Unser neues Haus

shai
damit es beim essen auch passt , ein rezept.............

http://www.komik.cz/obrazky/8114-volske-voko-jin-jang/

 

"Welches von den günstigen Passivhäuser bei dir im Programm würdest du uns denn dafür empfehlen?"

Bekanntlich haben wir kein Programm. Also wieder eine Unterstellung. Und es gibt Leute, denen würde ich prinzipiell nichts anbieten. Ich betone meine Meinung: suum quiekquiek!

 

Hallo Torsten,
ich glaube, das ist Geschmackssache, wie man baut. Ich perönlich finde, dass der Bau von Holzhäusern wesentlich perfekter vonstatten geht, als der Massivbau mit Steinen, der doch teils ziemlich improvisiert wirkt. Als ich noch in Bayern lebte, da gab es alte Holzhäuser, die waren 100 Jahre alt und aus massiven Stämmen gebaut. irre. Ab und zu gebürstet und gut ist. Die Ständerbauweise muss man mögen. Nenn mich wahnsinnig, aber ich bin ein "klopfer". Ich hau ab und zu gegen die Wände und wenn da nichts schwingt, dann ist es wieder da, die subjektive Bestätigung: my home is my castle....

 

"Ich hau ab und zu gegen die Wände und wenn da nichts schwingt, dann ist es wieder da, die subjektive Bestätigung: my home is my castle...."

Das kann ich allerdings gut nachempfinden, haithabu! Ein Blockhaus hat was, es ist einfach urig! Mir persönlich wäre es aber zum alltäglichen Wohnen zu urig, da mag ich lieber schlichtere Häuser, schlankere und damit natürlich technischere Konstruktionen. Auch den Ziegel mag ich subjektiv als Baumaterial. Auch wenn ich für mich persönlich doch eine Holzbauweise vorziehe. Das mag mit meiner Kindheit in einem solchen Haus zu tun haben. Aber gerade bei einem Passivhaus oder einem KfW 40 Haus, auch schon bei KfW 60 weiß ich halt um die Überlegenheit des Holzrahmenbaus. Schon daher käme für mich auch kein Blockhaus in Frage. Meines Wissens haben die alten Wikinger z.T. auch schon Ständerkonstruktionen gebaut, ich kann mich aber auch irren. Ich denke da z.B. an die bis zu 100 m langen Versammlungshallen (Was die da drin wohl getrieben haben?) mit selbsttragenden Dächern.

So, jetzt muss ich schnell ins Bett, morgen früh bin ich vom Exportmanager meines Lieferanten zum Frühstück eingeladen, da muss ich pünktlich da sein. Anschließend geht's auf die aktuelle Baustelle.

 

Informative Ergänzung: Das älteste mir bekannte Fertighaus ist von 1873 und steht in der Steiermark. Es ist nach Vorbildern von Leonardo da Vinci gebaut worden.

file:///C:/Dokumente%20und%20Einstellungen/Unternehmen/Eigene%20Dateien/Fertighaus%20Geschichte.htm

 

Oder der Sohn stellt irgendwann fest, dass er nur Maschinen baut, verliert die Lust an FT, gräbt Papas Bauklötze aus, baut damit viele schöne Häuser und wird im späteren Leben Architekt


Obwoh - dann wär ja was Vernünftiges aus ihm geworden

 

Ich saß vorgestern auf der Wies'n neben 2 frisch gebackenen Architektinnen, die in ihrer ersten Festanstellung EUR 1500 brutto verdienen....zumindest die Bezahlung scheint mir nicht so vernünftig zu sein

 

1500??? Da würde ich meinen Chef auslachen... (Oder mit ihm weinen)

Da soll er lieber Physiker werden und am Besten danach promovieren.

Oder Bauing.

Auf jeden Fall eine fundierte Ausbildung mit dem Schwerpunkt auf Technik, nicht Gestaltung... ;-)

DAS ist ein Mangelberuf, da einfach nicht jeder dazu in der Lage ist... ;-)

Gruss, Dirk

 

Ja das ist die bittere Realität! Wobei die beiden ja noch Glück haben: Viele hangeln sich jahrelang mit Praktikantenstellen durchs Leben in der vagen Hoffnung der dann aufgepeppte Lebenslauf, der dann viele große Arch.-büros enthält, würde ihre Zukunftchancen verbessern. Eine zumeist trügerische Hoffnung!

Thomas

 

Ich will behaupten, dass der Bau eines Hauses nach diesem Standard (= Passivhausstandard) teuerer ist, als ein KFW60-Haus zu errichten.


Mehrkosten eines ECHTEN PASSIVHAUSES im Verglech zu einem KFW60-Haus sind m.E. wie folgt:

- Kontrollierte Wohnraumlüftung mit WRG
- Höhere Anforderungen an den Ug-Wert der Fenster und Haustür(en)
- Konsequente Ausrichtung nach Süden erfordert große Glasflächen nach Süden - diese wiederum erfordern Verschattung
- Zusatzdämmung der Wände und Dach und BoPla
- Zusätzliche Planungskosten (PHPP-Berechnung, ggf. Berücksichtigung thermischer Anfoderungen etc.)
- (Zudem ist die Lage / Ausrichtung des Grundstücks etc. von Bedeutung)

Einfach nur 24 cm. Minerwolle in das Gefach eines Holzhauses zu drücken bedeutet noch lange kein Passivhaus zu bauen.


