Theorie der nachträglichen Abdichtung von Altbauten mit gemauertem Fundament

Diskutiere Theorie der nachträglichen Abdichtung von Altbauten mit gemauertem Fundament im Abdichtungen im Kellerbereich Forum im Bereich Neubau; Es ist hier schon öfter angeklungen und auch einleuchtend warum eine Abdichtung oben genannter altbauten problematisch ist, sobald ein Lastfall...

  1. #1 buddelchen333, 05.07.2008
    buddelchen333

    buddelchen333

    Dabei seit:
    09.05.2007
    Beiträge:
    615
    Zustimmungen:
    3
    Beruf:
    Wirtschaftsmathematiker
    Ort:
    Hamburg
    Es ist hier schon öfter angeklungen und auch einleuchtend warum eine Abdichtung oben genannter altbauten problematisch ist, sobald ein Lastfall größer Bodenfeuchte vorliegt und fast unmöglich oder extrem aufwendig, wenn drückendes Grundwasser ansteht.

    Das größe Problem ist wohl, wie eine nachträgliche Bodenabdichtung an eine (eventuell vorhandene) horizontale abdichtung angeschlossen werden kann.

    Jetzt habe ich neulich etwas gelesen über Tonabdichtungen, Ton ist ja wohl das älteste abdichtungsmittel, was der Menschheit bekannt ist. Mit dem Zeug werden sogar gartenteiche erfolgreich abgedichtet.

    Und da ich je Theoretiker bin, wie Ihr wisst....ihr ahnt es schon...möchte ich euch jetzt wieder mit unausgegorenen Theorie....

    Fußbodenaufbau:

    15cm Ton
    12cm Beton
    8cm Dämmung
    5cm Estrich
    1cm Belag

    41cm Aufbauhöhe

    abgesehen von der aufbauhöhe, die manchmal sicher nicht vorhanden ist, nun zum eigentlichen Punkt. Wäre es nicht möglich, daß der Ton ein recht wasserundurchlässige verbindung mit dem Fundament eingeht, auch bedingt durch das aufgewicht des Betons+Estrich, und so an dieser Schwachstelle kein wasser mehr hochdrücken kann?

    Und jetzt gebe ich mich selbst zum Abschuß frei.:offtopic:
     
  2. Jonny

    Jonny

    Dabei seit:
    12.05.2006
    Beiträge:
    4.341
    Zustimmungen:
    2
    Beruf:
    Elektroinstallateur
    Ort:
    84104 Tegernbach
    :D

    Was willste eigentlich bauen? Ein Wasserschloss?

    Eine Platte dicht zu bekommen ist sicherlich kein grösseres Problem, auch ohne Ton. Ich schätz mal die Anschlüsse sind's, auch mit Ton.

    Aber in dem Bereich auch totaler Laie!

    Mir gefallen halt Wasserschlösser. ;)

    Grüsse
    Jonny
     
  3. #3 buddelchen333, 05.07.2008
    buddelchen333

    buddelchen333

    Dabei seit:
    09.05.2007
    Beiträge:
    615
    Zustimmungen:
    3
    Beruf:
    Wirtschaftsmathematiker
    Ort:
    Hamburg
    gar nichts, mir bringt nachdenken nur spaß
     
  4. #4 buddelchen333, 05.07.2008
    buddelchen333

    buddelchen333

    Dabei seit:
    09.05.2007
    Beiträge:
    615
    Zustimmungen:
    3
    Beruf:
    Wirtschaftsmathematiker
    Ort:
    Hamburg
    aber ringsrum könnte man einen Tonwulst platzieren und dann eine auszinkung ringsrum in einer dickeren Betonplatte 25cm. Der Tonwulst würde dann unter dem Gewicht der Betonplatte gequetscht, so daß ein druckwasserdichter anschluß entsteht....soviel zur theorie....
     
  5. Julius

    Julius

    Dabei seit:
    25.03.2004
    Beiträge:
    23.204
    Zustimmungen:
    5
    Beruf:
    Kabelaffe
    Ort:
    Franken
    Benutzertitelzusatz:
    Werbung hier erfolgt gegen meinen Willen!
    Aber was hilft der druckwasserdichte Anschluß zur Bodenplatte, wenn daneben das Fundament und das aufgehende Mauerwark saugen...?
     
