Fragen zur Erweiterung einer ÖZH um einen Holzkessel

Diskutiere Fragen zur Erweiterung einer ÖZH um einen Holzkessel im Heizung 1 Forum im Bereich Haustechnik; Hallo Meine Mutter hat ein Haus, Bj ende 90er, mit ca 150m2 WF und einer Ölzentralheizung. Der Verbrauch liegt pro Jahr bei ca 2500l. Das...

  1. Erhard

    Erhard

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    Hallo


    Meine Mutter hat ein Haus, Bj ende 90er, mit ca 150m2 WF und einer Ölzentralheizung. Der Verbrauch liegt pro Jahr bei ca 2500l. Das Haus ist von außen mit 10cm Styropor gedämmt. Die oberste Geschoßdecke wurde dieses Jahr mit Glaswolle isoliert, so dass der Verbrauch dieses Jahr geringer ausfallen sollte.

    Geplant ist nun einen zusätzlichen Heizkessel für Scheitholz einzubauen. Angedacht ist ein normaler Kessel (kein Vergaser) mit einem Wärmespeicher. Wünschenswert wäre ein System, welches so funktioniert, das der Holzkessel beim einheizen als erstes das Haus beheizt und sobald die gewünschte Temperatur erreicht ist, soll die weitere Wärme in den Wärmespeicher. Bei Abwesenheit, bzw. sobald die Temperatur x unterschritten wird, soll der Ölkessel die Mindesttemperatur im Haus halten.

    Problem an der Ganzen Sache wäre dann auch noch, das jenes Haus nicht in Deutschland steht (Slowenien). Es ist so gut wie unmöglich dort einen fähigen Installatur zu finden. Es waren schon mehrere vorstellig gewesen, jedoch wollte / konnte keiner den Auftrag übernehmen. Man kennt dort eigentlich nur das System Kessel -> manueller drei- oder Vierwegemischer, Heizkörper -> Wasser marsch. Die Wünsche sind "offensichtlich zu komliziert"???

    Angeboten wurde per Ventil manuell zwischen den Kesseln umzuschalten. Eine andere Variante wäre mit beiden Kesseln den Wärmespeicher zu befeuern. Ich finde diese Lösung aber sehr träge, außerdem wäre das Öl ein wenig zu teuer um der Wärmespeicher damit zu beheizen.

    Dann wäre da noch die Dimensionierung des Stückgutkessels. Beim Ölkessel steht auf dem Typenschild 30KW. Laut Installateur könnte man diesen Wert einfach übernehmen. Meiner Meinung nach ist das aber zuviel für dieses Haus.

    Meine Frage wäre nun, gibt es eine technisch einfache Möglichkeit das System zu realisieren? Gibt es ein nicht zu kompliziertes Schema welches man anpassen könnte und welches in der Steuerung nicht zu kompliziert ist? Wäre es möglich sowas planen zu lassen und dann einem dortigen Installateur zum Nachbau vorzulegen?


    MfG
    Erhard
     
  2. Julius

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  3. Erhard

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    Das wäre unter Umständen noch eine Möglichkeit. Aber da müsste erst mal einen Betrieb finden. Und die Fahrtkosten dürften da auch nicht unerheblich zu Buche schlagen.

    MfG
     
  4. R.B.

    R.B.

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    Die Hersteller der Kessel liefern üblicherweise auch Hydraulikschemen, auch für den Betrieb mit zusätzlichen Wärmeerzeugern. Da muß man nur noch das passende heraussuchen und bei Bedarf modifizieren.

    Die 30kW sind erst einmal nicht das Problem, auch wenn für das genannte Haus die Heizlast bei < 10kW liegen dürfte. Klar wäre der Kessel deutlich überdimensioniert, aber mit einem passenden Puffer ausgestattet, muß man den Kessel dann nicht so oft pro Tag beschicken. Wichtig ist nur, daß die produzierte Energie auch irgendwie abgenommen wird. Da die Heizkreise das nicht sicherstellen können, muß halt ein Puffer her. Diesen sollte man gut dämmen damit die Auskühlverluste niedrig bleiben.

    Wenn der vorhandene Öler auch mit 30kW "feuert", dann würde ich diesen auf jeden Fall noch optimieren.

    Gruß
    Ralf
     
  5. Erhard

    Erhard

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    @R.B.
    Beim Ölbrenner wurde die Düse voriges Jahr schon verkleinert.

    Verständnisfrage eines Laien:
    Wie ist es eigentlich üblich, beheizt man mit dem Holzkessel den Puffer, und mit dessen Inhalt dann das Haus? Oder erst das Haus und beim erreichen der Soll Temp dann den Puffer? Die Schemata, die ich mir mal bei div Herstellern angesehen habe deuten darauf hin, dass der Puffer direkt beheizt wird??



    MfG
     
  6. R.B.

    R.B.

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    Hat der Öler trotz geänderter Bestückung immer noch 30kW, dann muß es sich um ein ordentliches Kaliber handeln.
    Aber Hilfe naht, für den HV braucht´s sowieso einen Puffer. Dann strecken wir damit eben auch die Laufzeit des Ölers.

    Es gibt viele Wege nach Rom, das wäre EINER....und nicht einmal der schlechteste.

    Hintergrund, einen HV kannst Du nicht an-/ausknipsen wie eine Taschenlampe. Zudem willst Du ja Deinem Heizkreis eine Temperatur zur Verfügung stellen, die nicht unbedingt mit der Kesseltemp. des HV "kompatibel" ist.
    Also wird ein Puffer zwischengeschaltet. Der "sammelt" alles was Dein Öler oder HV zur Verfügung stellt und gibt es dann an den Heizkreis nach Bedarf weiter.

    Gruß
    Ralf
     
  7. Erhard

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    Eine Verständnisfrage, ist es nicht unwirtschaftlich einen Puffer mit Öl zu beheizen? (zusätzliche Verluste?)

    Ist das so üblich?

    Im Fachhandel hat man mir übrigens erzählt, dass man Puffer nur mit Holzvergasern kombiniert, nicht aber mit einem normalen Stückgutkessel??

    Verstehe ich nicht so ganz...?

    MfG
     
  8. OldBo

    OldBo

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    @Erhard

    Richtig, aber wenn der Ölkessel stark überdimensioniert ist, dann wird dadurch die Laufzeit verlängert und somit die Umwelt durch weniger Schadstoffe entlastet. Verluste lassen sich durch eine gute Dämmung minimieren.

    Gruß

    Bruno
     
  9. R.B.

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    @Erhard
    Man darf nicht immer eingefahrene Wege gehen, sondern manchmal muß man auch über den Tellerrand hinaus schauen. Es geht darum eine für DEIN Objekt passende Lösung zu finden, und nicht eine Standard 0815 nachzubauen.

    Bei Öler mit Puffer stellt sich die Frage, was ist schlimmer, Takten oder Speicherverluste.
    Da ein HV geplant ist, der sowieso einen Puffer benötigt, sollte man darüber nachdenken dem Öler das Takten abzugewöhnen.

    Gruß
    Ralf
     
  10. #10 Achim Kaiser, 14.08.2008
    Achim Kaiser

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    Brauchste auch nicht wirklich verstehen, denn da wurde dir ein Märchen aus Tausend und einer Story für Unbedarfte erzählt.

    Die Aussage ist Humbug.

    Man hat Stückholzkessel schon mit Pufferspeichern kombiniert da befanden sich die Holzvergaser noch im Tuschestift ....

    Gruß
    Achim Kaiser
     
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