Mauerdicke 36.5cm oder 30cm?

Diskutiere Mauerdicke 36.5cm oder 30cm? im Mauerwerk Forum im Bereich Neubau; Wir planen derzeit ein Massivhaus und haben in unserem Kaufvertrag 36.5cm Mauerdicke und KfW60 Standard hinterlegt. Der Bauunternehmer schlägt uns...

  1. #1 ol29muc, 28.07.2008
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    Wir planen derzeit ein Massivhaus und haben in unserem Kaufvertrag 36.5cm Mauerdicke und KfW60 Standard hinterlegt. Der Bauunternehmer schlägt uns nun 30cm Wände vor und Ziegel mit einem geringeren Lambda Wert um somit auf den gleichen EnEV Wert zu kommen. Was sollte man tun? Grudnsätzlich ist das Endresultat ja das gleiche aber welche Vorteile haben 36.5cm Wände gegenüber den dünneren 30cm Wänden???
     
  2. #2 planfix, 28.07.2008
    planfix

    planfix Gast

    hmm:confused:, na ganz einfach:
    lass mal einen EnEv Nachweis rechnen, und entscheide dann.:p
    ...also, hier sind gerade 2 Pläne mit 42,5cm Außenwänden raus:lock,
    ...aber natürlich ohne Kaufvertrag fürs Haus dafür mit EnEV Nachweis und beide KfW 40:think
     
  3. #3 Carden. Mark, 28.07.2008
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    Die Frage würde sich für jemanden garnicht stellen, der an die Vermeidung von mancherlei Probleme interessiert ist.
    Wie sieht denn z.B. das Deckenauflager auf 30er Mw aus?
    Entweder exentrisches Auflager (buhhh) oder Dämmung als Putzgrund (bähhh)

    Da lauern noch so manche Probleme in dieser Richtung, welche vermeidbar sind mit 36,5er Mw.
     
  4. bernix

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    das heißt im Klartext: ...

    er hat euch mit 36,5er Wänden und einer schönen Bezeichnung geködert und versucht jetzt gnadenlos seinen Gewinn zu optimieren...Ich habe keine Zweifel dass der Kfw60 Standard (was heißt das schon) auch mit den 30ern machbar ist und auch vorher schon war...
    gruss
     
  5. #5 VolkerKugel (†), 28.07.2008
    Zuletzt bearbeitet: 28.07.2008
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    Ich schon :konfusius .

    @bernix
    Zum KfW60-Standard gehört schon ein bisschen mehr als Außenwände unbekannter Güte. Mir ist noch keine BT-Berechnung hierzu untergekommen, die einer Nachprüfung standgehalten hat.
    Davon, wie´s dann ausgeführt wird wollen wir gar nicht erst reden.
     
  6. #6 pauline10, 29.07.2008
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    Aber das muß eine Hausfrau ja nicht wissen!!
    Hallo,

    „Der Bauunternehmer schlägt uns nun 30cm Wände vor und Ziegel mit einem geringeren Lambda Wert um somit auf den gleichen EnEV Wert zu kommen. Was sollte man tun? Grudnsätzlich ist das Endresultat ja das gleiche aber welche Vorteile haben 36.5cm Wände gegenüber den dünneren 30cm Wänden???“

    Das geht überhaupt nicht!!!

    Entweder war die erste Rechnung für die EnEV falsch oder die zweite ist es.

    Aber mit dünneren Wänden und schlechterem Lambda auf das gleiche Ergebnis zu kommen, das geht einfach nicht!!
    Oder er sieht bei den „schlechteren“ Wänden jetzt „bessere Fenster“ vor, die nicht mehr in seinen Kosten auftauchen.

    Meine Vorliebe geht aber in eine ganz andere Richtung:

    1 m³ Ziegel kostet so bei 150 plus und hat eine Lambda von 0,08 oder schlechter.
    1 m³ Dämmstoff kostet so bei 100 und hat ein Lambda von 0,04.
    Für die gleiche Dämmung wird also nur die halbe Menge Dämmstoff gebraucht.
    Das kann man natürlich nicht bis ins unendliche treiben. Schallschutz und Tragfähigkeit begrenzen die immer dünnere Wand mit aufgeklebtem Dämmstoff. Außerdem gibt es zunächst einen Kostensprung weil jetzt ein weiterer Arbeitsgang, das Kleben, zusätzlich anfällt.

    Es ist es auf schmalen Wänden in der Tat schwieriger die Deckenplatten abzulegen und noch einen sicheren Stand dabei zu haben. Aber das machen ja ausgebildete Fachleute, die so etwas können sollen.


    Also nachdenken über eine solche Lösung ist erlaubt!!!

