Industrieparkett mit Nut/Feder wegen FBH?!

"was ich mir in meinem köpfchen vorstelle, kennen die schon in echt-zeit.
ausserdem beschäftigen sie sich auch mit sowas wie "bau-geschmack" professionell."

Ja, liebe cosima, genau diese Dinge sind z.B. meine Spezialität, wie übrigens jeder leicht mitbekommt, der lesen und sich in die betr. Thematik einfühlen kann. Allerdings rede ich vor die Wand, denn ich bin nicht Architekt. Ich wäre gespannt darauf, ob du tatsächlich auf den Rat eines ausgewachsenen Architekten hören würdest, der dir das gleiche empfiehlt wie ich. Das glaube ich nämlich nicht. Du bist einerseits unsicher in deinem gestalterisch-geschmacklichen Urteil, andererseits bist du aber schon längst darin festgelegt, was dir gefällt, und vor allem, was nicht. Dies ergibt einen Konflikt, den du dir noch nicht eingestehen willst. Du hast den Fetisch "massiv" (schwer, grob, rauh, stark, unveränderbar usw.), weißt aber andererseits, dass dieser hinsichtlich der Innentreppe zu Unverträglichkeiten führt. Jetzt soll jemand mit der durch Studium und Praxis erworbenen Lizenz, maßgeblich geschmacklich-gestalterische Urteile abzugeben, dies ultimativ tun. Mir fällt auf, dass sich bisher niemand danach drängt. Nur ich bin wieder so doof und gehe direkt in die Schusslinie. Aber das mache ich doch gern, vielleicht kann ich dich erretten (bin pessimistisch). Wer von Treppenstufen in Sichtbeton träumt, sich aber gleichzeitig barfuß bewegen möchte, der müsste vielleicht erstmal klären, was ihm wirklich wichtig ist. Die Realität, das richtige Leben (Barfuß laufen), oder das Klischee im Hinterkopf (Treppe aus einem Atombunker, für 1000 Jahre gebaut).

Ach ja, seit wann wirkt eine Holztreppe auf jeden Fall leicht (zerbrechlich?)? Die Vollholzwangentreppen aus massiver Buche, die ich normalerweise verwende, wirken weder zierlich noch schwer, sondern auf sehr vertrauenschaffende Weise solide - was sie ja auch sind. Sie sehen fantastisch aus (finden 99% aller Menschen), und man läuft gern auf ihnen. Das zählt!

Ich wünsche dir Erleuchtung!

p.s.: Kannst doch eine Massivholztreppe (Achtung: Sie heißt "massiv"!) mit durchgehenden Setzstufen versehen, das sieht dann gaaanz massiv aus!

 

Woher stammt denn diese Weisheit???? Schon mal versucht, einen gut abgelagerten Eichenbalken zu sägen???

Buchenstufen an Eichenindustrieparkett. Kann man machen, muss man aber nicht.

Wenn die 20 mm incl Befestigungsmittel (egal was) und Toleranz der Rohtreppe sind, bleibt real eine Holzstärke von vielleicht 15 mm über. Das ist zu wenig für "Massiv"stufen!
Auch wenn es optisch vielleicht trendy sein mag - schon mal eine Treppe OHNE Untertritt (Überstand der höhergelegenen Stufe) genutzt??
Käme mir nicht ins Haus. Muss ja nicht die klassische Auskragung sein.

Ich würde da Euren Architekten nochmal in die Pflicht nehmen. Der kann doch nicht eine Treppe planen und keine Idee haben, wie die dann SO gebaut werden soll. Schließlich haftet er, wenn die Beläge alle 2 Jahre neu müssen (Nein ich sag nicht, daß es HIER so kommen wird).

MfG

 

" Zitat von Torsten Stodenb Beitrag anzeigen
Warum nicht Buche? Das ist viel härter als Eiche ....
Woher stammt denn diese Weisheit???? Schon mal versucht, einen gut abgelagerten Eichenbalken zu sägen???"

Das ist keine Weisheit, sondern die Aussage eines Seminarleiters von Tarkett vor einigen Jahren. Na gut, "viel härter" hat er wohl nicht gesagt, sondern nur "härter". Habe gerade nachgesehen:

http://www.koeln-anders.de/holzhaerten.htm

"Holzhärte
Holzhärte nach Brinell bei ca. 10% Holzfeuchte. Hinweis: ... Holzart Holzhärte nach Brinell. Buche 3,5 Esche 3,7 Eiche 3,4 Kiefer 1,8 Fichte 1,2 Lärche 2,2 ...
www.parkett-company.de/Holzharte/holzharte.html - 16k -"

Danach nimmt sich die Härte der beiden Hölzer nicht viel, wobei die der Eiche variiert, wahrscheinlich durch Ablagerung. Aber diese besonders harte Eiche bekommt man ja wohl nicht im Parkett. Die könnte man kaum bezahlen.

Das ist hier aber auch nebensächlich. Es geht eigentlich um die Frage: Parkett auf Treppenstufen oder Massivholztreppe? Wenn letztere nicht in Frage kommt, würde ich immer die massive Holzauflage nehmen, kein Parkett. Genug Gründe wurden diskutiert.

 

Das ist ein Verfahren zur Messung der Oberflächenhärte, sagt also mehr was über mögliche Dellen aus wenn mal was drauffällt.

Gibt es auch Meßergebnisse für verschiedener Holzarten bezüglich ihrer Abriebfestigkeit (also die Neigung zum Zerkratzen oder dem Verschleiß bei Dauerbeanspruchung)?

 

wenn ich ein Holz empfehlen kann, welches sich weniger schnell abnutzt dann tue ich das mal, Teakholzplatten auf die Stufen kleben, die sind fest....was teakholz allein auf segelschiffen aushält ist schon stark, schlagende Blöcke, bei glühender Hitze und jeder Menge Salzwasser, selbst unter den Bedingungen passiert nichts, wenn mal ein schwerer Gegenstand aus 1m Höhe drauffällt, von dem geschäftigen betrieb auf Deck mal ganz zu schweigen

***Achtung: Diesen Beitrag hat ein Teak-Fan verfasst***