Haus auf ehemaligem Friedhof

Diskutiere Haus auf ehemaligem Friedhof im Sonstiges Forum im Bereich Sonstiges; Wir haben ein Einfamilienhaus mit zugehörigem Grundstück gemietet und zogen noch in der Bauphase der Außenanlagen in das Haus ein. Hier stellte...

  1. OlafW

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    Wir haben ein Einfamilienhaus mit zugehörigem Grundstück gemietet und zogen noch in der Bauphase der Außenanlagen in das Haus ein. Hier stellte sich (nach Vertragsabschluß) nun heraus, dass das Haus aus einem ehemaligen Friedhof gebaut wurde, da überall im Erdreich Knochen, Schädelteile u.a. offen zu sehen sind und weitere beim bloßen graben mit dem Spaten zu finden sind. Dieser Umstand war uns aber vor Vertragsabschluß so nicht vom Vermieter bekannt gegeben worden und wir wollen nun diese Erde nicht mehr auf dem gemieteten Grundstück haben. Durfte denn hier überhaupt gebaut werden? Wie sollte man sich verhalten?
     
  2. Sachse

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    Sollte man den Toten nicht etwas mehr Respekt zollen?
    Das beste wäre wohl ihr tretet vom Vertrag zurück und sucht euch ein anderes Haus.
     
  3. Baumal

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    makaber genug... aber wer sagt ihnen denn
    das es es sich um einen aufgelassenen friedhof handelt,
    "nur" weil knochen und schädelteile gefunden werden???

    im übrigen ist das bodendenkmalamt einzuschalten
    werden solche funde gemacht.
     
  4. #4 EricNemo, 09.06.2008
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    findet man einen offensichtlich menschlichen Schädel in seinem Garten sollte man als allererstes mal die Herren in grün oder schwarz (je nach Bundesland) herbeirufen. Knochen brauchen zwar ne Weile zum verrotten, aber ich denke mal zur Bebauung müsste mehr Zeit vergehen als man abwarten muss um in ein Grab erneut jemanden einzubringen und das dauert ja schon... Wenn die Überreste so "offensichtlich" zu erkennen sind, kann es nicht "so" alt sein.
     
  5. #5 wasweissich, 09.06.2008
    wasweissich

    wasweissich Gast

    normalerweise ist das so garnicht möglich (totenruhe), eine möglichkeit wäre ein massengrab aus dem 2.weltkrieg oder ähnliches , aber untersucht werden sollte das schon....

    j.p.
     
  6. Baumal

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    bodendenkmalamt, heißt nicht gleich 500 jahre alt....
     
  7. Baumal

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    s.o. wasweissich 2 WK z.b. ...
     
  8. #8 Biobauherr, 10.06.2008
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    Friedhof aufgelassen.....

    Das klingt für mich so GAR NICHT nach einem offiziellen Friedhof.....:eek:
    Wird ein Friedhof aufgelassen, werden nämlich alle Knochen ausgegraben und an geeigneter Stelle auf dem Ersatzfriedhof wieder beerdigt oder im Karner gelagert....
    Beim Garten umgraben stösst man dann selbstverständlich auf keine Knochenteile mehr...... zudem werden die Särge normalerweise mindestens 2 Meter tief beerdigt.... grabt ihr so tief eueren Garten um????:confused:
    Also schleunigst Meldung machen - 2.WK wäre auch eine Vermutung....
    Sind es denn definitiv menschliche Knochen?:think
     
  9. jhd

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  10. OlafW

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    Ja, es sind 100%ig menschliche Überreste! Der Aushub musste so tief erfolgen, da das Niveau des Bodens schon zu hoch über der Straße lag und so waren die ca. 2m schnell abgetragen. Wie wir nun erfahren haben, wurden zahlreiche Hohlräume gefunden mit teilweise noch erhaltenen "Holzkisten". Nun soll die Erde auch noch auf dem Grundstück verteilt werden und zum begrünen genutzt werden, was wir aber nicht wollen. Gibt es hier eigentlich Verjährungsfristen, nach denen socher Grund wieder bebaut werden darf oder geht das grundsätzlich gar nicht?
     
