Keller - Luftfeuchtigkeit zu hoch

Dann solltest du sicherstellen, dass du nicht die Luft aus den beheizten Geschossen ansaugst. Wenn die abkühlt steigt die rel. Luftfeuchtigkeit.

 

Das könnte durchaus sein. Der Lüfter ist zwar nicht in direkter Nähe und de Grundriss ist verschachtelt (Der Lüfter ist im ehem. "Kohlenkeller", ein kleiner langezogener Raum), aber im Prinzip ist es der kürzeste Weg über das Treppenhaus zum (schwach!) beheizten Flur. Ich mache mal entsprechende Versuche, z. B. Tür zum Flur besser abdichten.

Ich sollte keine erwärmte feuchte Luft von oben ansaugen, die dann abkühlt, sondern die kalte Kellerluft erwärmen, damit sie Feuchtigkeit aufnehmen kann und dann via Lüfter rausziehen.

Der Lüfter soll im Prinzip ja nur ein Fenster an jener Hausseite ersetzen, an welcher jetzt kein Fenster mehr ist.

 

Deswegen ja einblasen ... einen bekannten Zustand gegen einen anderen Ersetzen. Wenn du ausbläst, weisst du nicht woher die Luft stammt, die Nachströmt und du hast damit NULL Kontrolle.

 

mir stellt sich die Frage: warum soll denn die Kellerluft trockener sein? 65% bei 13°C ist ja nicht gerade feucht, eher trocken. Da wäre mancher extrem froh, wenn er solch einen trockenen Keller hätte...
warum sollen es gerade 50% im Keller? Und warum ohne Temperaturangabe?

Wenn's wirklich nur auf die relative Feuchte ankommt und nicht auf die Temperatur, dann ist das einfachste Mittel, die Temperatur auf knapp 17,5°C anzuheben.

 

Ja, der Keller ist so trocken und bleibt es hoffentlich auch jahrzehntelang, da die Geschichte ganz schön teuer war.

Mir ist bewusst, dass 65% mit 13 °C was anderes sind als 65 % bei 25 °C. Als gesund gelten (bzw. steht zu lesen), dass etwa 40-55 % am gesündesten seien: Allerdings tatsächlich ohne Temperaturangaben.

Warum sind es gerade 17,5 ° C? Vermutlich wird mein Keller diese Temperatur bei länger anhaltendem Sommerwetter erreichen. Der Lüfter ist letztendlich für schwülheißes Wetter gedacht, welches den Keller befeuchten würde, daher ja nach ursprünglicher Überlegung rausziehen statt einblasen. Aber das ließe sich ja ändern.

 

Eben, der Keller würde feucht. Daher solltest du bei dem Wetter gar nicht lüften (egal wie herum), bzw. erst dann, wenn die Luft wieder kühler geworden ist. Grundsätzlich sind die Zeiten zum Lüften geeignet, wo die Wandtemeratur im Keller (kälteste Ecke) nicht geringer ist als der Taupunkt der in den Keller eingebrachten Frischluft (üblicherweise der Außenluft).

 

die einrohrlösung ist rohrlüfter mit hygrometer.
das reicht, um ein bad kurzfristig (naja) zu
entfeuchten, aber nicht, um im dauerbetrieb e.
keller zu klimatisieren.

 

Außerdem stellt sich beim Einrohrlüfter natürlich die Frage, wo die nachströmende Luft hergesaugt wird. Wenn aus der Wohnung, dann ist sie wieder warm und feucht und führt zu Kondensation im Keller.

 

Das klingt vernünftig.
Der Keller ist zwar trockengelegt, hat aber weder Dämmung noch Zentralheizung. Würde ich jetzt mehrere Heizlüfter aufstellen, würde mich ja die Stromrechnung in den Ruin treiben. Was gibt es alles an dezentralen , sparsamen Heizalternativen, wenn es keine große Wärme braucht? Gibt es z. B. unabhängige Elektro-Heizkörper, die sparsamer sind als handelsübliche Heizlüfter? Mehr als 16-18 °C brauche ich nicht (ca. 60 qm, verschachtelter Grundriss, aber keine Türen).

 

Du schreibst, Herr Fischer klinge vernünftig.
Das bestreitet niemand. Du beantwortest aber nicht die Frage, warum Du denn die rel. Luftfeuchte weiter reduzieren willst und wofür Du die 16-18° brauchst. Du wohnst doch sicher nicht da unten?

"Dezentrale sparsame Heizalternativen" kenne ich nicht. Es sei denn Du kommst billig an einen Reaktor aus einem abgewrackten sowjetischen Atom-U-Bootn ran.

Gesund für wen? Für die Kartoffeln, Winteräpfel und das Weindepot wären 70-80 % sehr gesund (Bei 6-8°C RLT).
Die 40-55% die Du vermutlich aus der Apothekenrundschau oder in Deinem Fall der Bäckerblume abgeschrieben hast, beziehen sich vermutlich auf eine mittlere Wohntemperatur eines Mitteleuropäers mit 20-22°C RLT.
Gesund für Deinen Keller ist was anderes.

 

Wie wäre es denn damit, den Keller so abzudichten, dass keine Luft aus den anderen Geschossen angesaugt wird. Dafür dann in den Keller einen zweiten Ventilator anbringen (da dein jetziger absaugt, dann einer für Zuluft) und das ganze mit einer Steuerung geregelt, die auf Basis der absoluten Luftfeuchte arbeitet? Damit werden die Lüfter nur dann betrieben, wenn die Luft draußen tatsächlich trockener ist und du holst dir nicht unnötig Feuchtigkeit rein in den Keller.