haus kauf oder nicht?

Na, so ein Luxus Pullover aus der Designer Boutique kostet auch eine Stange Geld.
Und dann gleich 2 Stck.

Gruß
Ralf

 

abgewrackt

Naja - etwas abgewrackt sieht der Schuppen ja schon aus. Bei so einem großen Haus würde ich mal vermuten, dass dei 100.000 das absolut notwendige ist. Schön ist es dvon noch lange nicht hergerichtet...
Z.B. Fällt der Platz vor dem Haus auch mal auf...ist die Außendämmung mit einberechnet- die hat auch die besten Tage überstanden, genau wie das Balkongeländer (zumindest muss man mal überprüfen ob was gemacht werden sollte).

Der Verkäufer hat je bereits den deutlichen Hinweis gegeben, dass wohl sehr viel zu machen ist ("für die handwerklich begabte Großfamilie")

 

Die Rückseite wurde nicht fotografiert...hat das einen Grund?

Die Fassade kann wohl etwas mehr als nur einen Anstrich vertragen. Ich frage mich, ob die noch dicht ist (Regen). Bei der Begehung würde ich mir die Außenwände von innen mal genauer anschauen (Feuchtigkeit).
Den Zustand der Fenster kann man schlecht einschätzen. Typ. 70er Jahre, aber das muß nicht unbedingt schlecht sein. Schwachstelle ist meist der Rahmen bzw. die Anbindung an´s Mauerwerk. Gerade bei dieser Art von Fassade wird wohl zwischen Fensterrahmen und Wand der Wind durchpfeifen.

Tja, und das Dach...wie sieht das wohl von innen aus?

hmmm....hatte der Archi mit seiner ersten Einschätzung vielleicht doch Recht?

Gruß
Ralf

 

Das sehe ich anders:

Diese Übersichtsbilder bringen keinen wirklichen Erkenntnisgewinn.
Ungefähr so hatte ich es mir schon vorgestellt.
Und wirklich böse Dinge kann zumindest ich darauf nicht sehen.

Aber all die Punkte, auf welche es ankommt, kann man nur persönlich vor Ort beurteilen.
Euer Archi war ja dort.
Wenn stimmt, was Du davon berichtest, hat er aber - neben der allseitig mäßigen Wärmedämmung - KEINE gravierenden funktionalen Mängel gefunden!

Da der höhere Heizenergieaufwand wegen des vorgesehenen Einsatzes von "Gratisholz" keine große Rolle spielt, bleibt also nur noch die Frage der Optik.
Sprich - um die Hütte von außen so zu gestalten, daß sie bestimmten Leuten gefällt, werden auch 150.000€ nicht reichen.
Aber Ihr wollt das Haus doch für Euch - und nicht, damit andere Leute was Schönes anzusehen haben!

Also:
Wenn es Euch gefällt (uns das sagtest Du) oder Ihr es zumindest für die nächsten Jahre so akzeptieren könntet, spricht insoweit nichts dagegen.

Ihr müßt auch nicht die 2500m² Grund vom GalaBauer überarbeiten lassen (wie hier angedeutet wurde) oder ähnliches.

Es ist schließlich kein Repräsentationsprojekt, sondern ein Haus für die schlichte Alltagsnutzung.
Und reichlich Platz (im Haus und vor allem drum herum) kann viel mehr wert sein als ne geleckte Fassae und ein hochglanzpoliertes Dach...

Das ist eben vor allem ne Frage der persönlichen Einstellung.


Ich rate daher, den Preis nochmal etwas nach unten zu verhandeln (für Unwägbarkeiten, aber auch in Anbetracht des genannten Verkehrswertes) und dann zuzuschlagen (wenn Eure Finanzierung steht). Dabei die Nebenkosten des Kaufs nicht vergessen!

 

Hi,

jetzt hast Du doch einen Fehler gemacht: Irgendjemand gefällt die Hütte - schwupps - weg...

Wenn die Substanz ok ist, dann los...

(Und wenn Ihr mit der Optik leben könnt. Ich könnte... ;-))

Gruss, Dirk

 

Ein Gespräch

mit der Bank, die in die Finanzierung dieses Objekts einsteigen soll, wäre vielleicht auch ganz angebracht.

Die sehen solche Objekte mit ganz anderen Augen als der Liebhaber eines großen Hauses auf dem Dorf.

 

Wenn der Schorni die Heizung nicht aus dem Verkehr zieht kann sie doch bleiben. Umsonst Holz aus dem Wald, da würde ich weder die Fassade dämmen noch die Fenster sanieren. Aber bis man die Kneipe bewohnen kann....

