Unterschiede zwischen Konzepten

Diskutiere Unterschiede zwischen Konzepten im Heizung 1 Forum im Bereich Haustechnik; Hallo zusammen, wir planen ein schlüsselfertiges Haus von einem GÜ bauen zu lassen. Das Haus soll ungefähr 160m² haben. Wir haben uns bisher...

  1. mick77

    mick77

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    Hallo zusammen,

    wir planen ein schlüsselfertiges Haus von einem GÜ bauen zu lassen. Das Haus soll ungefähr 160m² haben.

    Wir haben uns bisher mit 3 in der Region sehr großen (ca. 80-120 Häuser / Jahr) Bauunternehmen gesprochen. Alle drei bieten standardmäßig ein (für uns als Laien) vergleichbares Haus an. Mit einer Gasheizung und normalen Heizkörpern erreichen alle drei (so gerade) KFW60. Ich denke also die benötigte Heizleistung der Häuser ist durchaus vergleichbar.

    Fragt man nun nach Heizungalternativen hat jedes Unternehmen sein System. Jeder kann Vorteile prima darlegen und natürlich ist alles andere immer schlecht!

    Variante 1:
    Erdwärme + Fußbodenheizung
    (Hier bekäme man derzeit in einer "Sonderaktion" gerade noch eine Solarthermieanlage dazu)

    Variante 2:
    Gas + Solar + Fußbodenheizung

    Variante 3:
    Erdwärme + normale Heizkörper + kontr. Be- /Entlüftung
    (Unternehmen sagt, das kriegt kein anderer hin, aber wir haben die Technik so im Griff, dass wir absolut einzigartig sind und keine Fußbodenheizung brauchen)

    Uns beschäftigen auf Anhieb folgende Fragen: Bei V1, bringt Solarthermie eigentlich wirklich noch viel, wenn man Erdwärme hat? Bei V3 stören mich die Heizkörper - aber ist die Be- Entlüftung zu empfehlen? Generell - egal welche Heizung? Bei V2 stört mich eigentlich der Gasanschluß, aber vermutlich wäre es in der Anschaffung die billigste Alternative - im Betrieb wohl nicht.

    Vermutlich gibt es nie den EINEN richtigen Weg, aber wir versuchen ein vernünftiges Verhältnis zwischen Anschaffungs- und Betriebskosten zu finden.

    Uns fällt es schwer in eine Diskussion mit den Unternehmen einzusteigen, vielleicht könnt Ihr uns Anrgegungen zu Vor- / Nachteilen und Vorraussetzungen zu den Konzepten geben.

    Danke!
    mick
     
  2. R.B.

    R.B.

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    Eine WP mit FBH ist eine sinnvolle Lösung. Was die Solarthermie dazu soll erschließt sich mir noch nicht. Wäre in diesem Fall ein nettes Gimmick, aber nicht wirklich notwendig.
    Geschenkt gibt´s nichts, sonst würde ich sagen, auf´s Dach damit (kostet ja nix).

    Das wäre eine sinvolle Kombination und eine kostengünstige Anlage. Die Verbrauchskosten sind aber unkalkulierbar, und somit würde ich mir sehr gut überlegen, ob ich diese 0815 Kombination kaufen würde.

    Das ist Unsinn, man kann die Physik nicht überlisten. Heizkörper, vor allen Dingen "normale" Heizkörper (was auch immer das hier bedeuten soll), benötigen höhere Temperaturen und reduzieren somit die Effizienz der WP.
    Warum bietet das Unternehmen das 1. Paket MIT FBH an?

    Ach ja, nur nebenbei erwähnt, eine FBH muß nicht teurer sein als Heizkörper.

    Richtig ausgeführt ist eine KWL (mit WRG) eine sinnvolle Angelegenheit, gerade bei hoch gedämmten Gebäuden.

    Gruß
    Ralf
     
  3. Jonny

    Jonny

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    mal zum selberdenken!

    - grosse heizflächen (FBH!) -> geringe Vorlauftemperaturen nötig
    - kleine heizflächen (Heizhörper!) -> hohe Vorlauftemperaturen nötig

    - Wärmepumpe mit niedrigen Vorlauftemperaturen -> effektiverer Betrieb
    - Wärmepumpe mit hohen Vorlauftemperaturen -> böse!

