Unser neues Haus

Wie gewünscht,

Schalung und Bewehrung Bodenplatte:

 

Hallo igraine,

hier das Märchen vom kleinen Shai:

Der kleine Shai hatte einen L3g0-Baukasten, aber egal wie er es anfing, am Ende kamen immer Häuser raus. Vielleicht wäre so aus ihm ein BauIng geworden, aber der kleine Shai war deswegen traurig und hörte auf mit L3g0 zu spielen. Seine Eltern bemerkten das, und da kauften sie ihm etwas richtiges: Einen eigenen F1sch3rtechnikkasten. Und der kleine Shai baute damit tagein und tagaus die tollsten mechanischen und elektrischen Apparate, das es eine wahre Freude war.

Als kleine Shai schließlich groß geworden war, war aus ihm mit einem Mal ein Maschinen-BauIng geworden. Er liebte es immer noch, den ganzen Tag lang nur mit seinen Baugruppen herumzubasteln. Die waren jetzt aber aus Metall und Shai verdiente damit in der Firma soviel Geld, daß er eine Familie hatte, für die er ein eigenes richtiges Haus bauen wollte.

Das Modell von diesem Haus baute er natürlich auch aus F1sch3rtechnik. Seinem Sohn gibt Shai Massen von F1sch3rtechnikteilen zum Spielen in der Hoffnung, daß aus ihm deswegen auch "etwas Richtiges" werden möge.

Und wenn er nicht gestorben ist, so bastelt Shai noch heute.

 

Hallo Jürgen,

ist von unserem Architekten so geplant und abgenommen worden. Wir haben weder Fernwärme noch Gasanschluß. Aber in ein paar Monaten sind wir alle schlauer, werde davon berichten.

 

Bodenplatte:

 

Ich möchte hier zwar keine Grundsatzdiskussion führen, aber nachdem die Frage nach dem Keller aufgetaucht ist, habe ich mir die Zeit genommen sie zu beantworten. Dies sind unsere Gründe gegen einen Keller, natürlich kann jeder das anders sehen und für seinen Neubau auch anders machen.

Warum baut Shai keinen Keller?

• Passivhaus:
  Unser Haus ist ausgelegt auf je ca. 1/3 innere Wärmegewinne, solare Gewinne und Holzheizung. Ein Keller vergrößert Volumen und die Oberfläche der Wärmeschutzhülle des Hauses, ohne daß innere und solare Gewinne ansteigen. Dämme ich den Keller gegen das Erdgeschoß, bleibt er kalt und ist nur als Abstellraum und Lager zu verwenden.
  
• Barrierefreiheit:
  Wir haben die Grundfläche des Hauses etwas größer gemacht, damit zwei Personen dauerhaft im barrierefreien Erdgeschoß wohnen können. Das Dachgeschoß ist dagegen nur Zusatzwohnraum und solange unser Sohn bei uns wohnt erforderlich. Im Gegensatz zu unserem ebenerdigen Kellerersatzgebäude ist ein Keller mit seiner Treppe eben nicht barrierefrei.
  
• Baugrund:
  Der Grundwasserspiegel liegt in ca. 2m Tiefe. Außerdem kann laut Gutachten auf der Geschiebelehmschicht ein hochgelegener Schichtwasserspiegel zustande kommen. Wir möchten uns auf diesem Baugrund einen so schadensträchtigen Hausteil nicht antun.
  
• Keine Zentralheizung:
  Wir haben keine Zentralheizung und werden Brennholz außerhalb des Hauses lagern, so daß diese Nutzung des Kellers entfällt.
  
• Kosten:
  Unser Kellerersatzgebäude wird billiger als ein Keller und kann teilweise in Eigenleistung erstellt werden. Grundstücksfläche ist vorhanden und schon eingeplant.
  
• Feuchtigkeit:
  Im Sommer müßten wir die im Keller gelagerten Sachen vor Feuchtigkeit und Schimmel schützen, denn einfaches Lüften führt zum Gegenteil. Wir haben im Moment einen Keller mit eingeschränkter Nutzung und können in Zukunft auf solche Probleme gern verzichten.
  
• Raumluft:
  Wir legen bei unserem Neubau besonderen Wert auf Raumluftqualität und bauen deswegen weitgehend schadstoffarm. Durch geringeren Luftwechsel, im Keller gelagerte Sachen und erhöhte Feuchtigkeit ist die Raumluft in einem Keller schlechter als in den Wohnräumen. Wir müßten den Keller völlig gegen die Wohnräume abdichten und am Besten die Kellertür nie benutzen.

 

Hallo Dirk,

Polystyrol wird aus Styrol hergestellt, Infos über dieses Material findet Ihr hier (siehe besonders unter "Gefahren"). Weitergehende Infos z.B. hier.

Ich schrieb oben ja schon darüber, daß die Bauherren bei diesem Bauvorhaben besonderen Wert auf Schadstoffarm und Raumluftqualität legen. Polystyrol kann Styrol und Benzol ausgasen. Die in der Praxis gemessenen Werte mögen objektiv bewertet niedrig sein, dennoch würden wir uns in unserem Haus nicht wohl fühlen, wenn es mit Polystyrol gedämmt wäre. Deswegen wollen wir auf die großflächige Anwendung verzichten und haben es hoffentlich auch fast vollständig ersetzt.

 

Hab keinen. Lohnt den Aufwand nicht, wäre eher was für KfW40 in Verbindung mit Fußbodenheizung. Den Aufwand, den das Passivhaus für die Dämmung und Wärmebrückenvermeidung hat, möchte man natürlich gern teilweise in der Haustechnik wieder reinholen. Deswegen neigt man fürs Passivhaus zu einfacheren Heizsystemen wie z.B. Luftpumpe oder Lüftung mit Heizregister.

Wärmepumpe oder Stromdirektheizung scheiden bei uns aber beide wegem schlechtem Karma aus. Wir haben uns als Heizung für einen im zentralen Wohnzimmer stehenden relativ kleinen raumluftunabhängigen Kaminofen (Infos: hier) entschieden. Solaranlage und Holzofen teilen sich je nach Jahreszeit die Trinkwassererwärmung, so daß unser Haus praktisch frei von fossiler Energie erwärmt wird.

Ich hatte hier schon mal was dazu geschrieben.

 

Erste Steinreihe: