Verfüllmaterial extra bezahlen ?

Diskutiere Verfüllmaterial extra bezahlen ? im Tiefbau Forum im Bereich Neubau; Hi, das Bodengutachten sagt aus, daß nasser Aushubboden sich nicht zum Verfüllen des Arbeitsgrabens eignet und mit Kies/Sand-Gemisch verfüllt...

  1. #1 rina159, 18.11.2003
    rina159

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    Hi,

    das Bodengutachten sagt aus, daß nasser Aushubboden sich nicht zum Verfüllen des Arbeitsgrabens eignet und mit Kies/Sand-Gemisch verfüllt werden soll.

    In der Leistungsbeschreibung steht, daß der Bodenaushub, falls er sich zur Verfüllung eignet, für die Verfüllung verwendet wird.

    Impliziert das auch die Aussage des BT, daß ich das Verfüllmaterial (Kies/Sand) extra bezahlen muss (ca. 3500€), weil sich der Aushub nicht zum Verfüllen eignet (zu nass). Ist doch wohl ein Scherz ?

    Und den überschüssigen Boden muss ich auch noch abfahren lassen :-(

    Uli
     
  2. mg

    mg Gast

    nöö, kein Scherz. Heisst doch nur, das der Aushub verwendet wird, wenn das möglich ist. Wenn es nicht möglich (oder besser empfehlenswert) ist, muss das gesondert beauftragt werden. Üblicher Trick eines Bauträgers (keine Gruppenschelte, kommt aber leider oft vor). Ich kann nur raten, mich in diesem fall selbst um die Entsorgung und Anfüllung zu kümmern. Spart möglicherweise einige Teuros.
    Und: Wenn eine WW geplant ist, spielt es keine Rolle. Man muss dann nur mit Setzungen über einen längeren Zeitraum rechnen. Dann aber auf jeden Fall im Terassenbereich und Eingangsbereich gesondert anfüllen.

    PS: Was als nächstes empfohlen wird, ist sicher eine Zirkulationsleitung mit Pumpe für Warmwasser - uuuuups, auch nicht in der Baubeschreibung aber möglicherweise sinnvoll....
     
  3. UweM

    UweM

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    Der mit dem BT baute..
    Hi Uli,
    na dann noch viel Spass...
    Ich habe das Gefühl ihr habt eine "Standard-Baubeschreibung". Wahrscheinlich unterschrieben ohne weitere Prüfung.. oder? Und Archi oder Baubegleiter fehlt auch.. Richtig?
    Es wird bestimmt noch viele Scherze geben...
    Wenn ihr erst am Anfang steht würde ich jezt noch schnell einen Experten hinzuziehen!!!
    Ähhh... habt ihr ein Bodengutachten erst NACH Vertragsabschluss gemacht?... Feuchter Boden.. weisse Wanne??
    Gruss
    Uwe
     
  4. #4 bau.de-tu, 21.11.2003
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    also erstmal ist es nicht nur der Bauträger, sondern auch der Bauherr schuld, wenn nicht alle Leistungsdaten, die für den Preis x geschuldet sind, offen liegen. Beim vielzitierten Vergleich Autokauf werden die Käufer ja auch in der Regel genau wissen, was sie fürs Geld kriegen. Nur beim Hausbau beschränken sie sich auf 1 Stück Haus...
    .
    Deshalb Rechtsanwalt und EIGENEN Berater schon bei der Baubeschreibung und -Leistungsbeschreibung hinzuziehen!
    .
    Man muss natürlich auch wissen, dass die Leistungsbeschreibungen den Normalfall voraussetzen. Man kann doch in dieser allgemeinen Baubeschreibung, die auf jedes x-beliebige Grundstück und Haus passen soll, nicht alle Eventualitäten festlegen! Sie als Käufer/Bauherr müssen mit Fachleuten spezifizieren, wo Ihre Wissensdefizite sind. Dort nachhaken, Lösungen finden und vertraglich festklopfen!
    .
    Positiv - weil auch nicht gang und gäbe!!! - finde ich, dass überhaupt ein Bodengutachten gemacht wurde!
    .
    Der böse Reinfall wäre dann eingetreten, wenn der Bauträger der tatsächlich ungeeigneten Boden nimmt und damit die Arbeitsräume wieder verfüllt.
    .
    Außerdem, die Kosten, die jetzt dazu kommen, haben Sie zwar vorher nicht gewusst - das ist richtig! Aber die wären sowieso zum Umfang dazu gekommen.
    .
    Tipp: Lassen Sie jetzt mit einem von Ihnen beauftragten Architekten/ Bauing /evtl. RA Ihre Unterlagen prüfen, damit Sie ggf. vor Überraschungen sicher sind, bzw. sie vorher schon wissen! Auch ein 'eigener' Bauüberwacher wäre keine schlechte Idee.
     
  5. #5 Martin K, 21.11.2003
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    möchtegern Bauherr ohne Bauplatz
    Ja und?
    Für das eine Stück Haus gehe ich ja zum Profi und bezahle
    Ihn das er mir das liefert.
    Und ich bezweifle das die Mehrheit der Autokäufer genau wissen
    was sie da kaufen, oder wie viele Ölabstreifringe sind bei Ihrem
    Auto verbaut? und warum ausgerechnet diese Anzahl und keine
    andere?

    Der Vergleich hinkt.

    Denkt doch einmal daran das die meisten Leute nur einmal bauen
    und nicht die volle Architektenausbildung genossen haben.


    Gruß
    Martin
     
  6. #6 bau.de-tu, 21.11.2003
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    @Martin K

    Vergleiche hinken immer...
    .
    Sie gehen eben nicht zum Profi-Hausbauer- denn das wäre der Architekt! - sondern zum Profi-VErkäufer.
    Ja, richtig, kein Mensch verlangt vom Bauherrn eine bautechnische Ausbildung. Aber Sie sollten sich Fachleute dazu holen, wenn Sie schon mit einem Verkäufer bauen! So hatte ichs aber auch geschrieben.
     
  7. #7 Gast888, 22.11.2003
    Gast888

    Gast888 Gast

    Das eigentliche Problem ist aber, dass sich Bauträger als "Profi-Hausbauer" verkaufen und die meisten Häuslebauer denken, alles einem Profi überlassen zu haben!

    Die Werbung der Architekten ist einfach zu schlecht! Das ist das Problem!! Viele Leute denken, wenn ich ein Haus mit einem Architekten baue, muß ich auch irgendwie Ahnung haben und wenn ich zum Bauträger gehe, brauche ich das nicht, der besorgt sogar einen geeigneten Architekten.

    Hier existiert einfach ein Irrglaube, den man mit unter teuer bezahlen muß. Der Otto-Normal-Hauskäufer sieht in einem Bauträger einen Fachbetrieb, der Plant, überwacht, zeichnet, baut, u.s.w. . Klar das ist ein Bauträgher nicht, wobei ich nicht alle Bauträger schlecht machen will, aber die haben halt einen Interessenkonflikt. Genauso kann man sich halt bei der Bank nicht effektiv beraten lassen. Wenn ich wegen der Hausfinanzierung nur zur Hausbank gehe und gleich dort noch eine LV abschliese, mache ich das halt auch, weil ich denke: "Auf meinen Bankberater kann ich mich verlassen." Pustekuchen, kann ich nicht!

    Aber, wo bleibt mal endlich die Informationsverbreitung der Architekten? Ich sehe laufend Werbung von sämtlichen BT. Aber mal nie eine von einem Architekten, der in der Werbung auch mal erklärt, was er eigentlich macht! Die meisten Menschen denken, der zeichnet ein Haus gemäß den DIN-Regeln für techn. Zeichnen. Nicht mehr und nicht weniger. DAS IST DAS PROBLEM!!!!!!!!!!
     
  8. UweM

    UweM

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    Der mit dem BT baute..
    Das problem ist das Archis nicht werben dürfen.
     
  9. #9 Gast888, 25.11.2003
    Gast888

    Gast888 Gast

    War mir nicht bekannt. Ist aber in der Tat dann wohl das Problem. Vieleicht sollten Architekten dafür sorgen, dass Zeitschriften entsprend berichten. Sozusagen Berichte ala :"Der Weg zum eigenen Heim."

    PS: Schreiben hier eigentlich keine Architekten oder warum kommt der Hinweis erst jetzt?

    PPS: Wieso dürfen Archis nicht werben?
     
  10. Josef

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    "sowas" ist doch eh die Regel (!)

    solange Bauvorhaben frei Schnauze nach dem Prinzip "wer ist der billigste" ermittelt werden ... braucht man über solche Nettigkeiten ned zu wundern "weil:"

    "der billigste ist immer der am meisten vergisst"


    mehr dazu in einem neuen Tread ... "weil" wenn ich sowas lese überkommt mich einfach der Frust (!)

    MfG
     
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