  11. #11 Ralf Dühlmeyer, 10.06.2008
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    Ich würde das mit der Polizei und dem Denkmalamt ernst nehmen.
    Da gips nämlich auch Straftatbestände, die einen einholen können.
    Verjährung bei Friedhöfe sowieso nicht.
    Eigentlich findet sich sowas nur auf alten kirlichen Geländen. Da müssten aber die Särge längst Humus sein.

    Die Frage ist, was dem Vermieter bei Abschluss des Vertrags bekannt war.

    MfG
     
  12. OlafW

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    Laut seinen Aussagen, wusste er zu diesem Zeitpunkt nichts von einem Friedhof. Aber nach Rücksprache mit Baufirmen teilten diese mit, dass schon bei Baubeginn Hohlräume mit menschlichen Überresten gefunden wurden. Wir gehen daher davon aus, dass es ihm sehr wohl bekannt war und er uns den Umstand nicht mitteilte, da wir sonst auf jeden Fall den Vertrag nicht geschlossen hätten.
     
  13. Baumal

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    ... na die sache kann einigen ärger (erst mal) für die ausführende
    baufirma nach sich ziehen.... der vermieter wird sich
    vermutlich dumm stellen.
     
  14. #14 Ralf Dühlmeyer, 10.06.2008
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    Das zerreist wenn es blöd läuft eine Menge Leute:
    Tiefbauer
    Baufirma
    Bauleiter/Architekt
    Bauherr
    Mieter.
    Sorry - ich verstehe nicht, warum da noch geeiert wird.
    Polizei und Denkmalamt benachrichtigen und ab zum RA damit. Endeaus
     
  15. #15 EricNemo, 10.06.2008
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    Polizei reicht, die machen alles weitere...
     
  16. #16 Ralf Dühlmeyer, 10.06.2008
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    Besser nicht drauf verlassen.
    Wenn die das - warum auch immer - versäumen und die Mitarbeiter der Denkmaler schräg drauf sind, gips Ärger.
    Selber schon erlebt.

    MfG
     
  17. #17 Wolfgang38, 10.06.2008
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    Es gibt nichts anderes! Postwendend!

    Sonst hängt ihr auch noch drinnen!
     
  18. #18 acensai, 10.06.2008
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    Ach ja: Wenn der Boden eine bestimmte Beschaffenheit hat, dann verrotten die "Holzkisten" und Knochen nur sehr schlecht (ich glaub', bei besonders lehmigen Boden?) - deswegen werden die Särge etc. oftmals bei Friedhöfen VOR der finalen Auflassung "entsorgt" ...

    -> D.h. bei spezieller Bodenbeschaffenheit kein Wunder, dass man evtl. noch Särge etc. findet.
    -> Polizei, keine Frage!
    -> Rechtsanwalt, keine Frage (nicht, um gleich jemanden zu verklagen sondern um die Rechtslage zu klären)!

    Ist das wirklich ernst gemeint???? ... das gibt's doch nicht!!!!!!
     
  19. OlafW

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    Ja, das ist vollkommen ernst gemeint und deswegen habe ich bei allen Anstrengungen auch noch nichts vergleichbares im Netz gefunden. Meldung haben wir bisher nicht gemacht, da uns der VM glaubhaft machte, das sei nicht nötig, da die ausführenden Baufirmen auch nichts unternehmen. Als aber nun die Erde "mit allem drin" (zudem sehr lehmhaltig) auch noch auf dem Grundstück verteilt werden sollte um sie ja nicht abfahren zu müssen sind wir dann doch an diesen Punkt gekommen. Was ich mich nur frage ist, warum hat keine der Baufirmen vorher etwas unternommen.
     
  20. #20 Ralf Dühlmeyer, 10.06.2008
    Ralf Dühlmeyer

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    Ganz einfach - weil der Bau dann steht. Ggf wochen- oder monatelang.
    Stellen Sie sich mal vor, dort wäre ein Massengrab aus der Zeit zwischen 39 und 45.
    Soldaten? Kriegsgefangene? Zwangsarbeiter? KZ Häftlinge?

    Das kann dauern und das will KEINER:
    MfG
     
Thema: Haus auf ehemaligem Friedhof
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