 

Na, das klingt doch immer besser!
Man muß auch ständig irgendwelchem Zeitgeist nachlaufen.
Ob Dämmwahn oder der Wettbewerb der geleckten Vorgärten...

Macht Euer Ding und gut is!!!

 

ich finde die Differenz zwischen der aktuellen Miete und der dann benötigten Rate fürs Haus recht hoch, das mal unabhängig von dem Hauszustand. Frage 1: eine Kalkulation gibt es? Auch die dann zu tragenden Nebenkosten? gerade bei der Grundstücks/Hausgröße kann einiges zusammenkommen an Steuern, Gebühren und Versicherungen...
Die zweite Frage wäre für mich dann: kann man zur Not auch längere Zeit ohne Vermietung überstehen und findet sich für so ein Objekt überhaupt ein Mieter (für die obere Wohnung)? Die Gegend scheint ja sehr günstig zu sein, warum sollte jemand ausgerechnet diese Wohnung nehmen, wenn es bessere Alternativen geben könnte (die dann dichte Fenster haben)?
Frage 3: mal angenommen, es muß wirklich nichts richtig teures renoviert werden (damit sind Dach, Fassade, Fenster gemeint). Könntet Ihr mit dem Innenzustand wirklich langfristig leben? Könntet Ihr alternativ jahrelang auf der Baustelle leben und wäre (neben der monatlichen Rate) Geld da für neue Böden, neue Bäder, neue Wände, Elektrik? Ist die Innenaufteilung wirklich so klasse, daß sie Euch unverändert zusagt und man gar nichts machen muß? Bricht Euch finanziell der Boden unter den Füßen weg, wenn das Dach doch schon in 2 Jahren undicht wird?
Frage 4: wenn auch weiterhin die Sanierungsmaßnahmen ausbleiben, was ist die Hütte in 10 Jahren wert? Irgendwannmal muß man renovieren oder verkaufen - wenn dann die verbleibende Kredithöhe größer ist als der Wert der Immobilie, hat man ein Problem...
Und Frage 5: was sagt die Bank?

und noch am Rande - in so einer Gegend würd ich persönlich wahrscheinlich versuchen, wenigstens die Maklerkosten einzusparen, da muß es doch genügend Häuser ohne Makler geben...

ich will es Euch nicht ausreden, aber man neigt halt schon dazu, sich alles schönzumalen, wenn einem das Haus gefällt...

Viele Grüße
Eileen

 

und PS, weil mir gerade zum Thema "erst vermieten, später Sohn" was eingefallen ist. Es ist natürlich prima, wenn man auch an die Kinder und die Zukunft denkt, aber in sehr vielen Fällen kommt es anders, als man´s gerne hätte...
Wird der Sohn denn später unbedingt in der Gegend bleiben wollen (Job?), wird er wirklich in dieser Wohnung wohnen wollen (qm?), wird sie ihm auch mit Kindern (und der Schwiegertochter ) noch reichen (bei 62 qm? Zugang zum Garten?)... macht es Sinn, jahrelang Mieter zu haben und eine höhere Belastung abzahlen zu müssen, nur um die theoretische Möglichkeit zu haben, später dem Kind die Wohnung überlassen zu können?
Ich hab ähnliche Konstellationen inzwischen sehr oft im Bekanntenkreis mitbekommen (wir sind wohl gerade so im "Vererb"alter), die meisten freuen sich sehr über Bargeld als Startkapital, Geldanlagen, auch über unbebaute Grundstücke, aber eine kleine DG-Einliegerwohnung im Haus der Eltern steht auf der Wunschliste ziemlich weit unten - ein Haus nebendran ist schon eher was anderes, wenn man in der Gegend bleiben will. Die Wohnung im Elternhaus wird häufig als Klotz am Bein empfunden - verkaufen geht nicht, vermieten auch nicht immer, man hat wenig Vorteile dabei, aber einige Nachteile.

Viele Grüße
eileen

 

Nicht traurig sein....es gibt viele Häuser zu kaufen.

Gruß
Ralf

 

War also nichts mit VHB.

Mal ein ganz anderer Gedanke. Wie hoch liegen bei Euch die Grundstückspreise?
Wenn die Finanzierung schon stand, dann kennt Ihr doch Euer budget. Evtl. lässt sich dafür was Neues, wenn auch etwas kleiner, realisieren. Muß ja nicht gleich eine Luxusvilla sein.

Gruß
Ralf

 

Flyer verteilen?
Wozu soll denn das gut sein.

Schaut mal nach Grundstücken, und dann setzt Euch hin und plant ein wenig...was mit Eurem budget machbar ist. Dann weiß man mehr.

Gruß
Ralf