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Also, es gibt schon...

... GU/GÜ s die in dem vorgenannten Rahmen arbeiten. Dabei muß man eines klar sein: Ich bekomme ein Stück Haus, Mindeststandard, mehr nicht. Alternativ muß man mal über die Größe des Hauses nachdenken. 5 ZKB bekomme ich auch auf 100 qm untergebracht, muß mich halt von der Dallas-Freitreppe in der Wohnlandschaft trennen. Und das auch noch mit Architekt? sein wir ehrlich, das Honorar nach HOAI würde im Gesamtverhältnis den Rahmen sprengen. Alternativ: mehr Eigenleistungen erbringen.

 

ja, sind zuwenig!

wir haben nach dem Studium auch fast mal gebaut... glücklicherweise haben wir es nicht getan, sondern noch reichlich 10 Jahre gewartet/gearbeitet!

Warum glücklicherweise? Weil es jetzt kein "Billighaus" geworden ist, wo man nur nach den Kosten schaute, sondern es ist "unser" Haus geworden... mit Architekt und so wie wir es wollten (wobei die Idee mit Bauhausstil erst durch unseren Archi in uns "geweckt" wurde).

Ohne diese 10 Jahre "Wartezeit" säßen wir vlt. auch in einem Haus... allerdings wäre es wahrscheinlich ziemlich klein, in einem Baugebiet, wo man dem Nachbarn die Hand durchs Fenster reichen kann und vlt. hätte es sogar 'ne Fresswarze

Mein Tipp: arbeitet noch ein paar Jahre, spart Euch was zusammen und dann schaut zusammen mit einem Archi (oder auch mit BT/GU/GÜ), was Ihr wirklich WOLLT!

Alternativ könntet Ihr auch jetzt schon ein Grundstück kaufen, aber wahrscheinlich nicht mit 15t€ ... außerdem sollte man in so einem Fall schon wissen, wie man bauen möchte, d.h. ob das Haus dort überhaupt so gebaut werden dürfte (Stichwort Bebauungsplan --> z.B. vorgeschriebene Dachneigung ect.)

 

Also...
Wir bauen gerade mit einem BT und habe da schon so die eine oder andere Überraschung/Erfahrung.
Grundlegend ist der BT sehr bemüht unsere Wünsche umzusetzen.
Aber das meiste kostet natürlich Geld.
Mal zum Vergleich:
Wir haben ein DDH gekauft mit 256m² Grundstück und ca. 120m² Wohnfläche inkl. Keller. Dachboden kann optional ausgebaut werden. Das ganze für etwas mehr als 300000€. Allerdings im Rhein/Main Gebiet.
Das Ganze ist voll erschlossen und wird fast schlüsselfertig übergeben (Ohne Maler+Tapezierarbeiten und ohne Außenanlagen.

So nun sind wir schon bei Mehrkosten von ca. 45000€.
Geplant hatten wir mit 28000€.
So ein paar Stichworte (geplant)
-Umbauten im Bad (größer Wanne, Dusche usw.)
-Andere Fließen
-Küche
-Schlüsselfertig (also inkl. Malerarbeiten)
-Vorbereitungen für den Dachausbau
-usw...

Nun kamen nach und nach Wünsche hinzu, welche sich erst ergeben haben.
- Eine Weg duch den Garten pflastern
- ggf. doch das Dachgeschoss ausbauen
- Satelittenanlage
- CAT Verkabelung
- mehr Stromleitungen
- Küche wird teurer
- Bad wird teurer
- usw.

Und dann gab es noch die ganzen Wünche die wir uns nicht erfüllen konnten oder uns abgeraten wurde:
- Solaranlage
- Zisterne
- Updaten von KfW60 auf KfW40
- usw.


Alles in allem läuft das mit dem BT so wie erwartet.
Oftmals reibt man sich aneinander, und meistens findet man Lösungen.
Mal kosten diese nichts, mal werden Sie verrechnet, mal muss man was drauflegen.

Summa sumarum wird das Haus inkl. aller Kosten ca. 380000€ kosten.

 

Ich bin auch gerade am planen für ein Haus, mein Tip:
hört euch um wer mit wem gebaut hat, wie zufrieden waren die Bauherren, fahrt durch Baugebiete und schaut euch unabhängig vom BT o. GU Objekte an und schwätzt mit den Leuten da kann man schon sehr viel erfahren.
Ein Hauspreis ohne Keller ca. 130- 150 Tsd. EUR ist realistisch.

