Altlasten - Schwermetalle im Boden

Diskutiere Altlasten - Schwermetalle im Boden im Sanierung konkret Forum im Bereich Altbau; Das kommt mir vor, wie wenn jemand ein Auto mit durchgegammelter Karosserie und Motorschaden teuer kauft, um es wieder flottzumachen. Das ist...

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  1. #41 stevedupont, 27.09.2008
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    Das ist durchaus ein super Vergleich! schonmal DMAX oder Discovery Channel geschaut. da hat einer für eine absolute Rostlaube noch 6.000 Dollar auf den Tisch gelegt. Nach einer Menge Arbeit war das Ding dann wieder 120.000 Dollar wert - Ford Mustang.

    Letztendlich ist das alles doch nur eine simple Rechnung. Wieviel Geld muss in die Sanierung und Renovierung gesteckt werden ?
    Diese Summe zum Kaufpreis hinzufügen und schon hat man einen Vergleich.

    Dass das Auskoffern 32.000 Euro kostet, weiss ich - was die Renovierung kostet noch nicht, wie weit der Verkäufer bereit ist herunterzugehen auch noch nicht.
    Die Lage und die Substanz/Grundriss des Hauses ist es jedoch wert, das alles zu prüfen.

    Wir haben jetzt noch einen Termin mit einem Experten bezügl. des belastetet Boden. Mit ihm diskutieren wir das noch mal durch. Er hat definitif Ahnung in dem Bereich. Ich lasse Euch dann wissen wie's weitergeht/weitergegangen ist.
     
  2. #42 Tom Köhl, 27.09.2008
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    Wenn Du eh einen Termin mit einem Experten hast dann erkundige Dich mal, was eine selbstbeauftragte Analyse des Grundstücks kosten würde. Und überlege Dir vorher (!), wieviele Öcken Dir Deine/Eure Gesundheit wert ist.

    Ich habe den Eindruck, Du willst unbedingt dieses Objekt haben. Die Risiken redest Du klein bis unbedeutend, die Vorteile (Ärzte etc. in der Nachbarschaft) redest Du Dir viel zu rosig!

    Mein Rat also: eigene gründliche Analyse beauftragen, abwarten was der Experte rät. Ansonsten: Finger weg!

    Herzliche Grüße,
    Tom

    P.S.:
    Ärztegattinen z.B. können ziemlich zickig/nervig sein.
     
  3. #43 KATMat, 27.09.2008
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    Nu lasst mal die Kirche im Dorf

    die zitierten Werte sind charakteristisch für eine Auffüllung, die in vielen Städten auf mindestens 20% der Grundstücke zu finden ist (z.B. Trümmerschutt). Bei den genannten Schadstoffen gibt es keine Ausgasungen und somit auch keine Gefährdung, es sei denn durch ausgiebigen Verzehr von selbst angebautem "Bio-Gemüse" oder durch orale Aufnahme.
    Wesentlich ist, dass da noch Informationen über die Art der Probenahme (Einzelproben / Mischproben) und evtl. zu anderen Schadstoffen kommen. Nochmal: es handelt sich bei den zitierten Werten um Prüfwertüberschreitungen, nicht um sanierungsrelvante Konzentrationen.
    Panikmache ist ganz sicher nicht angebracht. Was thor zum Baugrundrisiko geschrieben hat, kann im Endeffekt mehr ausmachen als die paar Schwermetalle und PAK.
     
  4. #44 Ralf Dühlmeyer, 28.09.2008
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  5. #45 KATMat, 28.09.2008
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    20er Jahre

    heisst das Zauberwörtchen. Wenn die "Deponie" tatsächlich danach nicht mehr aktiv war, sind außer den PAK und Schwermetallen, vielleicht noch Ölen, eigentlich keine Schadstoffe zu erwarten. Die beliebten PCB, CKW u.a. Chlorchemieprodukte wurden damals noch nicht eingesetzt.
    Allerdings machen die bereits zitierten Stellen aus dem Gutachten nicht unbedingt den Eindruck, als sei da besonders detailiert und angepasst gearbeitet worden. Eine kombinierte Baugrund-/Altlastenuntersuchung würde ich da schon empfehlen, zumal die nach Kauf ohnehin erforderlich würde.
    Ziel wären dabei etwa: Verbreitung und Mächtigkeit der Altablagerung feststellen, Gründungsfähige Schicht finden, Abfalltechnische Untersuchung (LAGA-Untersuchung, untersucht an Mischproben die meisten gängigen Schadstoffe), Kostenschätzung für Entsorgung (Keller, ggf. Bodenaustausch).
    So ganz ohne kommt Ihr wahrscheinlich nicht zu einer tragfähigen Entscheidung.
     
  6. #46 stevedupont, 03.10.2008
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    Hi KATMat, ich stimme Dir zu, hier schaukelt sich das Thema ganz schön hoch. Da wird von PCB gesprochen, Zeitungsartikel über Radioaktive Verseuchung in Wohngebieten zitiert usw, Sachlichkeit ist da wirklich nicht mehr gegeben. Ich rede nichts schön und gehe auch nicht blind an die Sache heran. Ich halte mich einfach an Fakten und lege diese Fakten Experten die mir dann Ihre persönliche Meinung zu den Fakten nennen werden.

    Es ist nun mal Fakt, dass die Deponie um 1920 existierte, und dann Erde drübergeschüttet wurde.
    Anorganische Chemie hat's damals nicht gegeben, Radioaktivität war meines Wissens ebenfalls noch kein Thema. Das Gutachten scheint detailliert zu sein und empfiehlt eine Auskofferung bis in 60cm Tiefe, danach ist das Thema gegessen.
    Das Grundstück liegt in einem Grundwasserschutzgebiet, ein paar Meter weiter wird Trinkwasser gewonnen...
     
  7. #47 gast3, 03.10.2008
    gast3

    gast3 Gast


    SOOO unsachlich finde ich uns gar nicht, aber wenn ein Gutachter meint, dass er mit 60 cm auskoffern einer Grundwassergefährung begnet - nun gut :respekt :mega_lol::mega_lol::mega_lol: im Trinkwasserschutzgebiet, na Holla
     
  8. #48 gast3, 04.10.2008
    gast3

    gast3 Gast

    jopp


    also um es mal abschließend auf einen Punkt zu bringen:

    er möchte ein Haus mit Grundstück kaufen, wobei er nicht weiß auf welcher Art von Altablagerung er dann sitzt (s.o.)

    die Angaben, die er hier bisher zur Verfügung gestellt hat, geben keinen Anhaltspunkt auf relevante Ergebnisse in Hinblick auf eine Grundwassergefährdung / oder auch Schaden

    aber da er einen "definitif" sachverständigen beauftragt hat - ja was denn noch ....?
     
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