Passivhaus - Welcher Stein für Außen-/Innenwand mit guten U-Wert + Dämmung?

Diskutiere Passivhaus - Welcher Stein für Außen-/Innenwand mit guten U-Wert + Dämmung? im Mauerwerk Forum im Bereich Neubau; Hallo an alle bauexpertenforum-Mitglieder, vorab Super-Forum lese schon seit Wochen eifrig hier die Beiträge durch und schon unglaublich was hier...

  1. #1 house4me, 13.06.2008
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    Hallo an alle bauexpertenforum-Mitglieder,
    vorab Super-Forum lese schon seit Wochen eifrig hier die Beiträge durch und schon unglaublich was hier alles lesen (lernen) kann.

    So nun zu meiner -ersten- Frage...
    Habe vor kurzem ein Grundstück gekauft und plane ein Passivhaus, Nullenergiehaus bzw. KfW-40 dort drauf zu bauen. Man könnte die Namen und alle weglassen, wollte es nur erwähnen damit in etwa wisst, dass ich es auf ein Haus mit wenig Heizlast (guten U-Wert) bauen möchte.

    Also habe ich mir diverse Steinarten mit U-Werten verglichen und man muss sagen es ist sehr schwer :-(

    Hier die wichtigen Punkte:
    - Auf jedenfall kommt 12cm WDVS drauf egal welcher Stein drauf.
    - Die Außenwand 24cm (Stein unbekannt)
    - Schalldicht sollte es sein
    - Wärmespeicherfähigkeit/Wärme sollte lange im Haus bleiben

    Außenwand (Steinarten die ich bis jetzt vom lesen gut fand)
    Poroton
    Ytong (sind das die gleichen?)
    Liapor
    Bähton
    Ziegel
    Neopur

    Innenwand
    Kalksandstein

    Das sind nur reine Beispiele von einem -Newbie-, wenn Ihr der Meinung seit, dass ich mit Stein XY besser ist, dann bitte vorschlagen.

    Danke @ all!
     
  2. #2 Westfalenland, 13.06.2008
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    Dazu gibt es hier diverse Threats.

    Eine kleine Anmerkung noch: Viele Experten raten von Mischformen (z.B Kalksandstein innen und Poroton außen, bildlich: rot und weiss gemischt) ab.

    Ich suche mal ein Paar threats und kopiere sie hier rein...
     
  3. #3 Isolierglas, 13.06.2008
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    Hi,

    "auf jeden Fall kommen 12cm Dämmung drauf" ist ein sehr schlechter Ausgangspunkt. Das kann im schlimmsten Fall zur Durchfeuchtung des Mauerwerks führen (Glaser beachten!!!)

    Sinnvolle Wandaufbauten für Niedrigstenergiehäuser sind:

    - Poroton T8, 49cm ohne Aussendämmung
    - KS / HLZ Mauerwerk mit Dämmung (min. 20cm!!!)

    Irgendwelche Mischformen sind zu teuer, bieten wenig Vorteile (oder gar Nachteile!) und machen nur in Sonderfällen etwas Sinn (Beispiel: 17,5-er Poroton und dann Dämmung)

    Grundsätzlich gilt: Entweder Monolitisch oder Funktionstrennung.

    Ausserdem ist die Aussage "Ytong (Gasbeton) ist besser als Poroton" sehr problematisch. Der Grund hierfür ist einfach:

    Baust Du ein Haus, das viele grosse Öffnungen hat, muss unter den Sürzen betoniert werden oder sogar Stahlbeton Stützen eingezogen werden. Hier ist dann der Poroton besser, weil fester. Für das normale 08/15 Haus mit kleinen Fenstern, 1,5 geschossig ist Ytong zu bevorzugen: Hier wird die Tragfähigkeit in der Regel nicht benötigt.

    Besser - Schlechter gibt es also nicht so pauschal. Dann sollte der Bauunternehmer auch das Material verarbeiten dürfen, das er mag. Beispiele, was passiert, wenn der Unternehmer zu einem T9 gezwungen wird, aber nicht Josefs Erfahrung und Qualitätsbewusstsein hat, gibt es hier im Forum genug...

    Gruss, Dirk
     
  4. mc3d

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    Lassen Sie doch mal Ihren Architekten arbeiten. Oder soll das hier ein Passivhausbau mit Bauleitung durch Internetforum werden?
     
  5. mls

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    nein, kann man nicht. damit werden 3 gänzlich unterschiedliche
    energetische qualitäten beschrieben.
    ein "normal schlechtes" haus zu planen (entspr. "kfw103" oder "kfw87"),
    stellt keine grossen anforderungen, die unterschiede sind mit etwas
    mehr dämmung zu bewältigen.
    bei kfw40 funktioniert das so einfach nicht mehr, beim passivhaus erst
    recht nicht und nullenergie (nach welcher definition?) kann nahezu
    unmöglich werden.

    insofern ist die steinfrage ein puzzlestück, das nur im kontext sinn macht.
     
  6. #6 ibiza1425, 18.06.2008
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    Also KS ist bei Wärmespeicherfähigkeit und Schall echt top.
    Ich baue mit 17,5er Außenwand und 200mm Neopor.
    Im Keller sind es 30er Wände und 120mm Styrodur (BASF hatte in LU keine 160mm :( )

    Aber die Punkte legst du besser mit deinem Architekten fest und dein Statiker wird die schon sagen welche Stärke die Wand haben muss...
     
  7. #7 house4me, 19.06.2008
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    danke an alle... dass mit dem Architekten ist natürlich klar! Wollte natürlich vorher mich ein bisschen vergewissern und nicht ganz so dumm beim Architekten stehen. Nach vielen lesen und Recherchen neige ich z.Z. zum Poroton Ziegel. Welchen genau ob T8, T9 u. S11 wird sich bestimmt beim Architekten wohl feststellen und welche WDVS...
     
  8. #8 pauline10, 20.06.2008
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    Aber das muß eine Hausfrau ja nicht wissen!!
    Hallo,

    das ist wohl eine unbegründete Panikmache mit dem "durchfeuchtetem Mauerwerk". Leider ist das auch im Baustoffhandel sehr beliebt.

    Die verdienen nämlich am Stein aber nicht am Dämmmaterial!

    Gruß

    pauline
     
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