    Gruß

    pauline
     
  7. Josef

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    bei einem EFH ohne Not vom 36,5cm Mauerwerk auf´s 30cm
    umzuschwenken ist schon ein grober Unfug (!)

    dieser Bauuternehmer macht auch den Putz ??? ... ich mein
    ja "nur" mal so wegen der Andeutung des geringeren Lambda Wert´es.
     
  8. #8 ol29muc, 29.07.2008
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    vielen Dank für die Antworten. Nur mal zum klarstellen: die 36.5cm Ziegel haben eine Lambda Wert von 0.14 und die 30cm Ziegel 0.10. dadurch wird angeblich der gleiche EnEV Wert erzielt. Aber die Frage ist immer noch welche Dicke sollte man wählen oder ist das egal?
     
  9. #9 Zuviel Zeit, 29.07.2008
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    Ich frage mich gerade ob das nicht insgesamt etwas schlecht ist?

    Ich komme da auf u-werte von 0,38 (für den 36,5er) und 0,33 (für den 30er).
    Natürlich kommt da noch etwas Putz drauf und das verbessert sich dadurch etwas, aber so richtig zeitgemäß ist das nicht unbedingt.


    Gruß
     
  10. #10 Thomas B, 29.07.2008
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    Welche Motivation besteht denn für den BH hier eine schwächere Wand zu wählen???? Angeboten wurde 36,5 cm mit einem definierten Lambda-Wert. Nun soll es losgehen mit der Werkplanung (...Achtung: war ein Witz! Sicher gibt es so was gar nicht...!) und hoppla-hopp zaubert der GU einen gaaanz genau so tollen Stein aus der Mütze, der zudem noch schlanker ist. Frage 1: Warum hat er das nicht gleich beim Angebot gemacht. Frage 2: Warum sollte der BH hier auf eine Änderung eingehen. Frage 3: Was kommt als nächstes? Frage 4: Wird sicher KfW 60-Standard erreicht (ich habe erhebliche! Zweifel)? Frage 5: Wohin führt das Ganze?

    Gruß

    Thomas
     
  11. #11 RMartin, 29.07.2008
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    Dünnere Wände (bei wahrscheinlich gleicher Rohdichte der Steine) bedeutet weniger Masse - das ist gleich mit schlechterem Schallschutz. Nur mal so nebenei...
     
  12. #12 Bauwahn, 29.07.2008
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    Wenn nicht noch geringere Rohdichte...
     
  13. #13 aubauewill, 29.07.2008
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    Ich kanns nicht zu 100% sagen, aber,
    kann es sein dass die dickeren Wände z.B. jetzt im Sommer das Haus innen nicht so sehr aufheizen lassen?

    Wir haben den 36,5-er T9 (Außenputz, Gewebespachtelung und fertig gestrichen), mein Nachbar einen 30cm was weiß ich Poroton an den gerade Styropor als WDVS rangepappt wird.
    Wir haben wirklich große Fensterflächen auf Süd und West, und durch Galerie und Treppe im Wohnraum alles offen (DG - Gutex Platten noch nicht gedämmt).
    Er kommt wohl auf die selbe Fensterflächen, jedoch nix offen.
    Bei uns war es gestern gegen 17:30 ohne Sonnenschutz!! 25° und 45% Feuchte.
    Keine Fenster etc. zur Querlüftung offen.
    Beim Nachbar waren es ca. 30°.
    Außentemp lag bei ca. 30°

    Gruß
    Elvis
     
  14. jman

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    Das ist auch ein bedeutender Faktor. Da Warme Luft nach oben steigt. In Südlichen Ländern wird dies gerade wegen der Kühlung so gemacht.

    Ansonsten ist deine Annahme einfach zu pauschal weil es zu viele Faktoren ausser dem Stein gibt.
     
  15. Hansal

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    Leere Hülse

    Definition eines Bauträgers aus unserer Gegend:
    Mauerwerk in KFW60-Standard bedeutet: Mit diesem Mauerwerk wird das Haus den KFW60-Nachweis schaffen, wenn die zusätzlichen
    Komponenten wie WP und KW installiert werden.

    Hans
     
  16. Josef

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    ich glaub man redet aneinander vorbei ... meine Frage war diese:


    T14 36cm contra T10 30cm ... und alles unter den Deckmantel von Kfw 60 ...
    da iss die Haustechnik dann schon ganz schön gefordert :eek:
     
  17. #17 VolkerKugel (†), 29.07.2008
    VolkerKugel (†)

    VolkerKugel (†)

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    Nicht nur die Haustechnik ...

    ... erst musste mal die 30% EnEV-Unterschreitung beim Transmissionswärmeverlust hinkriegen :deal .

    Unglaublich, was in diesen Baubeschreibungen rumgelogen wird.

    Gibt´s denn überhaupt einen KfW60-Nachweis? Haste den mal prüfen lassen?
     
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