Ölheizung im Neubau. richtige Entscheidung?

Diskutiere Ölheizung im Neubau. richtige Entscheidung? im Heizung 1 Forum im Bereich Haustechnik; Kann man pauschal sagen, dass Heute die Luft WP sinnvoller (besser) als Öl ist? Pauschal nicht, aber in den meisten Fällen. Das hängt auch...

  1. R.B.

    R.B.

    Dabei seit:
    19.08.2005
    Beiträge:
    48.826
    Zustimmungen:
    13
    Beruf:
    Dipl.Ing. NT
    Ort:
    BW
    Pauschal nicht, aber in den meisten Fällen. Das hängt auch davon ab wie sich der Ölpreis entwickelt und natürlich wie die Versorger an den Strompreisen drehen.

    Mit einem WP Tarif kostet die kWh "Wärme" mit einer LWP erzeugt etwa 4Ct. Beim aktuellen Ölpreis von etwa 85Ct./Liter reden wir von etwa 9Ct. pro kWh. Wie hoch die Einsparung wird, mußt Du selbt ausrechnen, da wir ja von Deinem Haus keine Daten haben.

    Ach ja, sollte das Heizöl mal wieder deutlich unter 40Ct./Liter fallen, dann wäre natürlich Öl günstiger....aber wer glaubt schon daran? :mega_lol:

    Gruß
    Ralf
     
  2. samic

    samic

    Dabei seit:
    07.10.2008
    Beiträge:
    146
    Zustimmungen:
    0
    Beruf:
    T.Zeichner
    Ort:
    Nürnberg
    Hab gehört die Flächenkollektoren in der Erde sind schlecht für die Pflanzen, man darf nichts mehr anpflanzen?
     
  3. R.B.

    R.B.

    Dabei seit:
    19.08.2005
    Beiträge:
    48.826
    Zustimmungen:
    13
    Beruf:
    Dipl.Ing. NT
    Ort:
    BW
    Gerüchte sind eine schlechte Planungsgrundlage.

    Wie tief wurzeln Deine Erdbeeren, Erbsen oder Bohnen oder Salat?
    Wie tief liegen die Kollektorrohre?

    Oder möchtest Du einen Wald im Garten Pflanzen? Es gibt ja Bäume mit tiefen Wurzeln, aber die üblichen Gartenpflanzen sind weit davon entfernt auch nur annähernd so tief zu wurzeln wie die Rohre liegen.

    Und jetzt kommt sicherlich noch das Argument mit der "kalten Erde". :mauer

    Gruß
    Ralf
     
  4. #24 planfix, 08.10.2008
    planfix

    planfix Gast

    so an schmarrrrrrn!!! oder willst du einen eichenwald aufm grundstück?
     
  5. Terra

    Terra

    Dabei seit:
    18.09.2008
    Beiträge:
    566
    Zustimmungen:
    0
    Beruf:
    Vermesser
    Ort:
    NRW
    Nur brauchen Flächenkollektoren auch eine bestimmte Flächengröße!
    Auch dort gibts Infos zu! Einfach mal googeln.
     
  6. #26 planfix, 08.10.2008
    planfix

    planfix Gast

    hier ein Beispiel mit DV Erdkollektor
    Das Haus steht im Allgäu, also im richtigen Winter.
    Das Bild mit fertigem Garten wurde im April gemacht, der Kollektor und der Garten wurden im Vorjahr angelegt.
    Mit den Glasflächen hat das Haus auch nicht unbedingt den aller geringsten Wärmebedarf.
    Also lass Dich nicht immer von den halbweisen Zweiflern dummquatschen.
    Wer weiß was er tut, kennt seine Grenzen. Such Dir einen kompetenten Betrieb und lass die das so machen, wie sie es verantworten können. Dann kannst Du auch eine gute Referenz für andere werden und weißt es besser als die ganzen Zweifler und Klugsch... .
     
