haus kauf oder nicht?

Man muß nur so viel man will

 

Müssen muß man nicht. Die Frage wäre, in was für einem Haus wollt Ihr zukünftig wohnen. Letztendlich bestimmen Eure Ansprüche auch die Kosten.

Gruß
Ralf

 

Genau:

So wie ich Dich bisher verstanden habe, müßten aufgrund Eurer Wünsche nur sehr wenige Dinge überhaupt gemacht werden (z.B. die Dusche nachzurüsten, Schönheitsreparaturen).

Dann geht es um Dinge, die gemacht werden müssen, weil kaputt (undichtes Dach oder verfaulte Fenster wären Beispiele). Liegt hier aber wohl nicht in nennenswertem Umfang vor. Oder weil vorgeschrieben (z.B. Heizung außerhalb der zulässigen Werte).

Dann kommen die Dinge, die gemacht werden können bzw. sollten, aber nicht müssen (z.B. Ersetzen der Fenster, Dämmung der Außenhülle, Erneuern von Haustechnik, Erneuern des Fassade etc.).
Hier ist lediglich der Vorteil gegenzurechnen (z.B. im Wesentlichen sind das Einsparungen an Heizkosten).

Da Ihr nun aber mit praktisch kostenfreiem "eigenem" Holz heizen könnt, spielt es keine entscheidende Rolle, wie gut oder schlecht die Dämmung des Gebäudes ist.

Für die Behaglichkeit sollte aber die Luftdichtigkeit überprüft und ggf. verbessert werden (z.B. durch Nachrüstung von Dichtungen an Fenstern, Außen- und bestimmten Innentüren).

Auch an der elektrischen Sicherheit würde ich nicht sparen. Schon wegen der Kinder. Also Fehlerstromschutzschalter nachrüsten bzw. ersetzen. Bei dem Baujahr müßte dies mit geringstem Aufwand, also ohne Änderung des Leitungsnetzes, möglich sein.

Bleiben die Fenster:
Warum sollten die erneuert werden?

Wenn nur aufgrund schlechter Dämmwerte,aber von der Substanz her in Ordnung, würde ich sie drinnlassen. Nur eben die Dichtungen nachrüsten.

Ich kenne Gebäude aus den 70ern, die haben beste Merantifenster (tropisches Edelholz, hält auch ohne Pflege ewig) und einfache Isolierverglasung, aber keine Dichtungen. Manchmal waren sogar die Aufnahmenuten dafür schon vorhanden, nur die Dichtlippen selber hat man eingespart...

Fazit:
Den Archi fragen, aus welchen genauen Gründen er die von ihm vorgeschlagenen Arbeiten am Gebäude für erforderlich hält.
Dann selber bewerten nach obigem Schema.

Ich kann mir gut vorstellen, daß Ihr mit wenigen 10.Tsd Euro gut hinkommt. Kann auch weniger sein (falls schon ein funktionstüchtiger Holzkessel da ist).


Meint zumindest Julius
(der ein Haus hat, das weit über zahnmal so alt ist und auch nicht in allen Punkten auf dem neuesten Stand - aber man wohnt gut und preiswert darin!)

 

..welche Monatsmiete wäre zu erzielen, wenn das Haus in "gutem" Zustand wär und vermietet würde...?

 

ist in der Oberpfalz, da sind Häuser tatsächlich relativ günstig

 

Ich betrachte die Sache immer auch so:
..bei 800-900 euro Gesamtmietertrag sollte das Haus einschl der Renovierungsmaßnahmen (der notwendigen, damit der Ertrag erreicht wird) mE nicht (wesentlich) mehr als ca 150 000 euro kosten.
Wenn also Heizung und Fenster komplett erneuert werden müssen und noch das eine oder andere, dann sind die 120 000 schon zu viel.....
gruss

 

Warm?

was bleibt denn da bei einer schlechtgedämmten Altbauwohnung übrig?!

 

Kaufen, wenn das Haus substanziell ok ist.

In welchem Zustand sind denn Mietobjekte?

Erstmal einziehen, dann langsam "updaten"

In einer ländlichen Region steht genug Holz zur Verfügung...

Mögliche Maßnahmen

1. Heizung als BHKW. Hier ist der hohe Verbrauch eher rentabel. (20k EUR)
2. Defekte Fenster gegen hochwertige Fenster tauschen. (Schrittweise)
3. Dach erneuern (auf ausreichend Überstand achten, ca. 15-20k EUR)

Fassade am Schluss, da die anderen Massnahmen vorbereitend sind!

Gruss, Dirk

 

Ausserdem: Im Augenblick ist die Inflation hoch und die Zinsen (relativ) niedrig. Die Mieten werden eher steigen...

Gruss, Dirk

 

Kraft-Wärme Kopplung wird übrigens gefördert! (Impuls Programm...)

 

KWK? Wenn noch nicht einmal klar ist ob und wie sie die Sanierungskosten finanzieren kann?
Da müssen einfachere Konzepte her.

Gehen wir einmal davon aus, daß das Objekt bewohnbar ist. Dann könnte ich mich mit einer schrittweisen Sanierung auch anfreunden. Das hat aber den Nachteil, daß man die nächsten Monate (Jahre?) auf einer Baustelle lebt, und erfahrungsgemäß ist das Geld knapp wenn man erst einmal eingezogen ist.

Ich hatte ja schon angedeutet, daß die Bank sicherlich auch noch ein Wörtchen mitreden möchte. Vielleicht stellt sich dann die Frage der Komplettsanierung nicht mehr.

Gruß
Ralf

 

Hab ichs doch vermutet.
Also können (und sollten) die Fenster bleiben!

Bleibt nur noch die Heizanlage. Was ist denn derzeit dort vorhanden und in welchem Zustand?

Ne Frage:
Wie hat man es sich vorzustellen, wenn man in einer Wohnung mit Holzofen Warmmiete zahlt?
Kommt da der Vermieter vorbei und schürt ein? Oder legt er nur das Holz bereit?

Oder hab ich das mißverstanden und es handelt sich gar nicht um Einzelöfen, sondern um ne holzbefeuerte Zentralheizung?

 

...genau: Zwei warme Pullover übereinander