Beton für Streifenfundament

Als Laientip:
Mal bei einem Betonwerk vorbeischauen, das mit dem Spühli erzählen, man hat die Lacher auf seiner Seite und bekommt fünf Liter Verflüssiger abgefüllt. Den danN schwach dosiert in den Mischer (max ein Schoppenglas auf eine Trommel).
Nach meiner Erfahrung sind 300 bis 500 Liter bei schwierigem Transport auf der Baustelle schon heftig.
Bei wichtigen Bauteilen würde ich mir aber schon größere Betonierabschnitte stellen, ist meist von den Schalungen her teurer, aber spätestens ab 5 m³ ist Lieferbeton billiger als selber mischen, es sei den man bekommt die Zutaten geschenkt.
Eventuell kann man die Abschnitte anders gliedern.
Als Laie kann ich mir keine Firma vorstellen, die 30 m³ auf der Baustelle anmischt !?!?!

 

Hi,

ibiza MUSS abschnittsweise arbeiten. Deshalb MUSS er leider den Beton selbst mischen.

Gruss, Dirk

P.S.: Mach den Beton selbst an. Das ist kein Problem.

 

An JamesTKirk:

Vollkommen richtig Deine Aussage. Deine angegeben Dichten beziehen sich aber nicht auf die Schüttdichte.

Und wenn ausgerechnet wird wieviel Schaufeln von welchem Material jeweils benötigt wird, ist für diese Ermittlung die Schüttdichte des jeweiligen Stoffes heranzuziehen.

Oder habe ich einen Riesendenkfehler?!

Grüße...

 

Mal zum Nachdenken

an die Spezialexperten der Heimfraktion hier:

Es geht auch um Unterfangungen.

Allein die Mischungsrezepte, lieber mehr Zement, schadet ja nicht usw. Es geht hier auch um Schwindmaß, Setzungen des Altbestands, vorspannen der Fuge, Quellmörtel usw....
Und das sind die Unfallträchtigsten und auch schädensträchtigsten Aktionen am Bau. Sehr viele Schäden sind allerdings Spätfolgen.

Leider passt da nur der Kommentar: Denn Sie wissen nicht was Sie tun.

 

Yep.

Die Schüttdichte interessiert keinen Menschen, bei der Umrechnung wird die Rohdichte verwendet.

 

Und gemischt wird mit Behältnissen nicht mit Schüppenmaßen (Eigentlich ;-) )

 

Hallo,

also Beton mischen ist wie Kuchenbacken. Allerdings muß man statt des grauen Pulvers ein weißes nehmen und statt Wasser eben Milch. Die Kiesel ersetzt man durch Rosinen. Statt Luftporenbildner nimmt man Hefe. Und damit das ganze besser rutscht noch 75 g Margarine oder Butter pro 500 g Mehl.

Ob man Beton 1:4, 1:3 oder 1:1, auch ostfriesische Mischung genannt, (ein Wagen Kies ein Sack Zement) macht, das ist alles Geschichte. Seit des seligen Prof. Mörsch weiß man es etwas besser, und heute müssen Bauarbeiter nicht mehr bis 4 zählen können.

Zunächst ist die Sieblinie des Kies’ zu bestimmen! Die liegt hier nicht vor. Ich nehme mal den ungünstigsten Fall an, es wäre eine C16, ein gerader Verlauf von 0,25 bis 16 mm.

Die Durchgangszahl D ist dann 625. Das ergibt eine Körnungsziffer (900 - 625 ) / 100 von 2,75.
Der Wasserbedarf ist dann für eine Mischung F3: 215 kg/m³.

Für einen C20/25 ergibt sich dann für f cm = 25 + 8 = 33 N/mm² und mit CEM 32,5 ein w/z-Wert von ca. 0,57. Also 375 kg Zement / m³.