  7. samic

    samic

    Dabei seit:
    07.10.2008
    Beiträge:
    146
    Zustimmungen:
    0
    Beruf:
    T.Zeichner
    Ort:
    Nürnberg
    Wie gesagt ich war bei mehreren Heizungsfirmen bzgl. Beratung, jeder erzählt was anderes.
    zB. bei einer WP bin ich mein ganzes leben lang gebunden, mit Öl heize ich ca. 12 Jahre und dann schaue ich was alles neues auf dem Heizungsmarkt geben wird.
    Sind aber alles Vermutungen. :)

    Gruß
     
  8. #28 planfix, 08.10.2008
    planfix

    planfix Gast

    :wow
    ... und wann gehst du zu denen die solche Anlagen auch warten und nötigenfalls reparieren können?
    die heizis können das nicht!:irre
    such mal hier im forum!
    oder auch im HTD hier
     
  9. Terra

    Terra

    Dabei seit:
    18.09.2008
    Beiträge:
    566
    Zustimmungen:
    0
    Beruf:
    Vermesser
    Ort:
    NRW
    Da stimme ich planfix mal voll zu! Richtig, gehe zu denen die Ahnung von so etwas haben. Ich kenne welche, die haben z.B. nur ein Bohrloch für die WP bekommen! Warum nicht 2? Weil die keine Ahnung hatten was sie da tun!

    Im übrigen läuft doch Wasser durch die Leitungen welches erwärmt wird. der Erzeuger spielt doch keine Rolle, ob WP, Öl, Gas...
     
  10. R.B.

    R.B.

    Dabei seit:
    19.08.2005
    Beiträge:
    48.826
    Zustimmungen:
    13
    Beruf:
    Dipl.Ing. NT
    Ort:
    BW
    Das verstehe ich nicht. Wieso ein leben lang gebunden? Und willst Du in 12 Jahren eine "teure" Ölheizung rauswerfen?

    Bei Öl wirst Du in 12 Jahren garantiert nach einer Alternative schauen müssen, denn spätestens dann wird Öl zum Heizen unbezahlbar sein. Bei der Stromerzeugung sind wir glücklicherweise etwas flexibler.

    Gruß
    Ralf
     
  11. #31 BauherrHilflos, 08.10.2008
    BauherrHilflos

    BauherrHilflos

    Dabei seit:
    15.06.2007
    Beiträge:
    971
    Zustimmungen:
    0
    Beruf:
    Angestellter
    Ort:
    Euskirchen
    Diese "jeder erzählt was anderes (Heizungsfirmen) kenne ich als Bauherr auch.
    Aber warum ist man bei dem Einbau einer WP das ganze Leben lang gebunden? Wir haben Sole Leitungen bohren lassen. (160qm FBH)
    Die Arbeitszahl der WP (seit 1 Jahr eingebaut; 2 Jahre alt) liegt laut Hersteller bei 4,2.
    Schon jetzt gibt es Modelle die eine bessere Arbeitszahl haben. Somit würde in ca 12 Jahren vielleicht eine neue WP ins Haus kommen, mit besserer Arbeitszahl. Sollte es bis dahin bessere Heizsysteme geben, die zu unserem Haus passen, dann werden halt die Sole Leitungen still gelegt.
    Drum meine Frage als mitlesender Laie: Warum das ganze Leben gebunden?
     
  12. #32 Lundell96, 08.10.2008
    Lundell96

    Lundell96

    Dabei seit:
    14.12.2007
    Beiträge:
    24
    Zustimmungen:
    0
    Beruf:
    Kaufmann
    Ort:
    Erlangen
    So, jetzt mal zur Gemeinde Nürnberg, ich habe in Erlangen gebaut, ca. 20km von Nürnberg weg.

    Hier gibts allein ca. 10 Wärmepumpen, alle mit Erdsonden. Die Erlanger Stadtwerke veranstalten sogar Informationsabende darüber.

    Die Gemeinden hier wollen nur keine GRUNDWASSER-WP genehmigen, weil das ein Eingriff in das Grundwassersystem ist. Kann man ja auch irgendwo verstehen. Aber gegen Erdsonden haben die mit Sicherheit nichts.

    Und die Stromkosten liegen bei mir bei ca. 300 EUR im Jahr, ein Vergleichbares Haus mit Ölheizung braucht ca. 1800 EUR für Heizöl, denke ich (nagelt mich jetzt nicht auf die 2. Zahl fest!) Dafür hatte ich halt höhere Anschaffungskosten.