Gruß helus72

 

Du hörst dich irgendwie recht glücklich an?
Ich kann es nicht fassen aber ich gratuliere natürlich gerne!

Gruß,
Andreas

 

Ein an Dyllan!! Bauherr nach besten Geschmack!

 

Und wieso kannst Du das nicht fassen?
Aber man muss natürlich auch sagen, daß jetzt erst der Keller fertig ist.
Also wir haben noch 9 Monate vor uns.

Abwarten und Tee trinken.

 

Wie wäre es eigentlich mit schlüsselfertig kaufen?
Im Rahmen bis 150TEUR gibt es in Potsdam(/Mittelmark) über 100 Angebote ab 120qm aufwärts, die man mit Architekten/Sachverständigen besichtigen kann....
dabei müssen die evtl. Renovierungskosten mit den 'unvorhergesehenen' Neubaukosten (Hausanschlüsse, Aussenanlagen etc) verrechnet werden. Der Vorteil einer (bewohnbaren) gebrauchten Immobilie ist, daß man im Notfall auch drin leben kann und keine Doppelbelastung wg. Bauverzögerung o.Ä. hat.
(bei mir waren auch nur 3 von 5 Zimmern und nur 1 Bad benutzbar, waren halt 8 Wochen Einschränkung)

Zusatz: wenn man erst mal in einem eigenen haus gewohnt hat, weiß man übrigens besser, was bei der Planung für einen evtl. späteren Neubau an persönlichen bedürfnissen zu berücksichtigen ist.

 

Vielleicht habe ich ja deine Preisangaben nicht richtig verstanden???

Ich sah den Vorteil eines Bauträgers immer darin, dass man ein schlüsselfertiges Haus incl. Grundstück zu einem im Voraus feststehenden Preis kaufen kann. Und du schreibst, ihr hättet jetzt, wo der Keller gerade fertig ist, Mehrkosten von 45000,- € ??????? Das ist doch ein Witz!

 

Ansichten haben manche Leute...?

Tja, theoretisch ist das wohl möglich (wenn man nen wirklich umfassenden und wasserdichten BT-Vertrag hinbekommt - und einen BT findet, der sich darauf auch einläßt...).

In der Praxis sieht es leider oft ganz anders aus!

 

Nee, bei 630 untersuchten Fällen zahlte jeder zehnte die eigene Naivität und den Pfusch der Baufirmen mit 15 bis 50t€.
Ohne Sonderwünsche!

MfG

 

Also... natürlich haben wir ein Haus inkl. Grundstück und aller Notwendigkeiten laut BBS gekauft. Das kostete etwas mehr als 300000€.
Da waren dann nur die Malerarbeiter und die Ausenanlagen nicht inbegriffen, steht aber auch in der BBS. Und natürlich ist da auch keine Küche drin.

Aber dann kommen ja deine Wünsche hinzu.
wie z.B. ich hätte gerne eine SAT-Anlage, eine CAT6 Verkabelung, da ein paar Steckdosen mehr, andere Fliesen, lauter Kleinkram, hier 500€, da 1200€ usw..
Dann kommen noch die großen Wünsche wie z.B. Aubaus des Dachbodens oder wie oben erwähnt die Küche, andere Badausstattung... oder auch die Malerarbeiten...
hier 20000€, da 5000€ usw.

Wenn wir unsere Wünsche aktuell addieren liegen wir bei ca. 56000€.
Aber das ist normal bei einem Bau mit einem Bauträger, muß einem nur vorher bewusst ein... mehr wollte ich damit eigentlich auch nicht ausdrücken.
Denke wenn jemand eine Haus vom BT für € x kauft, sollte er vorher einkalkulieren, was er am Ende wirklich eingebaut haben möchte. Jede Erweiterungen/Verbesserung wird Geld kosten.

Wenn man mit Architekt baut, dann plant man gleich seine Wunschbadewanne usw. mit ein...

Die meisten Kosten waren uns schon im Voraus klar...

 

Und diese habe ich nicht mal berücksichtigt...

 

Deine Aufzählung kann ich gut nachvollziehen. Alledings kann ich nich nachvollziehen wie soetwas (bei gründlicher Vorplanung) in diesem Umfang auftreten kann.
Hoffentlich passiert mir sowas nicht .
Gruss

 

Wenn

man mit Architekt baut und nachträglich den Dachbodenausbau doch ausführen lässt, die Küche den Baukosten zuordnet etc., dann wird das auch teurer als geplant.

In diesem Fall also kein BT/GÜ spezifisches Problem.

 

Wenn ...