  6. #6 buddelchen333, 05.07.2008
    buddelchen333

    buddelchen333

    Dabei seit:
    09.05.2007
    Beiträge:
    615
    Zustimmungen:
    3
    Beruf:
    Wirtschaftsmathematiker
    Ort:
    Hamburg
    die frage ist wie weit die hochsaugen, es gab da mal vom renommierten frauenhofer institut was zu, einen modellversuch, gemauerte Ziegelwand im Wasserbecken, das Wasser ist nich höher als zwei steinreihen gestiegen, weil die übergänge stein/mörtel den wassertransport sehr behindern

    fazit: die aufsteigenden Feuchtigkeitsschäde breiten sich über den homogenen putz von der untersten Steinreihe aus...

    wenn die platte 25 oder sogar 30 dick ist, dann beginnt der putz oberhalb der kritischen zone
     
  7. KATMat

    KATMat

    Dabei seit:
    30.06.2008
    Beiträge:
    640
    Zustimmungen:
    0
    Beruf:
    Altlaster/Baugrundler
    Ort:
    Frankfurt
    Quellton

    oder Bentonit - nehmen wir zum Bohrungen abdichten. Der macht Anschlüsse schon wasserdicht. Gibt´s als Pellets oder feiner. Für die ganze Bodenplatte wird´s aber etwas teuer. Was sonst so als "Ton" läuft ist oft keiner, sondern Ton/Schluff-Gemisch. Richtigen Ton gibt´s nicht überall in Deutschland (oberflächennah).
     
  8. Julius

    Julius

    Dabei seit:
    25.03.2004
    Beiträge:
    23.204
    Zustimmungen:
    5
    Beruf:
    Kabelaffe
    Ort:
    Franken
    Benutzertitelzusatz:
    Werbung hier erfolgt gegen meinen Willen!
    Und was ist mit dem Außenputz???
     
  9. #9 buddelchen333, 05.07.2008
    buddelchen333

    buddelchen333

    Dabei seit:
    09.05.2007
    Beiträge:
    615
    Zustimmungen:
    3
    Beruf:
    Wirtschaftsmathematiker
    Ort:
    Hamburg
    da hättest Du ja auch wieder mindestens zwei Wechsel drinnen

    Fundament->Außenputz->steigen->Stein->Mörtel->Stein(->Innenputz) oder nochmal stein zwischendrinnen, bei z.B. den damals üblichen Hamburger Klinkern

    es wäre also recht unwahrscheinlich, daß von nach dem langen aufsteigen im putz, das wasser dann wieder die komplette mauer durchfeuchtet..
     
  10. Julius

    Julius

    Dabei seit:
    25.03.2004
    Beiträge:
    23.204
    Zustimmungen:
    5
    Beruf:
    Kabelaffe
    Ort:
    Franken
    Benutzertitelzusatz:
    Werbung hier erfolgt gegen meinen Willen!
    Nö - Du hast nen Gedankenfehler drin:

    Das Wasser steigt im Außenputz hoch, geht dann (parallel an vielen Stellen) horizontal durch den Stein. Dort liegt der Innenputz an. Und schon ist die ganze Mauer wieder naß...

    Außerdem halte ich die Behauptung, daß der üblicherweise in Altbauten verwendete Mauermörtel (oder besser gesagt DIE, denn über die Jahrhunderte waren das ganz verschiedene Mischungen) wirksam das Saugen der Steine sperrt, für unzutreffend.
    Dafür hab ich schon zu viele nasse Altbaukeller (mit zum Teil elend dicken Wänden) gesehen!
    Daß die inneren Stoßfugen stets vollflächig und hohlraumfrei vermörtelt seien, ist auch mehr ein Wunschtraum.

    Außerdem setzt Deine Überlegung voraus, daß eine wirksame Außenabdichtung der Mauer vorhanden ist (in der Praxis meist nicht gegeben) oder nachträglich erstellt wird (oft auch nicht möglich oder nur sehr aufwendig).