    Andreas
     
  13. #33 Lundell96, 08.10.2008
    Lundell96

    Lundell96

    Dabei seit:
    14.12.2007
    Beiträge:
    24
    Zustimmungen:
    0
    Beruf:
    Kaufmann
    Ort:
    Erlangen
    Im übrigen kann man bei Wärmepumpen nach 12 Jahren auch das Herzstück austauschen gegen effizientere (sparsamere) Pumpen/Verdichter, etc...
    Das Argument, die Ölheizung hält eh nur 12 Jahre, würde ich da nicht beachten (so habe ich es verstanden)

    Alles nur "Hab mal gehört dass..." und "Das machen wir schon immer so..." :irre

    Andreas
     
  14. Emma

    Emma

    Dabei seit:
    02.06.2008
    Beiträge:
    127
    Zustimmungen:
    0
    Beruf:
    Handelsfachwirtin
    Ort:
    Südbayern
    Hallo Samic,

    momentan gehst du ja davon aus, dass eine Ölheizung (Investitionskosten und Betriebskosten zusammen betrachtet) günstiger kommt, als jede andere Heizung.

    Rechne doch mal mit einer jährlichen Ölpreissteigerung von 8 % (die letzten Jahre war es noch mehr!). Dann zahlst du in 6 Jahren 1,27 €/ltr, von derzeit 80 Ct. ausgehend.

    Haben wir am Jahresende jedoch 95 Ct. und eine Preissteigerung von 10 %, bist du in 6 Jahren sogar bei 1,68 €/ltr. Du musst also Öl für mind. 2.500 - 3.000 € im Jahr kaufen.

    Ich denke mir: lieber Strom als Öl, denn der Strompreis ist 1. deutlich niedriger und 2. kein begrenzter Rohstoff. Zudem benötigt man wirklich nur eine sehr begrenzte KW-Zahl pro Jahr mit einer effektiven WP.

    Dies ist mein laienhafte Meinung dazu.

    LG, Emma
     
  15. OliS

    OliS

    Dabei seit:
    14.02.2007
    Beiträge:
    581
    Zustimmungen:
    0
    Beruf:
    Elektroniker
    Ort:
    Althengstett
    stimmt. der kommt ja aus der Steckdose...

    Was mit dem Strompreis passiert werden wir erfahren, wenn die AKW abgeschalten sind und man plötzlich merkt das die Windräder die AKW doch nicht ersetzen können ;)
     
  16. #36 Lundell96, 09.10.2008
    Zuletzt bearbeitet: 09.10.2008
    Lundell96

    Lundell96

    Dabei seit:
    14.12.2007
    Beiträge:
    24
    Zustimmungen:
    0
    Beruf:
    Kaufmann
    Ort:
    Erlangen
    "kein begrenzter Rohstoff" führt vielleicht zu Verwirrung, Fakt ist jedoch folgende Preissteigerung in % von 1998 bis 2008:

    Strom: + 22,0%
    Erdgas: + 95,6%
    Benzin: + 82,2%
    Öl: +252,9%

    (Quelle: www.estw.de)

    Und da fahre ich mit Strom noch am Besten, vor allem wenn man mal sieht dass der Strom bei einer Wärmepumpe nur ca. 30 % der benötigten Energie ausmacht, der Rest kommt aus dem Erdreich!!
    Beim Heizöl braucht man >100% wegen den Energieverlusten.

    Andreas
     
  17. MiBi

    MiBi

    Dabei seit:
    08.10.2008
    Beiträge:
    11
    Zustimmungen:
    0
    Beruf:
    Naturwissenschaftler
    Ort:
    RLP
    Samic, wie groß ist dein Grundstück?

    Wir bauen zur Zeit ebenfalls und haben uns für eine DV WP entschieden. Rein Interessehalber wurde parallel eine Gasheizung mit ausgeschrieben. Zur Überraschung war die DV WP gerade einmal 4000€ teurer. Wenn man die Energiekosten von beiden vergleicht ist klar warum wir uns für die WP entschieden haben.

    Aber ohne eine vernünftige Heizlastberechnung geht gar nix. Was sagt denn die EnEV? Die kann zwar eine Heizlastberechnung nicht ersetzen ist aber immerhin ein Anhaltspunkt. 14kW erscheinen mir doch ganz schön übertrieben, es sei denn du baust ein 500m² Haus.
     
  18. samic

    samic

    Dabei seit:
    07.10.2008
    Beiträge:
    146
    Zustimmungen:
    0
    Beruf:
    T.Zeichner
    Ort:
    Nürnberg
    Hallo.
    Klar sind die 14kW zu hoch das sind die Angaben des Ölkessels, aber der fährt doch runter auf ca. 6kW.
    Platz auf dem Grundstück habe ich. Für die Erdkollektoren benötigt man ca. 400qm.

