Überlegungen und Fragen bündelt und dann mit einem Schlag abhandelt, anstatt jede geänderte Steckdose einzeln zu diskutieren.
    Mit 2-3 Terminen dieser Art sollte man die Genehmigungsplanung machen können, bei der Ausführungsplanung vielleicht noch 1-2 Termine mehr. So jedenfalls läuft das im Allgemeinen bei uns.
     
  7. Seev

    Seev

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    O.k. völlig einverstanden, aber dazu sollten diese aber auch mal abgefragt worden sein, bevor was anscheinend Fertiges aufgetischt wird, oder? Wie sollte sonst der erste Schuß passen?
    Aber ich kenn da einen Fall, bei dem es genau so lief, wo aber leider nix brauchbares rauskam. Deswegen würde ich manches (zumal abrechenbare) Ergebnis (wie hier z.B. LP1) schon gerne mal grob an Inhalten festmachen wollen.

    Gruß Seev
     
  8. mls

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    bisschen einfach, oder?

    das weiss zwar fast niemand, aber (zumindest für twp) gibt es
    sehr wohl e. klaren (abzuarbeitenden) umfang in lp1.
    ich kann
    mir nicht vorstellen, dass es bei a. anders sein soll.

    @seev:
    ich hab herausgelesen/hineininterpretiert, dass topo+prog+cash
    thematisiert wurde?! das ist doch für den anfang gut?
     
  9. Seev

    Seev

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    @mls:
    Stimmt, und ist für den Anfang gut.
    Aber danach? wieso wird alles von Anfang auf 1 Variante festgelegt, ohne andere überhaupt aufzuzeigen?
     
  10. ChrisB

    ChrisB

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    Auch aus Steinen, die man in den Weg gelegt bekommt, kann man etwas schönes bauen!
    Das versteh' ich jetzt nicht... Du weißt doch noch gar nicht, ob Dein Architekt Dir nicht vielleicht mehrere Alternativen aufzeigen wird.
    Ich denke, er wird im Rahmen der Vorplanung schon erkennen, was geht und was nicht und wird dann anhand seiner Ideen mit Euch diskutieren und die Planung weiterentwickeln. Er wird kaum sagen: "So- DAS isses! Nehmen Sie's so oder lassen Sie's bleiben!"
    Das ist nämlich genau der Punkt: Wenn ein Bauherr mir schon seine ZU konkreten Vorstellungen aufzeigt, sind meist beide Seiten im Kopf blockiert für Alternativen...
     
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