Das ist sehr viel weil die Mischung eigentlich für ein Fundament unwirtschaftlich und wegen des hohen Zementanteil und der massiven Bauteil auch ungeeignet ist.

Also entweder eine geringere Betonfestigkeit, eine steifere Mischung oder eine größere Körnungsziffer. D. h. gröberen Kies. Man kann auch große Natursteine o. ä. hinzugeben. Es dürfen aber keine Stein mit Putzanhaftungen zugegeben werden!!! Weges des Gipses.

Auch mit Fliesmittel kann man etwa bis zu 10% Wasser und Zement einsparen. Daneben kann man die Fundamente nach oben verjüngen und den entsprechenden Beton ganz einsparen.

Mit dieser jetzt vorgesehen Mischung C16 ergeben sich 1675 kg Kies/m³.

10 Schaufeln in den Baumarktmischer sind 55 kg, also der dreißigste Teil.
Damit ist auch der Zement pro Mischung auf 12,3 kg und 7 kg Wasser festgelegt.

Wenn man sich einige Eimer abwiegt kann man die folgenden auch ohne zu wiegen gleichvoll füllen und jede Hausfrau kann den Beton nach Rezept mischen. Den machen die im Werk auch nicht besser.

Kosten: 15 Sack Zement zu 2 Euro = 30
Kies 25 Euro/m³ ergibt 55 Euro.

Ein BU bekommt den Beton billiger, aber Haufrauen bekommen ihn eben im Betonwerk nur für den dreifachen Preis.

Gruß

pauline

 

@Pauline

Und wie lange braucht deine Krups 3 Mix 3000?

 

Hallo,

deswegen ist es ja auch so kurz. Bei XC2 reicht eigentlich C16/20 mit mindestens 240kg/m³. Davon wird die Hütte nicht umfallen. Der Bauleiter oder wer das immer war, hätte also da vermutlich Zement einsparen können.

PeMu hat natürlich recht! Zuviel Zement kann auch zu Schäden führen wegen der Eigenspannungen und dem Schwindverhalten usw.

So schnell fällt jedenfalls kein EFH zusammen, weil man am Zement in den Fundamenten gespart hat. Früher wurde da überhaupt kein Zement und Beton benutzt und die Hütten stehen heute noch. Oder kann mir jemand sagen, welchen Beton der Kölner Dom in den Fundamenten hat?

Wichtiger als genügend Zement ist jedenfalls eine (oder mehrere) ausreichende Sperrschicht gegen aufsteigende Feuchtigkeit.

Gruß

pauline

 

Meines Wissens sind die Fundamente gemauert und nicht betoniert. Es wurden etwa ober- und unterirdisch gleich viel Steine für den Dom verwendet, also ein recht massives Fundament.

 

Also 1:4 oder in Richtung 1:3,5 (in Schippmassen) passt schon.
Mit Rüttler brauchst Du ihn ja nicht so flüssig. Ansonsten, etwas Fliessmittel schadet auch nicht, dann kannst Du noch weniger Wasser nehmen (Aus der Trommel fallen sollte er ja schon noch)
Aber 30m³. Selbst, wenn Du einen 200 l-Mischer hast, dann bekommst Du damit ja nicht mehr als 100 l gemischt, also 300 mal...
Den Vorschlag, Dir ohne Pumpe, mit dem Fahrmischer einzelne Portionen in der Größe 1..3 m³ mit Verzögerer auf einen Haufen kippen zu lassen, hast Du übersehen? Ich halte das für eine gute Idee. Solltest trotzdem zu zweit oder dritt sein, um es weg zu karren. Rechne aber damit, dass der Verzögerer bei der Methode nur die halbe Zeit wirkt (Eigenerwärmung).

Kleinere Portionen kannst Du dann immer noch von Hand mischen.

Thomas

Mein Statiker hat sich den Beton für sein Haus mit dem Anhänger direkt aus dem Betonwerk geholt. Allerdings war das damals nur 4 km weg.