    Zur Auswahl kommen jetzt: Öl, Lüft WP oder WP mit Erdkollektoren.
    Die Entscheidung muss bald fallen
    Braucht die Lüft WP viel mehr Strom als die erdkollektoren WP?

    Danke
     
  19. MiBi

    MiBi

    Dabei seit:
    08.10.2008
    Beiträge:
    11
    Zustimmungen:
    0
    Beruf:
    Naturwissenschaftler
    Ort:
    RLP
    Wie groß ist deine zu beheizende Fläche?

    Bei Erdkollektoren gibt es Sole und Direktverdampfer. Für Solekollektoren braucht man eine größere Fläche. Bei DV rechnet man in etwa die Fälche die auch im Haus beheizt werden soll. Außerdem kann man die Leitungen auch 2 lagig legen, dann kommen 1/3 in 2. Reihe und die restlichen 2/3 oben drauf. Hat den Vorteil, dass man nicht so viel Fläche braucht und in der Gartengestaltung flexibler bleibt. Der Nachteil der Erdkollektoren ist der, dass die darüber liegende Fläche nicht versiegelt werden darf, aber ansonsten kann man mit machen was man will.
    Der DV ist mit Abstand die sparsamere WP. Luft WP brauchen zum einen mehr Strom. Die eigenen sich vor allem in Regionen, wo es im Winter nicht so kalt wird. Bei LWP sollte man auch an die Geräuschentwicklung denken.
    In der Anschaffung macht es keinen großen Unterschied, ob LWP oder DV, aber im Verbrauch schneidet der DV einfach besser ab.

    Wenn du dich über WP genauer informieren wills kann ich dir den Rat geben zu den entsprechenden Fachbetrieben zu gehen. DV dürfen nämlich nur von Kältemittelmechanikern eingebaut werden. Der Heizi um die Ecke darf das nicht, daher reden sie die Teile gerne schlecht.
     
  20. Emma

    Emma

    Dabei seit:
    02.06.2008
    Beiträge:
    127
    Zustimmungen:
    0
    Beruf:
    Handelsfachwirtin
    Ort:
    Südbayern
    Klar sind wir derzeit noch vom Atomstrom abhängig. Mit "nicht begrenzt" meinte ich, dass es aber (unbegrenzte) Alternativen wie Wind, Wasser, Sonne gibt, die zwar jetzt noch keine wirkliche Alternative darstellen, aber das wird hoffentlich (irgendwann mal...) ändern.
     
Thema:

Ölheizung im Neubau. richtige Entscheidung?

Die Seite wird geladen...

Ölheizung im Neubau. richtige Entscheidung? - Ähnliche Themen

  1. "Gute" Ölheizung jetzt tauschen? Wegen dem Tank?

    "Gute" Ölheizung jetzt tauschen? Wegen dem Tank?: Hallo zusammen, ich brauche mal euren Rat auf eine Frage bei der ich mich im Kreis drehe: Soll ich eine 13 jahre alte Öl-Brennwertheizung jetzt...
  2. Holzvergaser als Unterstützung zur Ölheizung sinnvoll?

    Holzvergaser als Unterstützung zur Ölheizung sinnvoll?: Hallo Experten, ich spiele wieder mit dem Gedanken einen Holzvergaser als Unterstützung zur Ölheizung zu installieren bzw. Installieren zu lassen....
  3. 1980er Haus mit FBH und Ölheizung optimieren (Steuerung, Temperaturen etc.)

    1980er Haus mit FBH und Ölheizung optimieren (Steuerung, Temperaturen etc.): Hallo Zusammen, meine Freundin hat ein Haus Bj. 1982/1983. Das Haus ist relativ groß, mit ~300m² Wohnfläche, von denen ca. 200m² beheizt werden....
  4. Modernisierung Heizungssteuerung für alte Ölheizung, mit Zukunfsperspektive für Erdwärmepumpe

    Modernisierung Heizungssteuerung für alte Ölheizung, mit Zukunfsperspektive für Erdwärmepumpe: Hallo, hier ein sehr spezieller Fall: Durch einen BLitzschlag wurde die Steuereinheit (TopTronic 233B, Art Nr 242640H) meiner alten Hoval...