    Die wenige, durch den Kellerboden diffundierende Feuchtigkeit kann man auch mit gängigen Methoden nachträglich gut absperren.
    Das Problem ist und bleibt jedoch die Außenmauer und vor allem deren Übergang zur Boden"platte", also der Fundamentbereich.
    In unserer Gegend wurden dafür selbst bei Ziegelbauten übrigens gerne großformatige Sandsteine eingesetzt. Und wahrlich, ich sage Dir - nur Pumpen fördern besser das Wasser...
     
  11. #11 buddelchen333, 06.07.2008
    buddelchen333

    buddelchen333

    Dabei seit:
    09.05.2007
    Beiträge:
    615
    Zustimmungen:
    3
    Beruf:
    Wirtschaftsmathematiker
    Ort:
    Hamburg
    ne julius, das sehe ich nicht so, weil:

    ich gehe davon aus, das außen auch saniert wird.

    Außen ist ja meistens nichts, als purer Ziegel. Meistens werden die Unebenheiten mit zementputz verschlämmt, dann dichtschlämme als rückfeuchteschutz und eine KMB drauf

    Der zementputz an sich ist ja schon kein ideales Medium für kapillaren Wassertransport, aber diese dünneschicht, welche effektive querschnittsfläche stünde für kapillaren Wassertransport zu verfügung, außerdem muß diese schicht ja nicht bis ins erdreich, die endet ja meißens oberhalb der gemauerten Fundamentsteine
     
  12. Julius

    Julius

    Dabei seit:
    25.03.2004
    Beiträge:
    23.204
    Zustimmungen:
    5
    Beruf:
    Kabelaffe
    Ort:
    Franken
    Benutzertitelzusatz:
    Werbung hier erfolgt gegen meinen Willen!
    Dann muß es an dem Unterschied zwischen Deiner Theorie und der von mir beobachteten Praxis liegen, daß es in der REalität deutlich anders aussioeht, als Du postulierst...
     
  13. #13 buddelchen333, 06.07.2008
    buddelchen333

    buddelchen333

    Dabei seit:
    09.05.2007
    Beiträge:
    615
    Zustimmungen:
    3
    Beruf:
    Wirtschaftsmathematiker
    Ort:
    Hamburg
    womit Du recht haben könntest...hast Du vielleicht Bilder, wo außen abgedichtet wurde und innen der Boden ohne horizontalabdichtung und das wasser gewaltig aufgestiegen ist?
     
  14. #14 buddelchen333, 06.07.2008
    buddelchen333

    buddelchen333

    Dabei seit:
    09.05.2007
    Beiträge:
    615
    Zustimmungen:
    3
    Beruf:
    Wirtschaftsmathematiker
    Ort:
    Hamburg
    ohne horizontalbdichtung der Wände natürlich, das ist gemeint, der boden ist schon horizontal abgedichtet...
     
Thema: Theorie der nachträglichen Abdichtung von Altbauten mit gemauertem Fundament
Besucher kamen mit folgenden Suchen
  1. fundament abdichten altbau

    ,
  2. Abdichtung Wasserschloss

    ,
  3. gemauertes fundament

    ,
  4. nachträgliche abdichtung fundament mauer,
  5. wasserschloss abdichten,
  6. gemauertes Fundament Keller abdichten
Die Seite wird geladen...

Theorie der nachträglichen Abdichtung von Altbauten mit gemauertem Fundament - Ähnliche Themen

  1. Heizlast: Theorie und Praxis

    Heizlast: Theorie und Praxis: Hallo, meine WP hat bei einer Heizlast von 6.255 W ca. 75kWh pro Tag an Wärme produziert (Verdichter + Heizstab). Da die Temperaturen in etwa...
  2. Praxis und Theorie zum Schleifen und Grundieren

    Praxis und Theorie zum Schleifen und Grundieren: Tag auch, bin gerade etwas ratlos, da ich zwei unterschiedliche Meinungen verdauen muss. Ich will meine Wände vor dem Tapezieren etwas...
  3. Traufausbildung: Theorie und Praxis

    Traufausbildung: Theorie und Praxis: Werte Dach-Experten, wir sind gerade dabei unser EFH mit maximaler Eigenleistung zu komplett zu modernisieren. Nun ist auch das Dach an der Reihe...