Mit fortschreitender Technik gehe ich aber auch davon aus, dass die Grenzwerte von PH's in 10 - 15 Jahren Mindeststandard sein werden ... und wenn ich's mir leisten könnte, dann hätt' ich auch ein PH -aber mit Fussbodenheizung- in Planung!


Als ewiger Kritisierer und Lamentierer bin ich aber von den verwendeten Rohbaukomponenten massiv beeindruckt:
- Zweischaliges Mauerwerk mit Verblender
- Schlagman Planziegel
- Silikatleichtschaumgranulat als Dämmstoff
- gedämmte Bodenplatte mit Glasschaumschotter

-> da fehlt eigentlich nur noch ein Kupferdach und ich fall um

Viel interessanter als das Passivhauskonzept finde ich aber die geplante Barrierefreiheit (bzw. mindest altersgerechte Bauweise)! Freu' mich schon auf deine Ausführungen zu diesem unterschätzten Thema in einer späteren Bauphase!

 

"Auf jeden Fall eine fundierte Ausbildung mit dem Schwerpunkt auf Technik, nicht Gestaltung... ;-) DAS ist ein Mangelberuf, da einfach nicht jeder dazu in der Lage ist... ;-)"

Oh, zum Gestalten ist erst recht nicht jeder in der Lage, aber die meisten glauben, sie klnnten es. Wie beim Autofahren.

@Shai: Wieder Frieden! Musste nur mal wieder die Enge etwas wegboxen!

 

Arrrgh, acensai!

"Einfach nur 24 cm. Minerwolle in das Gefach eines Holzhauses zu drücken bedeutet noch lange kein Passivhaus zu bauen. (...) Mehrkosten eines ECHTEN PASSIVHAUSES im Verglech zu einem KFW60-Haus sind m.E. wie folgt:"

Glaube doch einfach, was ich schreibe, dann muss ich nicht immer antworten! Die Mehrkosten müssen nicht groß sein. Also:
Deine beeindruckende Aufzählung ist für mich irrelevant, denn wir haben keinen so großen Mehraufwand für ein Passivhaus (wobei es da auch eine Spannweite gibt) und schon gar nicht für KfW 40. Nur kurz einzelne Punkte als Beispiele:

• Kontrollierte Lüftung mit WRG ist doch normal (bei Schwedenhäusern).

• Haustüren mit einem U-Wert von max. 1,0 sind für uns normal.
• Bodenplatten mit einm U-Wert von 0,17 sind Standard.

• Zusätzliche Planungskosten sind bei uns wesentlich geringer als sonst.

 

"Mineralwolle wird mit Harz gebunden, daß in Verbindung mit Feuchtigkeit Formaldehyd abspaltet. Wie möchten das weder durch die Wand diffundiert haben noch durch die Lüfter von der Außenmauer abgezogen und ins Haus geleitet haben."

Grundsätzlich verstehe ich eure Bedenken ja. Aber hier beschreibst du ein äußerst unwahrscheinliches Prozedere, das m.E. nur theoretische Relevanz hat, sagst aber nichts darüber, wie du Formaldehydausgasungen aus der Inneneinrichtung, die einzig realistische Gefahr, vermeiden willst.

Außerdem: "Bei den Bauherren tritt chemische Überempfindlichkeit gegen bestimmte uns bekannte Stoffe in der Raumluft auf."

Mit Verlaub, das ist merkwürdig unbestimmt! Bei wem ist denn konkret Überempfindlichkeit gegen welche Stoffe auf welche Weise festgestellt worden? Oder befürchtet ihr das nur?

 

Hallo Shai,
habt Ihr dran gedacht, dass Euer gesamtes Hab und Gut evtl kontaminiert sein könnte durch Eure momentane Wohnsituation?
Wenn Ihr jetzt in einem für Eure Begriffe belasteten Haus/Wohnung wohnt und der Schadstoff durch die Wand in die Raumluft kommt, dann lagert dieser Stoff sich ggf auch in Möbeln, Büchern, Stoffen etc ab. Wenn einer von Euch überempfindlich ist, solltet Ihr das prüfen. Sonst schleppt Ihr Euch den Schadstoff evtl selbst ins neue saubere Haus.
Gruß
Liisa

 

Liisa,

das ist totaler Quatsch. Wenn Du es schaffst, Formaldehyd zu verschleppen, dann bekommst Du den Chemie Nobelpreis!!!

Bitte nicht so einen Unsinn behaupten!

Gruss, Dirk

P.S.: Auch Fasern (Asbest, etc...) können nicht in ausreichender Menge umgezogen werden, da müsstest Du schon die Nachtspeicheröfen mit umziehen, und mindestens 1x täglich kräftig dagegentreten... Shai hätte nur dann anständiges "Anseuchungspotential", wenn er sein Wohnzimmer mit einer Lindan PCB Tinktur streichen würde... ;-)