    Auch wenn die eine 'Technik' haben um WP und Heizkörper einigermassen gut miteinander zu kombinieren, ist die Kombi WP und FBH immer noch das beste!

    Solar und WP ist gut für den qP wert und für's Karma, reich sparen geht damit nicht!

    Grüsse
    Jonny
     
  4. mick77

    mick77

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    Hallo,

    es ist so, dass die 3 Variaten von 3 verschiedenen Unternehmen angeboten werden.

    Mit "normale" Heizkörper meinte ich halt Heizkörper im Vergleich zur FBH.

    Ich würde auf jeden Fall auch zur FBH tendieren. Aber gerade diese "Standardanbieter" wollen da richtig dran verdienen. So bekommt man schon mal zu hören, dass die FBH ca. 8TEUR teurer sein soll. Auf Nachfrage, wie sich denn dieser m.E. sehr hohe Aufpreis begründet gab's die Antwort, dass ja schließlich das Kupfer für die ganzen Rohre die im Boden verlegt werden so teuer sei! :wow Auf Nachfrage warum denn Kupfer: "Na soll doch was Gutes sein, oder?" :mauer

    Zu den Heizkosten sei angemerkt. Ich kann im Moment überhaupt nicht schätzen wie hoch wirklich die Betriebskosten von Gas+FBH vs. Erdwärme+FBH sein könnten.

    Variante 3 scheidet eigentlich aus. Hieraus ergibt sich dann lediglich die Frage, ob es sich bezogen auf eine Ersparnis der Betriebskosten lohnt die beiden anderen Konzepte mit KWL zu ergänzen.
     
  5. #5 Bauwahn, 04.07.2008
    Bauwahn

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    Man muss nicht Kupfer nehmen, aber selbst mit Kupfer rechtfertigen sich m.E. keine 8 k€ Mehrpreis.
     
  6. R.B.

    R.B.

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    Kupferpreis? Die haben aber für alles eine Ausrede parat.

    Eine FBH mit Verbundrohr kostet keine 8T€ Aufpreis...oder besser gesagt, sollte keine 8T€ Aufpreis kosten. Heizkörper gibt´s auch nicht umsonst, und wenn dann noch mit Hinblick auf niedrige Vorlauftemperaturen großflächige 3 lagige Heizkörper verbaut werden müssen, wird´s auf keinen Fall "billig".

    Mein Favorit wäre eine WP, evtl. mit Flächenkollektoren anstatt Bohrung (vom Grundstück abhängig, Bohrkosten rechnen), und dann natürlich FBH im ganzen Haus.

    Solarthermie als Ergänzung nur wenn Geld übrig ist und ein 3. Porsche nicht mehr in die Garage passt.

    Gruß
    Ralf
     
  7. juwido

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    WP für Heizung, Solar für Brauchwasser ... ?
     
  8. Jonny

    Jonny

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    Ja, nette idee!
    Aber bei gutem Dämmstandard und ordentlich ausgelegter WP bringt's eher wenig! Wie gesagt Karma oder ...

    Grüsse
    Jonny
     
  9. R.B.

    R.B.

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    Bei der beschriebenen Konstellation mit WP, bringt die Solarthermie nicht mehr viel Einsparung. Rechnet man die Kosten dagegen, dann wird sich der Mehraufwand nie amortisieren.
    Die WP kann gerade im Sommer mit 2-3kWh el. Arbeit. locker das WW für 4 Personen aufbereiten. Kostenpunkt mit WP Tarif ca. 30-45Ct. pro Tag.
    Wir reden also grob von 150,- € p.a., und das ist schon großzügig geschätzt.

    Aber es muß sich ja nicht alles gleich rentieren. Eine Solaranlage kann auch Spaß machen, daher mein Vergleich mit dem Auto.

    Gruß
    Ralf
     
  10. OldBo

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    Moin Ralf,

    und der Nachbar bekommt große Augen. Dann ist es wieder wie beim Auto :bounce:

    Gruß

    Bruno
     
  11. OldBo

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    Gruß

    Bruno
     
  12. OldBo

    OldBo

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  13. #13 alex2008, 04.07.2008
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