... er Recht hat, hat er Recht

 

Liegt natürlich daran, daß man eben nicht an alles denkt oder auch dann die Preise etwas unterschätzt.

sehe ich auch so.
Wollte ja nur sensibilisieren...
Ich kann mit nicht vorstellen ein Haus für 89000€ zu bekommen.
Ds kommen noch so viele kosten, an die man noch gar nicht gedacht hat...und auch ggf. unterschätzt :-)

 

Wir hatten 1989 auch individuell geplant und dann einen entsprechenden Fertighausbausatz hinstellen lassen. Mit teurer Dreieckswanne von Hoesch. Trotzdem wurde das Haus am Ende mehrere 10.000,- DM teurer als geplant - ich will gar nicht mehr wissen, um wieviel genau! Weil sich unsere Planungen nämlich auch während des Baues weiterentwickelt hatten, natürlich immer in Richtung Höchstwertigkeit.

 

Geht im Osten, auch noch etwas günstiger...
...man muß dann halt auch einfach bleiben und sich jegliche Wirlpools, Freßwarzen usw. verkneifen und auch selbst "ein wenig" Hand anlegen.

Hütte 9*10m 1 1/2 Geschossig; einfacher Standard mit Gastherme: 85 T
Grundstück 500m² a 60 E: 30 T
Nebenkosten (HA, Notar, FA...) : 20T
Summe: 135T

Bleibt
Malerarbeiten = selbst
Regenentwässerung = selbst
Außenanlagen = selbst
...etc.. - ist die näxten Jahre noch gut zu tun, finanziell bleibt es aber überschaubar!

Gruss
Sven

 

Naja, dann.
Wenn ich Mehrkosten höre, denke ich an Aufwendungen, die man nicht vermeiden kann. Fehlplanungen, aus dem Vertrag ausgeklammerte Leistungen ohne die es aber nicht geht, wirklich unvorhergesehene Dinge usw..
Das WÜNSCHE ins Geld gehen können ist klar. Aber da hat man ja die volle Entscheidungsfreiheit (es sei denn, es ist der Wunsch der Ehefrau).

Wir hatten eine gut geplante, feste Summe. Für unsere Wünsche und unvorhergesehene Kosten war ein gewisser Spielraum eingeplant. Es hat alles gut geklappt, wir sind nicht beschissen worden und unsere Wünsche konnten wir in einem vernünftigen Rahmen halten. Deswegen gibt es bei uns auch nicht wirklich Mehrkosten.
- und deswegen konnte ich einfach nicht verstehen, wie man bei "Mehrkosten" von einigen zehntausend Euro noch zufrieden und vergnügt sein kann.

Soviel zur Erklärung meinerseits, vielen Dank für Deine Erläuterungen.



@dyllan

Aber jetzt mal zur ursprünglichen Frage: Wie finde ich den richtigen Geschäftspartner für den Hausbau?

Geh zu jemandem der sich mit der Materie auskennt. Kennt sich der Vetreter der Firma XY damit aus, wie man Häuser baut? Oder weis er wie man Häuser verkauft?
=> Vetreter sind der falsche Gesprächspartner!

Führe einige Gespräche mit Leuten die sich auskennen und sammle "Kosten". Der eine nennt dir Summe x für Hausanschlüsse der andere y. Der eine vergisst bei der Aufstellung der möglichen Kosten den Baustrom, der nächste weist dich auf die Abfuhrkosten von überschüssiger Erde hin usw.. So kannst du deine eigene Kalkulation aufstellen und merkst irgendwann wer dich ver... und wer dich gut berät.

(Jetzt kommt womöglich ein Aufschrei von einigen Leuten ??? aber das [su] habe ich halt auch in meine Entscheidung mit einbezogen)
Schau dir die Baustellen an. Man kann doch unterscheiden, ob sorgfältig oder schlampig gearbeitet wird. Wenn die Baustelle aussieht wie ein Trümmerfeld kann doch keine sorgfältige, professionelle Arbeit dabei herauskommen.
Nur man als Beispiel: in unserer Nachbarschaft bauen Leute ihr Haus mit der Verwandschaft zusammen selber, bei den anderen Nachbarn hat eine Firma mit dem Hausbau begonnen. Wenn ich mich entscheiden müsste wer mein Haus baut ... ich würde lieber die Selberbauer nehmen.

Und nochwas: solange du unsicher bist mach gar nix. Unterschreib bloß keinen Vertrag bei jemandem dem du eigentlich nicht traust.

Du schaffts das!

Gruß,
Andreas